Tag: 21. März 2010

21.03.2010 Dergahspor Nürnberg – 1. FC Schnaittach21.03.2010 Dergahspor Nürnberg – 1. FC Schnaittach

21.03.2010, 15:00 Uhr
Dergahspor Nürnberg – 1. FC Schnaittach
Nürnberg, Zeppelinfeld – Kurt-Schmidtpeterweg-Stadion
9. Liga (Bezirksliga Mittelfranken) – 65 Zs. – 3:2

Guten Morgenland, hieß es dann bei Ankunft in Nürnberg. Die Zeit im Zug von Graz nach Nürnberg wurde größtenteils mit Schlaf nachholen verbracht. Schweinewürfel durften natürlich auch nicht fehlen (Ich gewinne sowieso…). In unserem Abteil zufällig 5 Deutsche die auch beim Spiel Sturm gegen Rapid waren, wobei das Spiel wohl eher Sekundär war. Klang alles eher nach Sufftour. Spätestens jetzt wusste man, es geht wieder nach Deutschland…na dann Gute Nacht.

In Nürnberg angekommen wollten wir als erstes das Reichsparteitagsgelände erkunden, da wir beide es noch nie geschafft hatten. Geschichtliche Weiterbildung muss ja auch mal sein. Die ganzen Monumentalbauten sehen auf jeden Fall schon ziemlich beeindruckend aus und wenn man sich dann noch alles voller Menschen in Reih und Glied vorstellt, kommt man zwangsweise zu der Erkenntnis, dass das damals ziemlich krank gewesen sein muss.

Am Dutzenteich noch einen Kumpel von Snider getroffen der sich den Klassiker Dergahspor Nürnberg gegen den 1. FC Schnaittach ebenso wie wir nicht entgehen lassen wollte.

Dergahspor Nürnberg ist, wie der Name eigentlich schon verrät ein türkischstämmiger Verein und wurde 1981 gegründet. Seine Spiele trägt die erste Mannschaft auf dem Zeppelinfeld aus. Kurz vor Anpfiff kamen wir an. Am Eingang nach einem Kassierer geschaut war aber nirgends einer zu sehen. Fußball For Free oder doch zu früh gefreut?! Dazu später mehr…

Das Kurt-Schmidtpeterweg-Stadion ist direkt im Zeppelinfeld. Die Tribüne ein Überbleibsel vom Reichsparteitag. Darauf erstmal Platz genommen und los ging das Spiel. Spielerisch war natürlich nicht viel zu erwarten. Ich konzentrierte mich da lieber mal auf unsere türkischstämmigen Mitmenschen und beobachtete die Szenerie und ich fühlte mich in eine andere Welt versetzt. 5 Männer standen zusammen auf den Traversen und verquatschten das Spiel, während ihre Frauen 10 Meter weiter auf den Holzbänken saßen. Wenn doch mal mit der Frau geredet werden musste, wurden einfach die 10 Meter quer rüber geschrieen. Lustig war ein älterer Türke, der, muss mal erwähnt werden, nur deutsch redete, auch wenn mit ihm türkisch gesprochen wurde antwortete er in Deutsch und im fluchen und Pöbeln war er ein Weltmeister.

Zur zweiten Halbzeit entschied sich Snider mal eine Runde um den Sportplatz zu drehen. Sein Kumpel und Ich bevorzugten mehr unseren Tribünenplatz. Einsam und allein trottete Snider davon. Nichts ahnend verfolgten wir den Spielverlauf, als auf einmal ein Vereinsoffizieller mit Bodyguard vor uns stand. Nein, wir sollten nicht zu Ehrenmitgliedern von Dergahspor ernannt werden, sondern er wollte Eintritt. Zur zweiten Halbzeit? Ich glaub es huschelt! Da kommt man auf fast allen Sportplätzen Deutschland kostenlos rein! Diskutieren half nichts und bevor mir ein Messer in meinen wohlgeformten Bauch gerammt wurde, bezahlte ich lieber. Snider dank seiner Wanderschaft drum rum gekommen. Hans im Glück passt hier wohl am besten. Ich ärgerte mich bis zum Abpfiff (und danach noch ein wenig) und dann ging es zum Zug in Richtung Heimat, wieder schön ICE fahren. Da gibt es jetzt übrigens Ruheabteile, wo man nicht telefonieren darf und ein Schild mit dem Hinweis „PPSSSTTT“ angebracht ist. So etwas gibt es auch nur in Deutschland. Kopfschüttelnd durchs Streberabteil und ein anderes gesucht. Gesucht gefunden, ich hab noch ein wenig rumgestrebt (nächsten Tag ‘ne Arbeit geschrieben) und schon waren wir wieder in heimatlichen Gefilden. (frank)


21.03.2010 SV Eintracht Eichigt Res. – BC Erlbach 1919 Res.21.03.2010 SV Eintracht Eichigt Res. – BC Erlbach 1919 Res.

21.03.2010, 13:15 Uhr
SV Eintracht Eichigt Res. – BC Erlbach 1919 Res.
Eichigt, Hartplatz
10. Liga (1. KK Vogtland/Plauen) – 26 Zs. – 0:2

Ich muss es zugeben: Manchmal erschrecke ich schon vor mir selber, wenn ich noch mal im Rückblick die von mir besuchten Fußballspiele anschaue. Und das in Eichigt zählt eindeutig dazu. Anreise mit der DB und Vogtlandbahn bis Hundsgrün und dann noch vier Kilometer Fußweg bis zum Sportplatz. Gott bin ich hart. Ich würde ja jetzt gern einen dieser „Chuck Norris“-Witze reißen, aber da ich mir eindeutig die härteren Dinge antue, müsste es eigentlich heißen: Als Gott sprach „Es werde Licht!“ sagte goju „Sag bitte!!!!“ Echte Männer, echter Fußball und echte Natur. Alles im „Abhaun“ zusammengefasst. Denn der Weg von Hundsgrün nach Eichigt war Natur pur. Ein schöner Fichtenhain, Vogelzwitschern und schlechtes Wetter! Angekommen am Sportplatz natürlich der Supergau, denn man hält es noch nicht für nötig auf dem Rasenplatz zu spielen. Aber da ich das ja schon vermutet hatte, war ich statt 15 Uhr zur Ersten, schon 13 Uhr zur Zweiten da. Wenn schon Nebenplatz, dann schon stilecht mit der Zweiten. Bestenfalls hätte die Erste anschließend auf dem Rasenplatz gespielt. Sogenannte Ultras hatte auch der BC Erlbach im Gepäck. Drei Jungen, die ihr sogenanntes Tifomaterial, kleine Schwenkfahnen, unbenutzt ließen. Schade eigentlich. Hätten sie doch der ganzen Chose hier gleich noch das I-Tüpfelchen aufgesetzt. Die einen fahren über den Balkan und ich über das sächsische Hinterland, immer auf der Suche nach einem noch sinnloseren Kick, als die von mir bisher besuchten. Ich könnte mich ja auch selbst geißeln, aber macht das doch bei weiten nicht so viel Spaß. In Ermangelung an Ereignissen, die allesamt nicht passiert sind und sich nur in meinen wirren Kopf abspielten, schließe ich jetzt hier ab. Aber seit euch gewiss: Der nächste Hafer kommt bestimmt. (goju)

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