Tag: 15. Juni 2008

15.06.2008 FC Union Cheb – SK Slavia Praha B15.06.2008 FC Union Cheb – SK Slavia Praha B

15.06.2008, 17:00 Uhr
FC Union Cheb – SK Slavia Praha B
Cheb, TJ Lokomotiva Cheb
3. Liga – 200 Zs. – 0:2


Wohl eines der „vernünftigeren Spiele“, mit dem man dieses Stadion beehren kann. Doch das dachten nicht nur wir und die anwesenden Egerland-Hools, sondern auch die Polizei und fuhr groß auf. Anscheinend rechnete sie mit ähnlichen Ereignissen, wie zum Spiel Union – Sparta, als Sparta-Hools hier aufkreuzten und mal kurz den Heimblock durcheinander wirbelten. Nachzulesen im „Kreuzfahrt“ von Chemie L.E. So zeigten die Heimfans wenigstens noch eine kleine Blockfahne in Trikotform und sangen ein wenig. Plötzlich bewegten sie sich um den Platz und kamen zur Tribüne. Die Bullen hinterher. Am Bierstand gab es dann eine Festnahme. Die Union-Fans gingen dann zum Stadionausgang, diskutierten noch mit den Bullen und waren dann verschwunden. Das Spiel verlor Cheb auch noch verdient 0:2. Bei Union waren die Messen ja aber eh schon gelesen. Denn nach der Saison folgte der Rückzug der Mannschaft und es wurde in der 5. Liga wieder an den Start gegangen. Glaub finanzieller Kollaps war der Grund. So sahen wir dann auch das letzte Drittligaspiel für einige Zeit von Union Cheb. Und für die, die das Stadion noch nicht kennen: große Haupttribüne, in den Kurven und auf der Gegengerade findet man Stufen. Die Stufen in der Kurve sind schon leicht zugewachsen und auf der Gegengerade stehen, wenn sie nicht gerade bei Banik sind, die Heimfans. Ich bin der Meinung, dass diese Stadion einen gewissen Charme ausstrahlt. Und noch was: Bei Sicherheitsspielen wie dem gegen Slavia B, wird Bier nur vor und nach dem Anpfiff ausgeschenkt.
Wieder angekommen in ???, konnten wir uns dann anhören, wie assi sich wieder einige Deutsche auf der Tribüne benommen haben. Laut rumschreien und preisgeben, wie viele Bier man doch trinken kann, war da noch das Harmloseste. Ich kann es aber nicht verstehen, wie sich manche dermaßen im Ausland gehen lassen können. Es sprechen ja auch genug Tschechen deutsch. Aber wer genug Hopfen und Malz konsumiert hat, bei dem ist es anscheinend verloren.
Auf dem Heimweg wurde dann noch das große Stadion in Karlovy Vary besichtigt, Jörg rätselte, warum wir Dresdner 18x Jena in einem Lied singen, wenn wir sie doch nicht mögen und erfreute sich letztendlich an vielen neuen Witzen. @Jörg: Machet Atze. Mach dein Heft! (gossnjunge)


15.06.2008 FC Viktoria Marianske Lazne – FC Frantiskovy Lazne15.06.2008 FC Viktoria Marianske Lazne – FC Frantiskovy Lazne

15.06.2008, 14:00 Uhr
FC Viktoria Marianske Lazne – FC Frantiskovy Lazne
Marianska Lazne, Stadion Fernadinova pramene
5. Liga – 190 Zs. – 1:2


Nach dem das Speedwaystadion in Marianske Lazne besichtigt wurde, stand es dann an: DAS!!!! Heilbad-Derby. Insider unter uns wissen ja, dass bei diesem Spiel am meisten los ist, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen. Dann ist hier aber Achterbahn, dass die Balken der Tribüne krachen. Aber Sommer ist nicht Herbst und so kamen wir nicht in den Genuss der Laubfärbung. Bin ich auch, ehrlich gesagt, beruhigt gewesen. Hat ja noch Zeit. Viele Rentner schüttelten sich fleißig die Hände, hier im Stadion hinter dem Park mit der Fontäne. Da uns mit der Zeit aber zu langweilig wurde, nahmen wir einem Golden Redriver den Ball weg und spielten ein wenig „Schieß den Fuxx“ oder Prellball. Gut, andere saufen halt. Aber: „Dresden ist anders!“ gilt nun mal eben auch für uns. Das Spiel war dann aber doch halbwegs ansehnlich. Doch wir wissen es ja alle: Es interessiert nur den Wayne. Und deswegen ging es dann aber auch schon wieder schnell nach ???, wo der Jörg und brb aus dem Auto befördert wurden. Wir anderen drei fuhren dann nach Cheb.


15.06.2008 Jiskra Domazlice – FC Bzova15.06.2008 Jiskra Domazlice – FC Bzova

15.06.2008, 10:15 Uhr
Jiskra Domazlice – FC Bzova
Domazlice, Domazlice, Mestsky Stadion Strelnice
4. Liga – 300 Zs. – 1:1


Das Bündel gepackt, den Gurt angelegt und unterlegt von „Sgt. Scotch – Unterschätzt“ ging es über die südtschechischen Straßen nach Domazlice, fast schon an die Grenze zu „Frei statt Bayern“. Eine, für diese Verhältnisse hier, große Tribüne wurde flankiert von einem Grashügel, der von einer Tribünenseite bis zur anderen reicht und dabei den ganzen Sportplatz umschließt. Neben dem Sport auf dem Rasen, gab es noch Sport auf der Tartanbahn und im Wurfkreis. Ein Vater spornte hier seine, vielleicht 10 jährige, Tochter zu Höchstleistungen in Sachen Sprints und Kugelstoßen an. Da sie aber zu früher Stunde nicht so recht vermochte, die hoch gesteckten Ziele ihres Vaters zu erreichen, wurde sie immer wieder vom Alten angepflaumt. Eltern, die versuchen über ihre Kindern den Ruhm zu erlangen, der ihnen verwehrt blieb, sind echt belastend. Lasst den Kindern ihre Kindheit!
Da Domazlice wie schon gesagt unweit der Grenze lag, war es auch nicht verwunderlich, dass wieder viele angeheiterte Deutsche hier waren. Doch mit einem Käse-Brot-Spitzpaprika-Milch-Frühstück, kann man auch den Magen gut beruhigen. Aber die Erfüllung ist es nicht, schon zum frühen Morgen so etwas zu sehen. Das Gleiche seh ich auf dem Weg zur Arbeit auch schon immer. Dies Menschen, die sich kurz vor der Arbeit noch ein Bier in den Hals stellen müssen, damit das Zittern aufhört. Aber jeder begeht ja Selbstmord wie er es am besten kann. Ich glaub ich werde mal an einer Überdosis Aloevera-Joghurtdrink sterben. Jiskra Domazlice ist übrigens ein Zuschauerkrösus dieser Liga.