Kategorie: 2009

04.02.2009 VfL Pirna-Copitz – SG Dynamo Dresden III04.02.2009 VfL Pirna-Copitz – SG Dynamo Dresden III

04.02.2009, 19:00 Uhr
VfL Pirna-Copitz – SG Dynamo Dresden III
Pirna, Willy-Tröger-Stadion Nebenplatz
Testspiel – 20 Zs. – 2:1

Lange Zeit konnte die Dritte das Spiel gegen den Landesligisten offen gestalten. Ein Ligenunterschied war nicht zu sehen. In der 1. HZ hatte die Dritte allerdings auch Glück bei 2 Lattentreffern vom VfL. Zum Bergfest nun auch diesen lebenswichtigen Sportplatz beehrt. Warum, fragt man sich immer wieder, warum tun wir uns sowas immer wieder an? Vielleicht weil es immer einer mehr sein muss? (goju)

25.01.2009 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – 1. FC Gera 0325.01.2009 VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – 1. FC Gera 03

25.01.2009, 15:00
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal – 1. FC Gera 03
Hohenstein-Ernstthal, Sportzentrum am Schützenhaus
Testspiel – ??? Zs. – 3:0

Vorbei die Zeit der wetter- und arbeitsbedingten Spielausfälle. Und schon geht es in die Vollen. Besser gesagt voll auf die eigene Erwartungsbremse. Denn mir selber treu, mach ich dort weiter, wo ich die letzten Jahre auch eifrig dabei war. Fußball auf Sportplätzen, bei denen man sich immer fragt, warum man gerade auf diesen oder diesen, aber nicht diesem ist. Tja, es gilt nach wie vor: ich biete nur Spitzenspiele.
Zum heutigen Testspiel lud sich der VfL 05, wie man unschwer sehen kann, den 1. FC Gera. Also den Sinnlosverein aus der Stadt der Bundesgartenschau 2007.
Da dieser Verein anscheinend ein wenig viel für ein Testspiel an Antrittsgage verlangt, sollte man 4€ Eintritt bezahlen. Für Landesliga gegen Oberliga ist das bei solch einen Kick nicht gerade günstig. Zumal ja auch auf Kunstrasen gespielt wurde.

Das Spiel war überwiegend ausgeglichen, doch waren die Spieler von Gera vor dem Tor nicht gerade mit der größten Sehkraft versehen. Die Quittung gab es dafür in Person des Steve Meißner (Nr. 9), der in der 19., 83. und 89. Spielminute den Ball im Tor unterbringen konnte. “Schschtiiieeffff Meißner mit der Nr. 9 netzte wieder ein. Jetzt sogar mal mit links.”

Der Ausbau des Sportzentrum beschränkt sich auf 4 Stufen auf der Seite zum Schützenhaus hin. Des Weiteren wurde es letztes Jahr von einem Hartplatz zu einem Kunstrasenplatz umgewandelt. Naja, besser als nichts.

Während das Spiel mehr recht als schlecht verlabbert wurde, stellte ich mir folgende Frage: “Wie viele Menschen schauen sich die Handball-EM eigentlich nur an, weil sie mal auf einem sinnlosen Privatsender und nicht auf einem der Öffentlichen übertragen wird. Ich liebe die Gehirnwäschen der privaten Medien. Schland – früher ein Land voll von Fußballbundestrainern. Nun sind es Handballbundestrainer. (gossnjunge)

03.01.2009 Cliftonville F.C. – Linfiled F.C.03.01.2009 Cliftonville F.C. – Linfiled F.C.

03.01.2009, 15:00 Uhr
Cliftonville F.C. – Linfiled F.C.
Belfast, Solitude
1. Liga – ??? Zs. – 1:2

Nach dem diese Nacht weniger als gar nicht geschlafen wurde (dicker Ami und brb gaben sich ein Schnarch-battle der ersten Güte; mein MP3-player war dadurch ununterbrochen eingeschaltet) hieß es analog zum gestrigen Wandertag auch heute wieder “Laufen bis der Arzt kommt!”. Low-budget-tours. Da wird an allem gespart. Selbst am ÖPNV. Aber so groß ist Belfast nun auch wieder nicht und wichtiges, lässt sich in bis zu einer Stunde erlaufen. Die vorab bestellten Karten für diese Spiel mussten im Stadionpub des ältesten irischen Vereines (gegründet 1879) abgeholt werden, denn Tageskassen hatten bei diesem Spiel keine geöffnet.

Das Stadion besteht aus zwei neuen Hintertortribünen, bei denen auf der kleineren der Gästeblock und auf der größeren der Heimblock untergebracht ist. Die alte Haupttribüne ist überwiegend gesperrt und darf nur von offiziellen und Vip’s betreten werden. Unter der Haupttribüne befindet sich noch ein kleiner Bereich mit Stehplätzen. Linfieldanhänger waren ca. 600 – 800 im Stadion. Cliftonvillefans ca. 1.200. Ganz ausverkauft war nicht, aber eine offizielle Zuschauerzahl gab es nicht. Das Spiel war wieder vom Kampf bestimmt und der Support war erst wenig, dann gar nicht und zum Schluß erst wieder nach dem Abpfiff vorhanden. Da haben beide Seiten schon ein Dach über dem Kopf und bekommen das Maul nicht auf. Dazu war diese Spiel noch ein Irland – Great Britain-Match. Für Spannung war also gesorgt. Aber nein, man schaute lieber Fußball und fragte uns, woher wir denn kommen würden. “Your are polish?” Nee, leider nicht. Aber eingeladen, mit den Cliftonvillefans und den Shamrock Rover Ultras aus Dublin, nach dem Spiel im Pub einen zu trinken wurden wir noch. Woraus aber nichts wurde, da wir noch ins Hostel unser Gepäck holen und dann den Bus nach Dublin erwischen mussten. Am Bus kam es dann vor wie in Russland. erst wurde uns zwei mal (am Vortag und diesem) gesagt, dass wir die Tickets erst später kaufen können. Dann ließ beim dritten Anlauf der Verkäufer das Rollo runter als wir kamen und sagte nur noch, dass wir die Tickets auch im Bus kaufen können. Dort wollte man uns aber nicht die Super-Fare für 7,70 Pfund nach Dublin verkaufen (letzter Geltungstag), sondern nur Tickets zum doppelten Preis. Letztendlich bezahlten wir 10 Pfund für die Fahrt. Während ich übrigens auf das Gepäck aufgepasst hatte, bekamen die anderen drei bei einem Pubbesuch vom Sänger von “The Marmelades” ein Bier spendiert. Wer jetzt ein Video sucht, der im roten Outfit ist gemeint.

Erklären wir diesen Ausflug nach Nordirland für beendet und merken uns mal das Derby Linfield – Glentoran. War zwar wenig los, aber die beeindruckenden Wandgemälde waren es wert. (gossnjunge)

01.01.2009 Glenavon F.C. – Dungannon Swifts F.C.01.01.2009 Glenavon F.C. – Dungannon Swifts F.C.

01.01.2009, 15:00 Uhr
Glenavon F.C. – Dungannon Swifts F.C.
Lurgan, Mourneview Park
1. Liga – ??? Zs. – 2:2

Nach dem wir Silvester im Zug verbrachten um den Flug gen Nordirland nicht zu verpassen, standen wir nach Jahreswechsel in Augsburg gegen 3 Uhr 30 auf dem Münchner Flughafen. Sofort belegten wir die Bänke und schliefen selig.

Angekommen am Belfast International Airport ging es schnellen Fußes zum Mietwagenscherken. Denn wir wollten ja noch nach Coleraine. Doch auf dem Weg dort hin, kam eine SMS an, die beinhaltete, dass Coleraine abgesagt sei: “Frozen pitch”. Als nächstes wurde uns aber mitgeteilt, dass in Lurgan auf jeden Fall gespielt wird. Danke dafür. Somit ging es statt nach Norden an die Küste nur kurz ins südlich von Belfast gelegene Lurgan. An der Tankstelle nach dem Weg zum Sportplatz gefragt, meinte ein älterer Herr nur kurz, dass wir ihm folgen sollten. Gesagt getan standen wir dann auch schon alsbald vor dem Stadion.
Eintritt musste ich komischerweise keinen entrichten, obwohl ich dem Kassierer einen 20 Pfund schein vor die Nase hielt. Dafür bekamen wir aber am Eingang Flyer gereicht, die uns darauf hinwiesen, was für eine tolle Sache doch die christliche Religion und Jesus sind. Pfffff!
Insgesamt dürften sich zum Spiel wohl 1.000 – 1.500 (vielleicht auch ein paar mehr) Zuschauer ein gefunden haben, wovon ca. 130 auf der Gegengerade verweilten. Stimmungsvoll wahr es hier nicht wirklich und auch das Spiel wusste nur wenig zu beeindrucken. Vielleicht auf Oberliga- oder Regionalliganiveau an zu siedeln. Doch spannend war es bis zum Schluß. Kampf und Laufbereitschaft bestimmten das Spielgeschehen. So was will man ja auch sehen. Nicht solche über den Platz schwebende Profis. Aber es gab noch etwas viel besseres: die “Cheesy Chips”. Pommes mit Käse für 2 Pfund. Wirklich köstlich. Die ewige Schlange vor dem Imbissstand konnte nicht falsch liegen.

Im Vereinshaus deutet nicht viel auf die erfolgreiche Geschichte hin. Nur ein Ansetzungsplakat von 1997. Damals spielte man bei Legia im “Pokal der Pokalsieger”-Wettbewerb. 1961 spielte man gar gegen Wismut Karl-Marx-Stadt. Sieglos kam KMS weiter, da, laut dem bekannten Online-Lexikon, “die britischen Behörden der DDR-Mannschaft keine Visa erteilten und Glenavon sein Heimspiel nicht auf neutralem Boden austragen wollte.”. Weiter als die 1. Runde kam der Verein in europäischen Wettbewerben aber auch noch nie.

Nach dem Spiel ging es dann nach Belfast in das Hostel ein checken und auf einen kleinen Umtrunk in ein Pub. Am nächsten Tag stand dann “Streets of Belfast” auf dem Programm. Denn in den protestantischen (pro Great Britain) und den katholischen (pro Irland) Vierteln gibt es beeindruckende Wandgemälde zu sehen. Und auch die Geschichte kann man miterleben, sind doch überall Denkmäler vorhanden. Unweit der Straßen Shankhills Road und Falls Road kann man die meisten Bilder besichtigen. Aber auch gesprengte Pubs und eine Grenze zwischen den protestantischen und katholischen Vierteln, die aus einer Mauer (fast schon ein Duplikat der Berliner Mauer) mit aufgesetzten Zaun und einigen Durchgangstoren besteht. Als wir diesen Grenzpunkt fotografierten, wurden wir stilecht von einer Kamera beäugt. Great Britain – Land of million eye’s. Ausgelöst wurde dieser Konflikt 1921 durch die Spaltung Irlands und die daraus resultierende Angliederung Nordirlands an Great Britain. Die Iren wollen zurück nach Irland und die Unionisten, die überwiegend Einwanderer sind, wollen im Vereinten Königreich bleiben. Weiterhin angestachelt wird die Angelegenheit durch den Marsch des Oranier Ordens (protestantisch), der jedes Jahr an die Schlacht am Boyne von 1690 gedenkt und dabei seine Marschroute auch durch katholisches Gebiet führt.

Soviel erst mal zu der Herkunft der Wandgemälde, Stadien standen auch noch auf dem Programm. Als erstes das von Linfield F.C., dann das von Crusaders F.C., Dundela F.C. und als letztes das utopsiche “Oval” von Glentoran F.C. und ein Pubbesuch, bei dem ein Schal von Dynamo über der Tür gesichtet wurde.