08.03.2009, 14:00 Uhr
1. FC Union Berlin – SG Dynamo Dresden
Berlin, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
3. Liga – 13.500 Zus. – 2:1
Die Unioner boten nix, da sie im Jahnsportpark (alte Heimat des Stadtrivalen BFC Dynamo) keine Choreos durchführen. Verständlich.Den besseren support lieferten die Dynamos, die ein ums andere mal lauter waren, als die Unioner mit Dach. Hätte man nicht gedacht. Zwar war es nicht unbedingt abwechslungsreich, aber dafür laut. Anders sah es auf dem Spielfeld aus. Dynamo ging erst durch Dobry in der 42. Minute in Führung, musste jedoch im Anschluß das 1:1 in der 44. Minute durch Biran hinnehmen. In der 2. Halbzeit war das Spiel von beiden Mannschaften nicht mehr berauschend. Man konnte meinen, dass sich auf ein Unentschieden geeinigt wurde. Doch Sahin in der 82. Minute traf zum 2:1-Entstand.Nach dem Spiel ging es dann schnell zum Zug und ab nach Dresden. In der Heimatstadt angekommen, ging man vom Zug direkt zur kurzfristig angemeldeten Demo die sich für den Spielort Dresden einsetzte. Denn politisches Geplänkel und persönliche Befindlichkeiten haben es soweit kommen lassen, dass Dynamo evtl. nächste Saison im Zentralstadion zu Leipzig spielen muss.Der Bauherr HBM will zusätzliche Businnes-Seats bauen um das Stadion schneller zu refinazieren, will jedoch eine Bürgschaft der Stadt für diese Vorhaben, obwohl er nach eigener Aussage diese auch nicht braucht. Die Stadt sagte nein und nun war das Dilemma perfekt.Alles in allem eine Situation, die nicht gerade Ruhe in den Verein bringt, der nach wie vor finanziell vom Aus und sportlich vom Abstieg bedroht ist. Ein Spielort Leipzig bringt zudem nicht gerade Planungssicherheit mit sich, da gerade viele ältere Fans wohl nicht noch etxra nach Leipzig für ein “Heimspiel” fahren werden und bei sportlichen Misserfolg der Zuschauerschnitt auch schneller sinken wird, als in Dresden.Letztendlich bleibt für alle drei Parteien (Stadt, HBM, Verein) erst mal ein Imageschaden bestehen.
Quo vadis Dynamo? (goju)
Bilder vom Spiel bei:
Ultras Dynamo