Ein Freund von B-Jugendspielen bin ich nun wahrlich nicht. Doch wenn der Fahrer meint, dass das Auto gen Ludwigshafen über die Weltstadt Bobenheim-Roxheim eiert, bleibt ja nicht viel anderes übrig. „Du hättest dir ja die Kulturgüten in bobenheim anschauen können.“ wird sich der Kulturbeauftragte jetzt denken. Aber vier Kriegerdenkmäler, religiöses Zeugs sowie ein Schul- als auch ein Wohnhaus hauen mich nun nicht wirklich vom Hocker. Menschen brauchen schließlich keine Religion. Aber Religion braucht Menschen. Der einzig interessante Fakt ist wohl, dass das südlich von Worms gelegene Bobenheim-Roxheim seit dem frühen 16. Jahrhundert zum Niederländischen Postkurs gehört, welcher über Bobenheim-Roxheim die Städte Innsbruck und Brüssel auf dieser Linie verbindet.
Heuer hat die kleine Stadt um die 10.154 Einwohner und glänzt mit Sauberkeit und Ordnung. Alles ist hier gemütlich und ruhig und wer nicht gerade beim ortsansässigen Staubsaugerverkäufer neues Equipment erwirbt, kann auch eine Runde um den Silbersee und die Teiche Altrhein und Hinterer Altrhein drehen. Oder eine Runde auf einem der genannten Gewässer mit einem Boot vom Wassersportverein Roxheim.
Ihr habt sicherlich schon gemerkt, dass ich mich um das Spiel herumwinde. Mehr als oben steht, muss ich nicht sagen. Hätte aber wohl in Macau einen Tippschein auf dieses Spiel abgeben sollen. Dann hätte die Ausfahrt an diesem Tag sicherlich mit einem Gewinn geendet. (goju)
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