19.08.2007, 14:00 Uhr
1. FC Magdeburg – SG Dynamo Dresden
Magdeburg, Heinz-Krügel-Stadion
RL Nord – 16.527 Zs. (davon ca. 1.500 Gäste) – 1:0
Dynamo bekommt nur 1.600 Karten für das Spiel in MD. Macht nach Adam Ries ca. 5% des Fassungsvermögens des Stadions. Wieviel Prozent hat aber ein Gastverein zu bekommen? Richtig, laut DFB-Statuten 10%. Aha. Wer billigt aber diese Vorgehensweise seitens der Gastgeber? Wieder richtig, der DFB. Bis auf den Pressesprecher, der öffentlich erklärt, dass dann MD zur Sicherung der Sitze halt mehr Ordner einsetzen soll. Was folgt für ihn? Richtig, er wird von seinen Oberen zurück gepfiffen. Maulsperre. Anscheinend steht das “D” bei DFB nicht für “Deutscher” sondern “Debiler”. Was war aber der Auslöser, uns Dresdner nur 1.600 Stehplatzkarten zu geben? Tja, im Hinspiel lernte die eine oder andere Sitzschale das Fliegen. Und da MD anscheinend kein Geld verdienen möchte und nicht mal bereit ist, ein paar Märker in 1-Euro-Jobber zu investieren, die einfach mal die Sitze in 2-3 Tagen entfernen, bekommt Dresden halt nur 1.600 Stehplatzkarten. Ob die schon mal gemerkt haben, dass die verwendeten Sitze schon ein bissl “Paddelbau” sind und sich schon beim leichtesten Anlehnen zum Kaputtgehen genötigt fühlen? Natürlich gab es dann trotzdem Sitzplatzkarten. Neben dem Gästeblock für Sponsoren und VIPs und im ganzen Stadion für Dresdner, welche mehr oder weniger inkognito waren.
Zum Spielanpfiff bot MD ‘ne Wimpelchoreo mit blauen und weißen Fahnen und den gewohnten Support. Dresden mit gelbem Block und ein paar Doppelhaltern. Mehr wurde nicht erlaubt. Das Spiel dominierte Dynamo (schon wieder) und verlor es natürlich (Fluch?).
Die An- und Abreise der Dresdner Zugfahrer gestaltete sich leicht abwechslungsreich. Schon auf dem Hinweg wollten einige Magdeburger den Dresdnern die knochige Anatomie ihrer Fäuste näher bringen. Doch die grünen/schwarzen Extremisten waren dazwischen. Gleiches Spiel auf dem Rückweg. Am Bahnhof kamen dann die Magdeburger über die Gleise und bewarfen die auf den Vorplatz stehenden Gelben mit Steinen und Flaschen. Nachteil für Dresden: MD stand auf den Gleisen höher und konnte schön nach unten werfen. Dann kamen aber wieder die Schäuble-Fanatiker und klärten die Szenerie. Ein Dresdner Autofahrer hatte nicht so viel Glück, denn sein Auto wurde von einigen Blauen auf die Seite gelegt, sprich die Fahrertür berührte den Asphalt.
Warum vermummen sich eigentlich Polizisten? Die haben doch nicht etwa Angst, bei gesetzeswidrigen Taten erkannt zu werden? (goju)