„Energie-Zone“ prangte auf dem Ortsschild von Schipkau. Nun denn, da war ich so gleich gespannt, was es in diesem Ort an modernen Energiegewinnungsverfahren geben sollte, von welchen ich noch nie gehört hatte. Und auch sollte mir die Frage beantwortet werden, aus welchem Grund Schipkau noch nicht als die Energie-Zone deutschlandweit bekannt ist. Vielleicht reicht so ein banaler Hinweis in Form eines Aufklebers einfach nicht aus, oder?
Wer schon mal am Lausitzring war, wird die Stadt mit ihren 6.813 Einwohnern eventuell kennen. Ein wenig verschlafen, ein wenig völlig normal und halt eben leicht vom Aussterben bedroht. Denn es ziehen wohl mehr Menschen aus Schipkau weg, als hinzukommen. Wie fast überall auf dem Land. Da Dresden aber auch nicht allzu weit entfernt liegt, könnte sich eine Investition in eine Immobilie in Schipkau vielleicht für das ein oder andere pendelerprobte Mitglied der Working Class vielleicht rentieren. Denn je mehr aus Schipkau wegziehen und je mehr Häuser dadurch leer stehen, desto niedriger werden vielleicht die Immobilienpreise. Da könnte sich auch eine Investition in den Ruhesitz nach dem Arbeitsleben. Hmh, ich werde probieren den Gedanken bis zum tag X im Kopf zu behalten.
Weniger Einwohner bedeutet auch ein Stück weit eine geringere Geburtenrate, was den örtlichen Fußballverein, Askania Schipkau e.V., im Bereich der A-Jugend eine Spielgemeinschaft mit dem Senftenberg FC gründen ließ. Um dennoch den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, muss sich der Verein gegen alle möglichen Freizeitangebote, welche es so gibt, profilieren. Da kamen die jungen Afghanen eventuell doch ganz recht. Sechs bis sieben Spieler mehr machen schon was aus. Und dann können die Jungs auch noch Fußball spielen und einer von ihnen erzielte sogar das Siegtor.
Sportlich spielte die erste Mannschaft des Vereins nie eine große, sportlich tragende Rolle im brandenburgischen Fußball. Zu DDR-Zeiten reichte es, nach dem Einstieg des Braunkohletagebaus als Trägerbetrieb und der Sportvereinigen Aktivist reichte es maximal nur für die damals viertklassige Bezirksliga Cottbus.
Der zurzeit offizielle Hauptplatz des Stadions der Bergarbeiter ist, meiner Meinung nach, der eigentliche Nebenplatz. Eine schöne Blumenwiese mit minimalen Ausbau. Gegenüber liegt der weitaus größere Platz mit mehreren Stufen auf einer Seite und Flutlicht. Schade das hier nicht gespielt wurde bzw. gespielt wird. Werde ich mal im Auge behalten. (goju)
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