04.08.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden

04.08.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden post thumbnail image

04.08.2012, 15:30 Uhr
VfL Bochum – SG Dynamo Dresden
Bochum, Ruhrstadion
2. Fußballmafialiga – 16.191 Zs. (ca. 2.000 Dynamofans) – 2:1 – Eintritt: 10€

Da ist sie: die Saison 2012/13. Je nach dem wie sie sich entwickelt, werden wir sie hassen oder lieben. Oder wenn sie langweiliger Durchschnitt ist hinnehmen und irgendwann abhaken.
Ganz entspannt sollte es in die neue Saison gehen, in der uns das erste Auswärtsspiel in eine Gegend Deutschlands führte, die noch hässlicher ist als Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder und Chemnitz zusammen: das Ruhrgebiet. Wenn mir mal jemand die Wahl zwischen Bochum und Hoyerswerda lassen würde, müsste ich nicht lange überlegen und würde ohne zu murren eine Sozialwohnung in Hoywoy beziehen. Der Ruhrpott und seine Menschen…..immer wieder eine Freakshow. Zweimal in einem Jahr nervt es allerdings (wobei uns eine Autopanne mitten im Nichts des Mansfelder Land vor dem zweiten Besuch dieses Jahr bewahrt hätte), zumal das letzte Aufeinandertreffen noch nicht allzu lang her war. Es datiert vom 02.03.2012. Ein 2:0-Sieg für die SGD. Das war der zweite Sieg im elften Spiel der SGD gegen den VfL Bochum seit dem 16.11.1991. Keine gute Quote, konnte der VfL von den elf Begegnungen bisher fünf gewinnen. Die Zeit ist reif für eine Aufholjagd in der Statistik der Pflichtspiele gegen den Verein von der Castropper Straße. Zumal die zwei Siege beide in der Saison 2011/12 erzielt wurden.

Doch wie wir alle wissen und auch am Ergebnis sehen, kam es anders als gehofft. Zwei zu eins gewannen die Blau-Weißen gegen die Schwarz-Gelben. Die ersten zehn, fünfzehn Minuten hatte Dynamo nur reagiert. Dann kamen sie besser ins Spiel und gingen in der 28. Minute durch Mickael Poté in Führung. Unverdient, da der VfL mehr Spielanteile hatte, aber zum richtigen Zeitpunkt. Bis zum Halbzeitpfiff war das Spiel dann ausgeglichen. Großartige Chancen erspielten sich beide Seite nicht. Man war guter Hoffnung für die zweite Halbzeit, doch schon die ersten Minuten dieser zeigten, dass unsere Jungs schon auf dem Weg in die Kabine den Pfaden verloren hatten. Mit dem 1:1 in der 52. Minute durch den 17-jährigen Goretzka glich der VfL verdient aus und bestimmte weiterhin das Spiel. Dynamo konnte dem VfL nicht das eigene Spiel aufzwingen und musste weiterhin auf dessen Spielweise reagieren. In der 83. Minute traf dann, der in der 73. Minute eingewechselte, Freier zum 2:1. Die letzten sieben Minuten passierte nicht mehr viel und nach dem ersten Spieltag steht die erste Niederlage. Gleicher Beginn wie letzte Saison in Cottbus: geführt und trotzdem verloren.

Die Fans auf beiden Seiten präsentierten sich dagegen anders als die Mannschaften. Denn nicht nur, dass die Dynamos schon weit vor Anpfiff die Stimmhoheit im Stadion an sich rissen, nein, auch ein Fahne aus dem VfL-Fanlager fand irgendwie den Weg in den Gästeblock. Die Fahne der Fantastic Supporters, die seit 17 Jahren rund um die Spiele des VfL am Zaun hing. Ein einzelner VfLer versuchte sich in Rache. Er stürmte allein zum Gästeblock und wurde kurz vorher von den Ordner gebremst und abgeführt.
Auf beiden Seiten gab es bekannte Lieder, die mal mehr, mal weniger laut gen Rasen geschmettert wurden. Spätestens aber nach dem 2:1 war im Gästeblock die Luft raus und die Bochumer mit dem „So gehen die XYZ, die XYZ gehen so, so gehen die ABC, die ABC gehen so!“ den Sieg feiern. Ein Fangesang der so dermaßen dumm ist, dass er nicht ohne Grund vor allem bei Spielen der Mannschaft der Fußballmafia gesungen wird. Und eben beim VfL.

Nun ja. Dortmund- oder Schalkefan kann jeder sein. Deswegen auch mal Respekt an alle, die sich zu diesem Verein bekennen. (goju)

kopane.de
Author: kopane.de

7 thoughts on “04.08.2012 VfL Bochum 1848 – SG Dynamo Dresden”

  1. Ruhrgebiet ist einfach hässlich, aber nicht schlimmer als Chemnitz. Wäre gerne dabei gewesen!
    Eure Seite gefällt mir echt gut!
    Gruß,
    Bo

  2. bo sagt:
    6. August 2012 um 15:53
    Ruhrgebiet ist einfach hässlich…

    Wenn das Geld der Ruhrgebietsstädte komplett in den Aufbau-Ost geht … kein Wunder!

    SCHEISS SGD!!!

  3. Die Zeit ist reif für eine Aufholjagd in der Statistik der Pflichtspiele gegen den Verein von der Castropper Straße.

    CastroPer Straße. Mit einem P.

Ahoj, du hast das Wort.

Related Post