Schlagwort: Anorthosis Famagusta FC

07.01.2018 Anorthosis Famagusta FC – AEK Larnaca07.01.2018 Anorthosis Famagusta FC – AEK Larnaca

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele Anorthosis Famagusta FC: 2
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam Anorthosis Famagusta FC: 2
  • Anzahl Spiele AEK Larnaca: 1
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam AEK Larnaca: 1

03.01.2010 Aris Limassol FC – Anorthosis Famagusta FC03.01.2010 Aris Limassol FC – Anorthosis Famagusta FC

03.01.2010, 18:00 Uhr
Aris Limassol FC – Anorthosis Famagusta FC
Limassol, Tsirion Ahtlitiko Kentro
1. Liga CY – 3.000 Zs. – 0:3

Das eigentlich zweite Spiel des Tages in Larnaka konnten wir nun natürlich zu den Akten legen und fuhren somit direkt nach Limassol. Innerlich waren wir natürlich glücklich, dass unser Staatsbesuch auf dem Polizeirevier in Famagusta ohne größere Konsequenzen blieb. Denn am nächsten Tag stand unser Rückflug nach Deutschland. Da kann man einen mehrtägigen Extraaufenthalt in einem zypriotischen Gefängnis wegen dem Verdacht der Spionage nun gar nicht gebrauchen. Aber immerhin ein besonderer Länderpunkt konnte so eingeheimst werden, der sicherlich auch nicht alltäglich ist…..Hehehehehehhehe. Nun ja. Weiter im Text.
Angekommen im Limassol (210.500 Einwohner) leuchtete uns das Stadion Tsirion Ahtlitiko Kentro schon von weiten den Weg, liegt es auch in direkter nähe zur Autobahn. Kann man nicht verfehlen. Viel war noch nicht los rund ums Stadion. Ran an die erste Kasse, schon den Geldschein in der Hand, fiel uns auf, dass auf den Pullovern immer was mit „Ultras Famagusta“ steht. Dachten wir erst noch das wir, auf Grund der vielen Personen, am Heimeingang gelandet waren, wurde uns sofort klar, dass wir fast Eintrittskarten für den Gästeblock gekauft hätten. Schnell ging es auf die andere Seite, liefen doch gerade die ersten Kunden mit Ninakapu an den Kassen ein. Auf der anderen Seite des Stadions war dann aber wirklich gar nichts los. Schnell die Frage des Eintritts geklärt verschwanden wir schon auf der Tribüne. Einen Blick auf unsere Tribüne geworfen: gähnende Leere. Der Blick auf die andere Tribüne: sehr gut gefüllt. Von den 3.000 Zuschauern drückten locker 2.800 den Blau-Weißen aus Larnaka bzw. Famagusta die Daumen.
Das Stadion besteht aus zwei baugleichen Tribünen mit je zwei Rängen. Hinter den Toren befindet sich Freiraum. Aber ganz gutes Stadion das Tsirion Ahtlitiko Kentro in das 14.000 Menschen passen sollen.
Die Heimfans von Aris Limassol um Gate 2 kann man ohne Weiteres als die Nummer Drei der Stadt bezeichnen. Gate 2 konnte hinter ihrer Fahne fünf Jugendliche mobilisieren, die zum Anpfiff ein paar Pilskronen durch die Luft warfen und hin und wieder etwas sangen. Gegen die Fans von Apollon Limassol und AEL Limassol wird dies aber nicht reichen. Denn neben den Derbys in Nikosia ist Apollon – AEL auch DAS Derby auf Zypern. Auf der bekannten Videoplattform gibt es da ein paar schicke Videos.
Anorthosis Famagusta stammt eigentlich, wie der Name schon sagt, aus Famagusta und hat nach dem Einmarsch der türkischen Truppen auf Zypern in Larnaka seine neue Heimtat gefunden.Übersetzt heißt der Name soviel wie Wiederauferstehung Ammochostou. Ammóchostos ist der griechische Name von Famagusta. Der türkische lautet Gazimağusa. Famagusta ist der internationalere Namen, der seit dem Mittelalter verwendet wird.
Die organisierten Fans von Famagusta nennen sich MAXHTEC (Fighters) bzw. auch Ultras Famagusta und lieferten einen feinen Support ihrer Mannschaft an diesem Tag ab. Meistens waren zwar nur 200 Personen am singen, das konnte aber überzeugen. Von Hüpfen über Klatschen bis Einhängen und Schalparade wurde alles geboten. Und einmal zog sogar die ganze Tribüne mit. Alle standen auf, hoben die Arme, klatschten ein und sangen ein Lied für ihren Verein der in der Saison 2008/09 in die Gruppenphase der Championsleague einzog und auf dem Weg dahin unter anderem Rapid Wien aus dem Rennen warf. Endlich ein Spiel auf Zypern mit Stimmung, die sich sogar sehen lassen konnte.
Nach dem Spiel dann zurück ins Hotel, schlafen, aufstehen, nach Larnaka gefahren, Stadt besichtigt, zum Flughafen gefahren, Mietauto abgegeben und gute drei Stunden vor dem Abflug gegenüber vom Check In-Schlater niedergelassen. Wollten wir doch noch ein wenig abgammeln und stuften es auch als sinnlos ein, so früh einzuchecken. Doch siehe da: erst kommt ein Bus mit Touris. Dachten wir uns: „Wenn die durch sind stellen wir uns an!“ Dann kam noch ein Bus mit Turis. Wir dachten uns: „Orr nee, in die Schlange stell ich mich nicht an. Wenn die alle durch sind, gehen wir rüber.“ Und plötzlich kamen noch drei Busse mit Touris und die Schlange wurde länger und länger und bewegte sich nicht vorwärts, da nur zwei Schalter geöffnet waren. Das Ende vom Lied war, dass wir 10 Minuten vor dem Abflug eincheckten , obwohl wir schon drei Stunden eher vor Ort waren. Da rollte doch dann die ein oder andere Perle des Angstschweiß über die Stirn. Der Flug Larnaka – Nürnberg ohne Probleme. In Nürnberg dann in ein anderes Flugzeug gewechselt, dass uns bis Leipzig brachte. Die Anschnallzeichen erlöschten wieder für drei Minuten und dann ging es auch schon wieder runter. In Leipzig ran an die Gepäckausgabe. Meine Tasche ist da, massa’s Rucksack kommt nach der ersten Runde des Gepäckbandes nicht zum Vorschein, nach der zweiten nicht und nach der dritten Runde war das Gepäckband leer. Eine Sicherheitsfrau guckte noch hinter die Kulissen, doch auch hier war der Rucksack von massa nicht zu sehen. Ab ins Büro in dem man Verluste melden muss, wussten die schon von der Misere, hatten sie doch schon eine Meldung aus Larnaka erhalten, dass es da ein Rucksack nicht ins Flugzeug geschafft hat. Dieser kam dann im Laufe der Woche beim massa an.
Fazit der Tour: der griechische Teil von Zypern sagt mir nicht zu. Zu sehr auf Touristen ausgelegt, was man auch an den Massen an Hotels sieht. Der Norden dagegen kommt authentischer rüber. Zwar weit aus gammliger als der Süden, aber trotzdem kultiger. Was mir generell auf Zypern fehlte war der Wald. Für mich als Person mit Waldfetisch gehört mindestens ein Kiefern-Birken-Wald zum guten Ton….hehehhehehe. Sportlich war das Gebotene meist unterste Kanone, auch der Support hielt sich in Grenzen. Doch war uns leider der Ansetzungsgott nicht wohl gesonnen. Zu den zwei Tagen in Israel sei soviel gesagt, dass es schon ein krasser Unterschied zu Deutschland ist, wenn man wirklich überall Soldaten und anderes Sicherheitspersonal sieht. Das Derby in Haifa konnte überzeugen, vom Land hatten wir ja, wie schon geschildert, nicht viel gesehen. Wäre in zwei Tagen eh eine Utopie gewesen. Also noch mal wiederkommen. (goju)