Tag: 10. Oktober 2010

10.10.2010 FC Bad Lausick 1990 – SG Taucha 9910.10.2010 FC Bad Lausick 1990 – SG Taucha 99

10.10.2010, 15:00 Uhr
FC Bad Lausick 1990 – SG Taucha 99
Bad Lausick, Stadion am Bad
7. Liga (Bezirksliga Leipzig) – 300 Zs. – 3:1

Vom Bahnhof in Bad Lausick zum Stadion läuft man durch die Kurstadt ungefähr 20 Minuten. Bei den doch noch angenehmen Temperaturen gar nicht mal so schlecht. Für drei Euro Eintritt waren wir dann auch schon auf dem Sportplatz und durften uns entweder auf eine der Sitzbänke oder in dem überdachten Stehbereich Marke Bushaltestelle unterstellen. Wenigstens einen kleinen Ausbau konnten wir hier verzeichnen. Ergebnis steht ja schon da, sportlich war es ein ansprechendes Spiel und der Sportplatz wurde auch schon beschrieben. Kommen wir somit zum interessanten Teil des Ausfluges: die Rückfahrt. Wie bereits schon erwähnt, spielte der CFC bei Lokomotive Leipzig (5:0 für Himmelblau) und der Großteil der Fans war mit dem Zug unterwegs. Und in genau diesen mussten wir auf der Rückfahrt ab Bad Lausick, spätestens ab Geithain einsteigen. Mit der Ferkeltaxe noch die paar Minuten bis Geithain gefahren erwarteten wir dann voller Spannung den Zug aus Leipzig. An der ersten Tür werden wir noch höflich durch die Bundespolizei abgewiesen, an der nächsten Tür wird uns Einlass gewährt. Aber im Ausstiegsbereich durften wir nicht stehen bleiben und mussten uns unter die CFC-Fans begeben. Erstaunlich hierbei, wie freundlich Polizisten doch sein können. Ist man nun auch nicht allzu oft gewohnt. Bei den CFC’er drehte sich derweil alle um Nang Tang aus Vietnam, die von sieben Euro auf sechs Euro für den Beischlaf zweier Herren runter gehandelt wurde. Also drei Euro pro Person. Des Weiteren erfuhren wir die neuestens Nachrichten aus der Sportart Dart, die, wenn man so zuhört, schon einen höheren Stellenwert bei den Anhängern des CFC einnehmen muss, als der CFC selbst. Alle Spieler sind bekannt, die Turniere ebenso. Weiter ging es mit allerlei Gelaber über den CFC, LOK und andere wichtige Fußballvereine und Ereignisse. Ja, da steht man als Dresdner nun unter den Himmelblauen und weiß nicht so recht, was man nun eigentlich tun soll. Stupide geradeaus schauen? Lachen? Weinen?Der Eisenbahnromantik frönen? Vielleicht noch das Megaphon beim Aussteigen entwenden? Optionen gab es viele. Nur die Unterzahl der Chemnitzer gegenüber vier Dynamos ließ uns Gnade vor Recht ergehen. Beim Umstieg in Chemnitz schauten die Zivis auch gleich wieder blöde aus der Wäsche als sie uns sahen, beließen es aber bei Blicken. Mit dem Zug nach Cranzahl noch bis Flöha und von da mit der RB bis Dresden. Ein schöner Tag. Die Welt steht zwar nicht still, trotzdem ein schöner Tag. (goju)


10.10.2010 VTB Chemnitz II – Chemnitzer PSV10.10.2010 VTB Chemnitz II – Chemnitzer PSV

10.10.2010, 10:30 Uhr
VTB Chemnitz II – Chemnitzer PSV
Chemnitz, Sportplatz Schönauer Höhe
10. Liga (1. KK Chemnitz) – 39 Zs. – 5:4

Richtig. Wir sind schon wieder in Chemnitz. Reisemittel des Tages war an diesem Tag mal wieder der Zug. Angekommen im Chemnitzer Hauptbahnhof wurden wir sogleich von den gewohnt unauffälligen Zivis beäugt. Dachten wohl wir fahren mit dem CFC zum Sachsenpokal zur Leipziger Lokomotive. Voll getäuscht. Aber ein paar Flyer mit bunten Bildern von UC mit denen sie für den CFC und die Kurve werben, wurden im Hbf. in unseren Besitz überführt. Danach ging es mit Bus und Bahn quer durch die Stadt, in der sich schon hier und da kleine himmelblaue Grüppchen sammelten. Wenn ich jetzt noch wüsste, welche Linien wir genommen hatten würde ich es euch sagen. Auf jeden Fall waren wir ganz schön lange unterwegs, die Anschlüsse hatten nie gepasst und wir lernten wieder ein andere Ecken von Karl-Marx-Stadt kennen. Rund um den Sportplatz Schönauer Höhe gibt es nur Einfamilienhäuser. Mal keine Plattenbauromantik die man bestaunen kann. Wobei. Neben wenigen Sportplätzen gibt es in Chemnitz Plattenbauten. Eigentlich ist mir bisher nur der Sportplatz Beyerstraße mit einem Panoramablick auf die Arbeiterregale bekannt. Mit seinen neun Abteilungen ist der VTB Chemnitz kein kleiner Verein, wobei die Abteilung Automodellsport besonders heraus sticht. Für die Trainingseinheiten dieser Abteilung muss man sogar Tische und Stühle mitbringen. Gegründet wurde der Verein für Turnen und Ballsportarten am 06. November 1949 als Sportgemeinschaft KWU (Kommunale Wirtschaftsunternehmen). Größere Erfolge konnten im Bereich Team-Aerobic erzielt werden. Der CPSV ist der Polizeisport Verein, von dem wir schon mal zum Männertag im Jahr 200x ein Auswärtsspiel sahen und plötzlich ein paar sportliche Herrschaften in weißen Nikis aufkreuzten und die Spieler des CPSV unterstützen. Anbieten tut der CPSV viele Sportarten, wozu auch die asiatischen Waffenkünste zählen. Gegründet wurde dieser Verein am 16. August 1920 durch Polizisten. Logisch. Heute ist er vor allem ein Verein für Leute aus dem Knast und mit Migrationshintergrund.

Das sportlich spannenden Spiel konnte durch die Anzahl der Tore vollends überzeugen, bekommt aber in der B-Note auf Grund des geringen Zuschauerinteresses und des mangelnden Ausbau des Sportplatzes Punktabzüge. Wieder im Zug sitzend, diesmal in Richtung Leipzig, konnten wir einen „geringen“ Verschmutzungsgrad der einzelnen Abteile feststellen. Die Schaffnerin wurde gefragt, warum der Zug so dreckig ist und sie verwies sofort auf die Fans des CFC. Wir fragten ob das diese Hooligans sind, von den immer soviel berichtet wird. Dies verneinte sie aber und erwähnte das halt Pokalspiel in Leipzig sei. Bei einen der drei Leipziger Vereine, die höherklassig spielen. Sorgen bereitete ihr allerdings der Schienenersatzverkehr auf der Strecke und sie äußerte Bedenken, dass die Himmelblauen pünktlich zum Spiel kommen.(goju)