Tag: 18. April 2011

Stuttgarter Express #3Stuttgarter Express #3

Stuttgarter Express #3 – VfB Stuttgart

Das zweite Heft binnen weniger Wochen aus Stuttgart das ich in Händen halte. Der Inhalt dreht sich aber nicht wie beim „Alles Absicht“ nur um den VfB Stuttgart, Fankultur und Ultrà. Der VfB ist auch Thema, doch wird überwiegend das weite Feld des Groundhoppings beackert. Und leider muss ich jetzt sagen, dass bei diesem Heft bei mir nicht viel hängen geblieben ist. Eine Ausnahme bildete das Gruppenbild mit Franz Beckenbauer und der 0711-Squad-Fahne im Vordergrund. Erinnert mich die Zahlenkombination 0711 doch immer wieder an den sehr guten Hip Hop von Freundeskreis. Aber sonst? Die Berichte sind locker geschrieben, dafür aber relativ kurz gehalten und gehen weniger in die Tiefe. Ich fand das alles bissl oberflächlich. Deswegen ließt man dieses Heft auch an einem Tag durch. Bereist werden die Länder Tschechien, Andorra, Schweiz, Italien, Belgien, Frankreich, Polen plus die Auswärtsspiele des VfB im Europapokal, sowie alle Liga und DFB-Pokal Heim- und Auswärtsspiele im Zeitraum 30.06.2009 bis 30.12.2009. Spielberichte gibt es zum Beispiel von den Begegnungen Basel – Zürich, Dynamo II – Lok Leipzig, Sigma Olomouc – Banik Ostrava, Biberach – Laupheim, Reutlingen – Ulm und Mannheim – Kaiserslautern II. Der Preis beträgt solide zwei Euro für 72 Seiten. Kaufen oder bleiben lassen? Schwer zu sagen. Ich glaub ich gönne mir noch eine Ausgabe wenn es mein Kontostand zulässt und entscheide dann. (goju)

Stuttgarter Express Nr. 3

Preis: 2,00 Euro
Seitenzahl: 72
Kontakt: stuttgarter-express(at)web.de


18.04.2011 C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova18.04.2011 C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova

18.04.2011, 18:00 Uhr
C.F.M. Universitatea Cluj–Napoca – F.C. Universitatea Craiova
Medias, Stadionul Municipal
Liga I – 2.000 Zs. – 3:0

Heute führte uns der Weg entlang der Kaparten und alten verlassenen Burganlagen in die 170 000 Ew. große Stadt Sibiu. Schnell die Klamotten in der reservierten Herberge verstaut, machte man sich auf zur Stadterkundung. Sibiu kann sich wirklich sehen lassen, besonderes der wunderschöne Marktplatz oder die alten Befestigungsanlagen blieben in Erinnerung. Aber wir hatten ja bekanntlich andere Ziele und das hieß Medias. Die kleine Stadt nördlich von Sibiu war Austragungsort des heutigen Spieles. Uni Cluj muss aufgrund seines maroden Stadions alle Heimspiele in der Fremde austragen und heute war halt mal wieder Medias an der Reihe. Die Karre stadionnah geparkt, wurde zügig auf der Gegentribüne platz genommen. Aber was war das, 10 min bis zum Anpfiff und kaum eine Sau da, na toll! Das Stadion ist ein ziemlicher Neubau, es besteht aus einer kleinen Haupt- und doppelstöckigen Gegentribüne mit blauen/gelben Sitzschalen. Hinter einem der Tore steht ebenfalls eine kleine Tribüne, welche den GB beheimatet, leider fanden sich nur knapp 20 Gäste mit zwei kleinen Fahnen ein. Auf Heimseite bildete sich im laufe der 1.Hz ein gut 150 Mann großer Gesangshaufen, der angeführt von einem fanatischen Capo wirklich feinen und lauten Support ablieferte. Unterstütz von einigen großen Schwenkfahnen, schmetterten die Jungs/Mädels feine Melodien gepaart mit viel Armeinsatz und schönen Schalparaden ins „Rund“! Spätestens nach dem 2:0 sang sich der Haufen in einen wahren Rausch, war bis jetzt der beste Auftritt während der Tour. Daumen ganz weit hoch! Wieder in Sibiu angekommen verquatschten wir noch ein wenig die Zeit mit paar netten Össi – Mädels aus unserem Hostel. Bevor es zum Abschluss des Tages in eine kleine aber feine Karaoke-Bar direkt unter unserm Hostel gehen sollte. Bis weit nach Mitternacht wurde hier mit dem einzig wahrem M. Jackson Double gefeiert, spitzen Typ!

19.04.2011

Am nächsten Tag recht gerädert aus der Kiste gequält, stand ein Kulturausflug zum Schloss vom Graf Dracula auf dem Plan. Da wir eine kleine Abkürzungen wählten, fernab der Hauptstraßen, führte uns unser Weg durch kleine zum Teil verlassene Bauerndörfer! Hier schien die Zeit doch teilweise still zu stehen. Und genau in so einen Dorf wurde zum Mittag eingekehrt, hat sich voll gelohnt. Saßen wir doch in einem Gastraum der voll war von Geweihen, Fellen und was weiß ich alles. Endlich in Bran angekommen (da steh das Schloss) dann der krasse Kontrast, große Hotels, Restaurants und allerlei Werbung von Coca Cola usw.! Das Schloss wurde mit Hilfe von Schülerausweisen, SV-Ausweisen von ein und der selben Person!!! für 10 Lei betreten! Die Bude an sich ist schon recht schön anzusehen, enge verwinkelte Treppenaufgänge, ein schöner Innenhof und viele alte Rüstungen im inneren prägen das Bild, aber düster sieht anders aus! Später wurde am Fuß des Schlosses, an einer der vielen sinnlosen Souvenirständen noch ein paar gedrechselte Baseballschläger für umgerechnet 1,25 Euro erworben, man weiß ja nie wer kommt. Die Dinger waren ab jetzt unsere ständigen Reisebegleiter z.B. um etwaige streunende Hunde abzuwehren oder einfach um uns den Weg beim ausparken zu ebnen. Wie gesagt der Fahrstil war doch recht ruppig hier unten. Danach fuhren wieder nach Brasov, wo am Abend noch ein kleines Grillerchen mit örtlichen Leckerein abgehalten wurde, bevor sich der eine oder andere wieder völlig dem Alkohol hingab. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an unseren Grillmeister!

20.04.2011

Gegen Mittag waren dann auch die letzten wieder fit und so konnte ein ausführlicher Rundgang durch Brasov in Angriff genommen werden. Auch Brasov ist eine Stadt, die man einfach mal gesehen haben muss, wenn man denn in der Nähe ist. Besitzt sie doch wie Sibiu ein sehr schöne Innenstadt sowie alte Verteidigungsanlagen! Doch da wir heute noch einige Meter zurück legen mussten, ging es am frühen Nachmittag weiter in Richtung rumänische Hauptstadt. Um nach Bucuresti zu gelangen, mussten aber erst einmal die Karpaten durchquert werden, auch hier wieder atemberaubende Landschaften und herrliche Ausblicke. Landschaftlich steht Rumänien ganz weit vorn auf meiner Liste! In Bucuresti schlugen wir natürlich im feinsten Berufsverkehr auf und hier hieß es Nerven bewahren. Denn wer hier rücksichtsvoll fährt kommt nie an sein Ziel! Aufgrund einiger Baustellen und Umleitungen, dauerte es eine Weile bis wir an unserem Hostel aufschlugen. Nachdem dann doch recht optimal geparkt wurde und die Klamotten verstaut waren, sollte ein Besuch des Gara de Nord folgen. Doch hier waren bis auf ein paar Obdachlose keinerlei dubiose Gestalten unterwegs, da hatte ich vorher doch andere Geschichten gelesen. Ist doch aber eigentlich schön, wenn sich so ein Land wie Rumänien im Aufwind befindet! Oder? Am Abend lernten wir noch den Hostel-Besitzer kennen, war er doch Münchner und hat demnächst vor ein Hostel in DD zu eröffnen. So bekam man noch einige Storys vom Leben und der Entwicklung in Rumänien zu hören. Unter anderem erzählte er vom harten vorgehen der Rumänischen Regierung gegen die immer weiter steigende Anzahl von streunenden Hunden seit Mitte des neuen Jahrtausends. Und jetzt im 2011 sieht man wirklich nur noch ein Paar vereinzelte Köter in den Innenstädten herum rennen. Ein anderes Problem ist die rasant zunehmende Anzahl an PKW’s auf den Straßen. Das daraus resultierende Parkchaos, bekommt die Regierung einfach nicht in den Griff, es fehlen einfach Parkplätze. Auch mit Fußballwissen konnte der Typ aufhorchen lassen, denn er wusste genau die Tabellensituation Dynamos und faselte was von Krawallen beim Spiel gegen HRO, netter Zeitgenosse! (Sven)

Die Märchen um den Landespokal in SachsenDie Märchen um den Landespokal in Sachsen

Die Märchen um den Landespokal in Sachsen

Fremdschämen ist das Wort der Stunde, wenn man die Ereignisse rund um die Begegnungen im Landespokal Sachsen zwischen den Kickers Markkleeberg bzw. dem VfB Zwenkau und der SG Dynamo Dresden verfolgt. Fremdschämen für den Sächsischen Fußballverband und die Polizei.

Erster Problemfall aus Sicht der Einsatzleitung der Polizei war der Sportpark Camilo Ugi, der mit seinem Fassungsvermögen von 8.000 Personen nicht für die Austragung der Partie geeignet war. Bilder vom Stadion gibt es >>HIER<<. Schwer vorstellbar, denn bei diesem Spiel wären bestimmt nicht mehr als 1.500 Zuschauer anwesend gewesen. Optimistisch geschätzt davon 500 bis 600 Dynamofans. Wenn überhaupt. Denn der erste Spieltermin sollte ein Mittwochabend um 18:30 Uhr sein. Da wären sicherlich noch weniger Dynamos nach Markkleeberg aufgebrochen, da dieses Spiel auch nur als besseres Testspiel angesehen wurde. Doch oh Schreck, den zuständigen Einsatzleiter ereilte ein gesungenes Telegramm irgendwelcher Hooligans, die für dieses Spiel Großes ankündigten. Wie immer natürlich, wurde sich diese Information aus den unergründeten Nasen…entschuldigung, Quellen der Polizei herangezogen.

Weiter ging es dann in dieser Farce mit dem Tausch des Heimrechtes, Dynamo übernahm die Organisation. Aus Kostengründen sollte jedoch nicht im heimigen RUDOLF-HARBIG:STADION gespielt werden,die Mietkosten hätten in keineer Relation zu den erwarteten Zuschauern gestanden. Als erster Spielort war das Parkstadion in Wilsdruff ausgewählt. Ein Sportplatz mit drei Stufen auf einer Seite sollte nun auf einmal für die geschätzten 1.500 Zuschauer geeignet sein. Erfahrung mit Spielen der SGD, genauer Testspiele, besitzt man in Wildruff, wurden hier schon Testspiele zum Beispiel gegen die Bohemians aus Praha ausgetragen. Doch scheiterte dieses Vorhaben am Veto der Abteilung Fußball der SG Wilsdruff. Organisatorisch wollten sie sich diesen Husarenritt nicht zumuten, die Erfahrung aus den Testspielen reicht anscheinend um sagen zu können, dass das Parkstadion für solch eine Anzahl an Zuschauern ungeeignet ist, und auch um die Platzverhältnisse für die kommenden wichtigen Ligaspiele wurde sich Gedanken gemacht. Zweiter Spielort sollte dann das Stadion von Neustadt/Sachsen sein. Dieses besitzt eine größere Tribüne und auch wurde hier schon das Testspiel Dynamo Dresden – Energie Cottbus ausgetragen. Auch genug Parkmöglichkeiten mit dem Parkplatz des nahen Kauflandes waren vorhanden. Anstoß sollte um 19 Uhr 30 sein und die Eintrittspreise festgelegt. Doch kam nun aus Markkleeberg die Meldung mit den Bedenken wegen der Anstoßzeit. Man hätte in Markkleeberg zwischen 14 und 15 Uhr aufbrechen müssen und wäre nicht vor ein Uhr in der Nacht wieder zurück gewesen. Für eine Mannschaft in der nur Spieler dem Ball hinterher jagen, die auch noch arbeiten gehen, ist das durchaus verständlich. Die Stellungnahme der Markkleeberger:

Pokal – Achtelfinale im Wernesgrüner Sachsenpokal SG Dynamo Dresden gegen Kickers 94 Markkleeberg

Am 18.03.2011 19.00 Uhr erreichte uns die Nachricht, dass das o.g. Achtelfinalspiel gegen Dynamo Dresden für Mittwoch, den 23.03.2011 19.30 Uhr in Neustadt/Sachsen angesetzt wurde.
Das Heimrecht des Kickers 94 Markkleeberg wurde bereits im Vorhinein aus Sicherheitsgründen zwischen beiden Vereinen einvernehmlich getauscht.
Kickers 94 Markkleeberg, die dem voraussichtlichen Spielaustragungsort Willsdruff, der über Tage fest stand, zustimmten erhielten von der Änderung des Austragungsortes Willsdruff in Neustadt erstmalig Information über die Medien.
Unverzüglich, am 17.03.2011, haben sich die Kickers beim Staffelleiter Pokal des SFV darüber die mündliche Bestätigung geben lassen, und ihm den Hinweis gegeben, daß ein Spielbeginn in Neustadt ( 170 km von Markkleeberg entfernt) 19.30 Uhr nicht möglich sei.
Überrascht und enttäuscht mußten wir am Sonnabend feststellen, daß das Spiel für den 23.03.2011 19.30 Uhr in Neustadt, trotz unserer ausdrücklichen Hinweise, angesetzt wurde.
Kickers 94 ist eine reine Amateurmannschaft, deren Spieler, Trainer, Betreuer, usw. einer geregelten Arbeit oder Ausbildung nachgehen. Bei einem Spielbeginn von 19.30 Uhr muß die Mannschaft spätestens 15.30 Uhr bzw. 16.00 Uhr in Markkleeberg ab fahren , da die Fahrtzeit mindestens 2 bis 2 1/2 Std beträgt und die A 14 derzeit durch Baustellen und Berufsverkehr zusätzliche Zeitverzögerungen beinhalten kann.
Das heißt, dass die Arbeits- oder Ausbildungsstelle spätestens 14.30 Uhr oder 15.00 Uhr verlassen werden muß.
Aufgrund der derzeitigen Zusammensetzung der Mannschaft musste das wöchentliche Mannschaftstraining bereits stets wochentags auf 19.00 Uhr verlegt werden. Die derzeitigen Mittwochsnachholepunktspiele zeigen, daß unsere Spieler bei einem Spielbeginn von 19.00 Uhr meist später als der Gegner eintreffen, da ein Treffen 17.45 Uhr im Sportpark „Camillo Ugi“ bereits jetzt große Probleme darstellen und die Arbeitsstelle jeweils früher verlassen werden muß, was natürlich nicht immer vom zuständigen Arbeitgeber gestattet wird, vor allem, wenn es zur Regelmäßigkeit ausartet.
Das Präsidium und der Trainer der 1. Mannschaft des Kickers 94 Markkleeberg hat dem SFV seine Enttäuschung über die durchgeführte Ansetzung ausgedrückt und gebeten, die o.g. festgelegte Spielansetzung nochmals zu überlegen und zu ändern.
Kickers 94 Markkleeberg kann diese kurzfristig geänderte Spielansetzung aus den o.g. Gründen nicht wahr nehmen.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine geänderte Rückinformation seitens des SFV.
Hans-Joachim Haubold
Geschäftsführer des Kickers 94 Markkleeberg

Das Ende vom Lied des Spieles Kickers Markkleeberg – SG Dynamo Dresden ist, dass Dynamo am grünen Tisch in die nächste Runde eingezogen ist. Die Kickers legten noch Widerspruch ein, doch wurde dieser vom SFV abgelehnt. Spötter behaupteten, dass mit dem Spiel beim VfB Zwenkau das selbe Spiel erneut beginnt. Und sie sollten recht behalten…..

Erst wurde durch den Oberbürgermeister Schulz die Lage realistisch eingeschätzt. Es wurden mit 600 bis 700 Zuschauern auf einen Mittwochabend gerechnet, wofür die Sportstätte „Am Eichholz“ des VfB Zwenkau mit seinem Fassungsvermögen von 1.800 Personen durchaus geeignet gewesen wäre. Die Polizei stimmte den auch erst zu, böse Zungen sagten aber da schon, dass dem nur so sei, weil die ominösen Hooligans sich noch nicht beim Einsatzleiter angemeldet hatten. Ein wenig Zeit ging ins Land und plötzlich ist die Spielstätte nicht mehr geeignet. Neue Austragungsstätte sollte das Stadion am Bad in Markkranstädt sein. Immerhin ein Stadion, in dem mal Oberliga gespielt wurde. Doch lange hielt sich dieser Vorschlag nicht und der Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch wurde als nächste Sau durch das Dorf getrieben. Ein Stadion, im dem mit dem FC Sachsen Leipzig aktuell Oberliga gespielt wird. Erste Meldung zum Spieltermin 13.04.2011 durch die Polizei war, dass man an diesem Tag das Spiel nicht absichern könnte, da nicht genug Kräfte vorhanden sind. Parallel zum Alfred-Kunz-Sportpark wurde auch für eine Austragung im Zentralstadion Leipzig bei Michael Kölmel angefragt. Jetzt war auf Einmal der AKS nicht mehr tauglich für dieses Spiel. Dieser besitzt 2.000 Plätze mehr als der Sportpark Camilo Ugi in Markkleeberg und, ich wiederhole, aktuell wird darin Oberliga gespielt. Und wir reden immer noch von einer Partie einer Mannschaft aus der Bezirksliga Leipzig gegen einen Drittligisten. Die zu erwarteten Zuschauer hätten auch hier viel mehr als 1.500 erreicht. Doch die Einsatzleitung und das Innenministerium haben in ihrer Parallelwelt wohl wieder zuviel die Horrormärchen aus dem Copszone-Forum gelesen und sprachen dem AKS einfach die Tauglichkeit ab. Man könne nicht einschätzen wie viele Gewaltbereite zu diesem Gipfel des Hass in den AKS kommen würden. Oder anders gesagt: Blablablabla….Rharbarber Rharbarer…hohle Worthülsen…Angst verbreiten…Überwachungsstaat stärken…Volk verdummen!

Aber für das Zentralstadion reicht es. Klar. Ist ja auch ein schickes 44.000er Stadion. Das dem VfB Zwenkau, der sein Heimrecht nicht abgeben will, da Dynamo aus Kostengründen nicht im RUDOLF-HARBIG-STADION spielen wird, aber hier die Insolvenz in Aussicht gestellt wird wenn im Zentralstadion gespielt wird ist egal. Der VfB Zwenkau verweist darauf, dass für ein Spiel im Zentralstadion bei den anfallenden Stadion- und Sicherheitskosten mindestens 7.000 Zuschauer kommen müssten, damit bei diesem Spiel kein Minus eingefahren wird. Das dem aber nicht so sein wird weiß jeder, der halbwegs klar denken kann (diverse Institutionen sind somit von Anfang an ausgeschlossen). Nun bleibt dem VfB Zwenkau nur zu wünschen, dass die gewünschte Anzahl an Zuschauer am 26.05.2011 um 18 Uhr 15 ins Zentralstadion kommen und die SG Dynamo Dresden auf ihren Anteil der Einnahmen verzichtet und auch bei den beiden Vereinen Kickers Markkleeberg und VfB Zwenkau zu unentgeltlichen Vorbereitungsspielen an tritt. Dieses ist aus meiner Sicht nur fair, und darum geht es im Sport, denn beide Vereine sind Opfer übertriebener und zwangsneurotischer Sicherheitsbestimmungen geworden. Vor Jahren spielte Dynamo Dresden noch bei Tanne Thalheim auf deren Sportplatz im Landespokal. Und heutzutage werden diese, vorallem für kleine Vereine, sportlich interessanten Duelle durch kranke Vorstellungen seitens der zuständigen Institutionen kaputt gemacht.

Einen Vorschlag für die weitere Gestaltung des Landespokales in Sachsen für den Sächsischen Fußballverband hab ich auch: Werft einfach alle Mannschaften zu Beginn der Saison in einen Topf und zieht zwei Vereine aus dem Lostopf, die das Finale bestreiten. Dadurch wird sich viel Aufwand für die kleinen Vereine erspart der eh zu nichts führt und auch entfällt so das Terminchaos für den SFV.

Leider muss man aber sagen, dass diese Sinnlosigkeiten nicht mal mehr nur lokal auf Sachsen begrenzt sind. Auch in Sachsen-Anhalt gibt es einen ähnlichen Fall. Dort sollte der SSV Landsberg auf Anweisung der Polizei aus Sicherheitsbedenken sein Viertelfinalspiel nur vor 500 Zuschauern austragen. Nur zehn Prozent der Karten durften an die Anhänger des HFC verkauft werden. Landsberg liegt zwischen Halle und Delitzsch. Gefahrenpotential durchaus gegeben. Zum Glück wurde diese Anweisung wieder zurück genommen.

Wer sich die ganze das ganze Ränkespiel um die Partie VfB Zwenkau – SG Dynamo Dresden durchlesen will schaut auf der folgenden Seite nach:

http://www.zwenkau.org/we/dynamo.htm

Video zur Auslosung des Landespokal Sachsen