Schlagwort: Der Daggl

Der Daggl #4Der Daggl #4

Die vierte Ausgabe des Daggl hält den Standard der vorhergehenden drei Ausgaben. Sie beginnt mit der Fortsetzung des Reiseberichts aus der Karibik und endet mit einem Bericht zum Afrika-Cup, an dessen Ende er darauf verweist, dass er den Afrik-Cup-Bericht auf dem Weg von Warschau nach Doha schreibt. Denn das nächste Ziel steht mit Indien schon fest. Da frag ich mich doch, woher Maxe die Zeit und das Geld nimmt. Allein mit Spartipps aus dem Vielfliegerforum und Couchsurfing ist es doch da nicht getan. Im Oktober noch in Trinidad & Tobago und im Januar in Südafrika. Dafür kennt der nich so wortschatzreich ausgestattete Normalmensch nur ein Wort: Neid!

Der Rest wie gewohnt Spielberichte vom 1. FC Nürnberg, Hopping, Rückbllick auf bemerkswerte Spiele des Glubb, eine Geschichte zu Nürnbergs ersten Doppelhalter, Vorstellung des Nürnberger Fanzines „Red Army News“ und Fanzinerezensionen.

Die vierte Ausgabe des Daggl ist der Schnecke wieder 9 von 10 Kopaneschnecken wert. (goju)

Der Daggl #3Der Daggl #3

So langsam aber sicher steigt „Der Daggl“ immer mehr in meiner Gunst. Neben Spielberichten aus Deutschland, Polen, Mazedonien, dem Kosovo, Italien, Bosnien-Herzegowina, Irland, Slowenien, Österreich, Tschechien, Kolumbien, Schottland, Zypern und der Karibik, wurde die dritte Ausgabe um die Rubrik „Fränkische Traditionsvereine“ erweitert, in der Otto den Werdegang des 1. FC Schweinfurt 05 und seiner Fanszene beschreibt. Im Bereich „Nürnberger Fanzinegeschichte“ wird dieses mal das „The Show Must Go On“ bzw. dessen Macher über ein Interview vorgestellt. Und auch Fanzinerezensionen sind wieder ein Teil des Heftes.

Das Beste an diesem Heft ist aber „Der Daggl vs. Die Staatsmacht 1:0“. Dabei geht es darum, dass bei einer Verkehrs- oder Drogenkontrolle an der Raststätte Passau zwei Polizisten neben dem TMK und dem Carpe noctem von den Diablos auch zwei Ausgaben der ersten Daggle-Ausgabe fanden. Die Hefte wurden eingezogen und durch die Cops gelesen. Dabei wurde „Der Daggl“ vom Gewalttäter-Sport-Beauftragen mit dem die Cops anscheinend telefonierten als auf dem Index stehend ausgewiesen wurde. Der Grund: das Heft ruft zur Gewalt auf! Das „Carpe noctem“ und die „To my kibice“ gab es zurück, „Der Daggl“ wurde eingezogen. Dieser Sache nahm sich dann die Rot-Schwarze-Hilfe (Quelle Zitat) an:

„Polizei Simbach auf den Hund gekommen

Wie die Grenzpolizei einem jungen Nürnberger Fanmagazin Kultstatus verlieh.

“‘Der Daggl steht auf dem Index!” Die Nachricht machte flugs die Runde in Fankreisen. Und überraschte die Redaktion mitten in der Andruckphase der limitierten zweiten Ausgabe.

Mit so viel Ruhm hatte keiner gerechnet. Das Blatt hatte zwar – schon vor der Polizeimaßnahme – reißenden Absatz gefunden. Es mussten sogar 100 Exemplare nachgedruckt werden. Weshalb die niederbayerische Polizei aus Simbach am Inn bei einer Verkehrskontrolle eines RSH-Mitglieds ausgerechnet die zufällig mitgeführte Erstausgabe des Daggl beschlagnahmte, konnte sich niemand recht erklären.

Angeblich sei das Heft von der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), bei der auch die Gewalttäterdatei geführt wird, indiziert worden, behaupteten die eifrigen Beamten vor Ort und zogen das Magazin nach vorangegangenen Telefonaten ein.

Später wollte die Polizei nichts mehr davon wissen. Man habe Anhaltspunkte für strafrechtliche Inhalte gehabt, schrieb sie zur Maßnahmebegründung an den zwischenzeitlich beauftragten RSH-Anwalt.

Der Anwalt recherchierte dagegen, dass das Heft freilich nicht auf einem Index steht und forderte das gute Stück heraus. Nach einigen Wochen kostenlosem Probelesen schickte es die Polizei kommentarlos zurück.

Eine Schikane-Aktion der Polizei? Oder war die Verlockung zu groß? Wann bekommen die Beamten im trüben Niederbayern schon mal ein gutes Nürnberger Fanzine zum Lesen in die Hände.“

Der Daggl #3 – 9 von 10 Kopaneschnecken! (goju)

Der Daggl #2Der Daggl #2

Fand ich die ersten Spielberichte im Daggl Nr. 1 noch etwas holprig, so ist die Qualität selbiger in der zweiten Ausgabe schon gestiegen. Ebenso ist die zweite Ausgabe auch wieder grundsolide. Die Spielberichte sind ein buntes Potpourri aus Spielen des 1.FCN und Spielbesuchen in der Tschechischen Republik, Argentinien, der Slowakei, Serbien, Litauen, Bulgarien, Griechenland, arabische Halbinsel, Griechenland, Polen und Uruguay. Hab ich ein Land vergessen? Ich hoffe doch nicht. Dazu wieder Nürnberger Fanzinegeschichte (in dieser Daggl-Ausgabe wird Fränkisch Brot vorgestellt) und Fanzine-Rezensionen.

Das Konzept mit mehreren (teils reaktivierten) Schreibern der unterschiedlichsten Nürnberger Fanzine, welche sich um die Texte im Daggl kümmern, scheint aufzugehen. Die bereits erworbene Erfahrung der Schreiber merkt man dem Heft an und ist mir somit eine Kaufempfehlung wert.

Der Daggl #2 – 8 von 10 Kopaneschnecken! (goju)

Der Daggl #1Der Daggl #1

In Nürnberg ist ein neues Fanzine auf den Markt gekommen, welches mit vereinten Kräften der Fanzineelite des 1. FCN gestemmt wurde. Im Heft schreiben die Autoren folgender Hefte (+ Gastberichte):

  • Squadra H
  • Der Leuchtturm
  • Asseltours
  • Hedla
  • Fränkisch Brot
  • Schlagstock Anal
  • Hopp etz!!
  • s.n.a.n.n. (Schick nem Arsch ne Nachricht)

Da steigen die Erwartungen von Anfang an natürlich ins Unermessliche. Da ich schon das „Fränkisch Brot“ und „Asseltorus“ (welcher Pisser hat sich eigentlich das Heft von mir geliehen und nicht zurück gegeben? Memo an mich: Verleih nie wieder ein Fanzine!!!!!) gelesen hatte, war ich natürlich gespannt. Inhaltlich gibt es neben Spielen des 1. FC Nürnberg ganz viel Hopping, Fanzinerezensionen und ein/e Vorstellung/Interview mit „Der Leuchtturm“.

Meinem Empfinden nach geht das Heft in die HoppHard- und Dröhnbütel-Richtung. Hat aber trotzdem einen eigenen Stil. Mit Kritik an der eigenen Szene, Verein und anderen wird sich nicht zurück gehalten und eine gewisse Erfahrung der Autoren in Sachen Fußball liest man auch heraus. Das Erlebte wird zuweilen herrlich unaufgeregt wiedergegeben und lässt somit viel Platz sich eine eigene Meinung zu bilden.

Für mich eine solide Erstausgabe, welche mir 8 von 10 Kopaneschnecken wert ist. Weiter so! (goju)