Schlagwort: Die Suche nach dem heiligen Sportplatz

31.03.2007 TJ Spartak Boletice n./L. – SK Vernerice31.03.2007 TJ Spartak Boletice n./L. – SK Vernerice

„Die Suche nach dem heiligen Sportplatz“ Teil 2.1

Nach mehreren Tagen erreichen am frühen Morgen unsere drei Helden die Knappenschule in Dresden. Sogleich begab sich der Ritter Thomas zu dem Direktor der Schule, wo auch schon sein Knappe wartete. Er saß zusammengekauert auf einer Holzbank und wartete auf seine Bestrafung.
Ritter (R): „Werter Direktor, was ist das Problem mit meinem Knappen?“

Direktor (D): „Nun, mein sehr geehrter Edelmann, ich fasse mich kurz und sag es frei heraus: Ihr Knappe ist ein Trunkenbold, stets kommt er zu spät zum Unterricht. Er himmelt des Nachts Dirnen an und macht mir die ganzen anderen Knappen verrückt!“

R: „Wohl war, auch ich hatte diese Probleme mit Ihm. Ich hatte schon das ein oder andere eindringliche Gespräch mit Ihm geführt, doch er will ja nicht lernen. Und so einer will Kaufmann werden. Als nächstes setzt er noch sein ganzes Geld bei einer windigen Spielbank ein und verliert? Nein, so kann es nicht weitergehen. Sagt, Direktor, habt ihr einen Pranger oder ähnliches hier an eurer Schule?“

D: „Ja, solche Dinge besitzen wir hier. Wollt Ihr ihn etwa an den Pranger stellen?“

R: „Ja, das will ich. Auf das er es endlich lernt. Ich würde meinen, dass eine Woche Pranger hier auf dem Schulhof genügt. Öffnet aber auch die Tore, so dass jeder Stadt- und Landbürger sich über meinen Knappen lustig machen kann. Ich werde ihn dann in einer Woche abholen und wieder unter meine Fittiche nehmen.
Werter Direktor, bis in einer Woche dann, wir müssen jetzt wieder auf die Suche gehen. Gehabt euch wohl…“

D: „So sei es. Ich hoffe er wird diese Strafe nun endlich verstehen. Habt ihr gehört Folterknecht? An den Pranger mit dem Tunichtgut…und zehn Peitschenhiebe bekommt er noch gratis obendrein. Mein Ritter, bis in einer Woche, vielleicht findet ihr den „heiligen Sportplatz“ doch schneller als ihr denkt.

So, nachdem nun auch der Knappe abgehandelt wurde, verkündete der Magier die nächsten beiden Ziele, die da hießen Decin-Boletice und Dolni Poustevna. Der Anreiseweg wurde diesmal über die neu ausgebaute Fernwanderverbindung, welche die Städte Dresden und Praha verbindet und den Namen A17 trägt, gewählt.

TJ Spartak Boletice n./L. vs SK Vernerice
am 31.03.2007, 12.30 Uhr
Decín, T.J. Spartak Boletice n./L., 9. Liga CZ (Okres Decin)
89 Zuschauer, 3 : 3 (3 : 2)

Wieder ging es an den Schurken des Angst- und Jammerlandes vorbei, welche diesmal aber überhaupt keine Anstalten machten, bis hin nach Decin. Auch diese anstrengte Anreise zehrte wieder an den Kräften, zumal unsere drei Helden ja noch nichts zum Frühstück hatten, und so wurde diesmal die Gastwirtschaft mit dem Namen „Tesco“ beehrt. Jeder nahm zu sich, was er beliebte. Frisch gestärkt wurde nun das Ross auf schnellen Hufen durch Decin bis in den Stadtteil Boletice gelenkt.

Der Ritter und der Schmied hatten es ein wenig eiliger als der Magier, wodurch er ein wenig hinter her lief.
Als der Ritter und der Schmied dann allerdings den ersten Sportplatz erreichten, wurde dieser ruhige Stadtteil durch lautes Geschrei erschüttert.
„Magier! Magier! Maaaagggiieeerr! Komme er sofort zu uns!“ riefen die beiden.

M: „Ihr wünscht?“
S: „Was bitte schön ist das?“

M: „Nun, dies ist das erste Ziel für diesen Tage. Dies hatte ich euch doch in Dresden verkündet.“
R: „Magier, will er uns, ich sag es salopp, verarschen? Dies kann doch nie und nimmer das Ziel sein, welches ihr in der Kristallkugel gesehen habt.“
M: „Doch, fürwahr, dies ist es. Erinnert ihr euch noch an den ersten Tag? Da hatte ich doch schon in weiser Voraussicht gesagt, dass nicht jeder Sportplatz so schön sein kann. Ich hatte doch gesagt, dass auch Bewährungs-, Gedulds- und Mutproben auf uns warten. Erinnert ihr euch?“
S: „Ja, das tu ich, leider.“
R: „Zur Beruhigung muss ich erst mal den Sportplatz bildlich festhalten und dann etwas essen.“
M: „Zum Thema Essen hab ich frohe Kunde. Hier wird nicht wie überall Parek oder Klobasa serviert, nein, hier gibt es Schwein, welches sich über offener Flamme am Spieße dreht und mit einer lecker Marinade bestrichen wird. Doch Ritter, bitte vergesst nicht eurem Ross noch ein wenig Trinken zu geben….Es lechzt schon den ganzen Weg nach dem dunklen Trunk namens Öl.“

Nachdem die Erregung von scooby und Thomas dann abgeklungen war, wurde sich den spielerischen Darbietungen auf dem Rasen gewidmet. Schnelle Führung der Heimelf, schneller Ausgleich. Endstand 3:3. Doch war das Spiel mit der Zeit für den Magier nicht mehr so interessant, denn es betrat eine holde Maid den Ort des Geschehens.

S: „Magier, wollt ihr euch nicht lieber wieder dem Spiel zuwenden und den Blick von dieser Frau ab?“
M: „So sehet sie euch an Schmied. Ist es nicht fürwahr eine schöne Frau?“
S: „Schönheit ist relativ. Es gibt Menschen, welche sich mit einfachen Dingen beschäftigen, wie zum Beispiel der Suche nach dem „heiligen Sportplatz, und es gibt Menschen, die sich mit extrem schwierigen Angelegenheiten beschäftigen – den Frauen. Seit ihr auch von diesem Schlage Mensch?“
M: „Keine Ahnung? Aber ich hatte schon von dieser Frau geträumt. Und ich muss…“
Der Schmied unterbricht den Magier mit strenger Stimme: „Geträumt. Nun sagt nur noch, dass wir wegen ihr hier sind.“
R: „Wegen wem sind wir hier? Ich denke wegen der Kristallkugel vom Magier? Oder gibt es da jemanden anderen?“
S: „Würde uns der Magier bitte die Wahrheit sagen? Sofort!“
M: „Wir sind hier….aber nicht wegen der Kristallkugel. Ich gestehe. Wir sind hier, weil ich von jener holden Maid geträumt hatte. Dadurch hatte ich den Gedanken an den ersten Sportplatz, welchen mir die Kristallkugel gezeigt hat verworfen. Ich bin unwürdig. Jedoch, was ist die Suche gegen eine Frau an meiner Seite….“
R: „Magier, ihr redet wirres Zeug. Seit ihr vom Teufel besessen?“
M: „Nein, dies nicht…aber das Leben als Magier ist so einsam. Ich…“
Der Schmied ohrfeigt den Magier und sagt: „Magier, seht ihr nicht, dass dies eine Falle ist? Seht doch nur, wie sie mit ihren Scherken nur darauf wartet, eure Kristallkugel zu bekommen. Seht nur, wie sie lachen. Ich werde nicht zulassen, dass ihr hier die Suche abbrecht. Nicht wegen einer Falle. Habt ihr euch schon mal angesehen? Sagt mir ehrlich, welche Frau liebt einen Mann eures Aussehens. Ihr seid eine Mischung aus dem Glöckner von Notre Damm und dem Doktor Faust. Seid ihr so verblendet, dass ihr diese Falle nicht seht?“

Der Schmied packt den Magier und schüttelt ihn heftig.
M: „Schmied! Hört auf! Ihr habt ja recht….Doch lasst mich wenigstens diese Frau in einem Bild verewigen…als Erinnerung an diesen Augenblick…diese Gefahr…..“
R: „So sei es. Doch, nun lasst uns schnell diesen Ort verlassen. Nicht das uns noch irgendwer von unserer Suche abbringt. Denn ihr wisst, es gibt auch „Suchende“ aus einer dunklen Welt, welche nur zu gern den „heiligen Sportplatz“ finden würden. Sicher haben sie diese Frau mit ihren Scherken beauftragt den Magier auszuschalten. Schnell hinfort von hier.“

Nachdem das Ross gesattelt war, verließen unsere Helden den unsäglichen Ort, ohne sich noch einmal umzublicken. Ihr Blick war nur noch vorn gerichtet. Nach vorn, nach Dolni Poustevna.
Und so bewegten sie sich immer an der Elbe entlang, passierten wieder die Grenzen von Angst- und Jammerland, bewegten sich kurz in diesem, um es in der Seidenblumenstadt Sebnitz wieder zu verlassen. Denn die Nachbarstadt von Sebnitz ist Dolni Poustevna, welche im westlichen Teil des Schluckenauer Zipfel liegt. (goju)

25.03.2007 FK Louny – SK Cernice25.03.2007 FK Louny – SK Cernice

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„Die Suche nach dem heiligen Sportplatz“ – Teil 1.2
FK Louny vs SK Cernice
am 25.03.2007, 15.00 Uhr
Louny, Mestský fotbalový stadion, 6. Liga CZ (Ústecký kraj)
400 Zuschauer, 9 : 0 (3 : 0)

Nach bewältigter Hungerstillung führte sie ihr Weg nun schließlich nach Louny. Da die Drei dank schnellem Ross sehr zeitig in Louny eintrafen, war es ihnen möglich noch das Radrennstadion neben dem eigentlichen Sportplatz zu besichtigen. Auch hier, in diesem altehrwürdigen Bau wird dem Fußballsport gefrönt, doch welche Mannschaft dieses tut, darf von keinem der Drei verraten werden, da sonst der „Fluch des Velodrom’s“ zuschlägt.

Weit vor Anpfiff des zweiten Spieles betraten sie den Platz. Der Ritter glaubte gar wieder an eine arglistige Täuschung. Doch konnten Ihn der Schmied und der Magier beruhigen, das dem nicht so sein. Beide waren zufällig schon vor exakt 12 Monaten auf diesem Sportplatz anwesend. Jedoch war damals der Fußballsport auf Grund des langen und sehr harten Gevatter Winter ausgesetzt. Doch diese Jahr war alles anders. Der Gevatter Frühling setzte sich schon sehr zeitig gegen seinen Kontrahenten, den Winter, durch und ließ ihm nur wenige Augenblicke des Triumphs.

Der Magier drängte auf ein baldiges betreten der Tribüne, welche sich auf dem Dach des Vereinsgebäudes befindet, um sich noch einen Platz an der Sonne zu sichern. Schließlich braucht er die Sonne zum Erneuern seiner Zauberkraft.

Der Ritter Thomas widmete sich allerdings seiner zweiten Tätigkeit neben dem Ritterdasein und ließ seiner künstlerischen Ader wieder freien Lauf. Anscheinend wirkt auf ihn ein Sportplatz wie die Muse auf einen Maler. Die Partie an sich wurde schnell langweilig, da es ein Spiel auf ein Tor war, wie der geehrte Leser sicherlich schon am Ergebnis gesehen hat. Ein 9:0 sieht man ja auch nicht alle Tage. Aber die anwesenden 400 Mitglieder des Stadtvolkes aus Louny störte es nur wenig, da ihnen ja der Aufstieg winkt.

„Magier goju, auch das zweite Spiel des Tages ist nun zu Ende. Es waren bis jetzt zwei sehr schöne Sportplätze. Sagt, ist dass die Bewährungsprobe?“ „Meine werten Mitstreiter, so seid versichert, dass dies nur glückliche Zufälle waren, welche sich heute zusammen fügten. Die Härtefälle werden uns schneller ereilen, als das es uns lieb ist. Doch was meint ihr? Sollen wir noch ein wenig die Stadt Louny erkunden?“ „Ja, dies können wir tun.“

Und so begaben sich die Drei und das Ross in das schöne Louny, welches sogar ein eigenes Pivo mit dem Namen der Stadt besitzt, um dieses touristisch zu erschließen. Sie fanden nicht nur ein hübsches Stadttor mit Resten der Stadtmauer, nein, werter Leser, auch die Innenstadt an sich ist wunderschön. Informationen über die Stadt gibt es an den Infotafeln, wo sogar in drei Sprachen gesprochen wird. Es wunderte die drei Reisenden nur, wieso sie nie den Sprecher sahen, obwohl immer eine Stimme erklang. Waren da etwa gute Geister im Spiel?

Nachdem sie dann nach geraumer Zeit den kulturellen Teil „bewältigt“ hatten, schlug der Magier noch die Besichtigung des Sportplatzes in Bilina vor. Der Ritter und der Schmied kannten diesen noch nicht, obwohl sie an diesem Platz schon des öfteren vorbeigefahren waren. So zeigte ihnen der Magier den geheimen Pfad zum Platz und prompt konnte auch dieser durch den Ritter bildlich festgehalten werden, mit all seinen Hühnern, Gänsen, Hähnen, Hunden und Katzen, welche sich auf dem Gelände zwischen Vereinshaus und Sportplatz trollten.

Neben dem Fußballplatz befindet sich noch ein Leichtathletikstadion, welche über die schönere Tribüne, der beiden Plätze, verfügt.
„Oh, seht Ritter Thomas, eine Brieftaube.Und sie möchte zu euch.“
„Welch Überraschung……..Nein welche negative Überraschung. Mein Knappe hat in der Knappenschule versagt und ich soll ihn so schnell als möglich abholen!“
„Bedeutet dies, dass wir wieder zurück nach Dresden müssen?“
„Ja, dies bedeutet es.“
„Nun gut…wir haben ja Zeit…zurück nach Dresden.“
Auf dem Weg zurück nach Dresden wurde noch kurz der Sportplatz vom SK Dubi besichtigt, nur um sich der genauen Lage des selbigen in der Stadt zu vergewissern. Als letzte Hürde mussten noch die Schurken des Angst- und Jammerlandes passiert werden, welche den Magier für einen Hexer hielten und ihn der Rumhexerei in Praha bezichtigten. Dabei hatte er doch in Magdeburg rumgezaubert. Aber dies können ja die grünen Schurken nicht wissen, schließlich interessiert sie ja nur der Ruf des Angst- und Jammerlandes.

Alles in allem war dieser erste Teil der „Suche nach dem heiligen Sportplatz“ doch recht angenehm für unsere Helden. Nun muss nur noch der Knappe zurecht gewiesen werden und dann kann es auch schon wieder losgehen.

Ob sie fündig werden oder nicht, erzählt euch vielleicht die nächste Geschicht. Wir schließen diesen ersten Teil mit den magischen Zahlen

1.3.1.2.

(goju)

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25.03.2007 FK Krešice – TJ Baník Ohníc25.03.2007 FK Krešice – TJ Baník Ohníc

„Die Suche nach dem heiligen Sportplatz“ Teil 1.1

Es war einmal vor langer Zeit, aber eigentlich noch nicht allzu lang her, da begaben sich der edle Ritter Thomas, der Schmied scooby und der Magier goju auf die Suche nach dem „heiligen Sportplatz“, welcher den ewigen Ruhm und das ewige Leben verspricht. Unterstützt wurden sie wie immer vom treuen Ross des Ritters Thomas mit dem Namen Avier. Diese besitzt eine Zaubervignette und strotzt deswegen nur so vor Tatendrang.

Doch wie kam es eigentlich zu der Zusammenstellung dieser illustren Runde an Wagemutigen?

Es war so: Eines Nachts hatte der Magier goju die Vision, dass sich der „Heilige Sportplatz“ nicht im Angst- und Jammerland verbirgt. Nein, werter Leser, dieser Sportplatz soll sich östlich des Miriquidi verbergen. So wurde ihm bewusst, dass nicht seine Heimat das Angst- und Jammerland das gelobte Fußballland ist, sondern Honzaland, welches sich südöstlich des Miriquidi befindet.
Am nächsten Tag begab sich der Magier so gleich auf die Suche nach weiteren Gleichgesinnten, denn die Vision besagte auch, dass nicht nur er diese Erscheinung hatte.
Sein erster Weg führte Ihn in die Stadt Dippoldiswalde, das Tor zum Miriquidi, wo er den Schmied scooby traf. Der Schmied berichtete dem Magier, dass in seiner Vision auch ein edler Ritter mit Ross vorkam, worauf hin sie beschlossen diesen Ritter zu suchen. Doch fanden sie diesen nicht in Dippoldiswalde und Umgebung, da dies eine sehr ländlich geprägte Gegend ist. So begaben sie sich in die Residenzstadt Dresden, auch unter dem Namen Elbflorenz bekannt. Nach einigen Tagen des Suchens und Zweifeln fanden sie den Ritter dann in einer Gastwirtschaft. Und auch er, werter Leser, ja auch er hatte diese Vision. Nun waren sie schon der tapferen Drei im Bunde. Nach dem ein Plan zur Suche des „Heiligen Sportplatz“ gefasst wurde, verbrachten die Drei noch einige Tage in Dresden um sich für den beschwerlichen Aufstieg in den Miriquidi mit Proviant einzudecken und um neue Kräfte zu sammeln, denn der Aufstieg war sehr gefährlich und beschwerlich.
„Sagt an edler Ritter Thomas, hat ein Mann in Ihrer Position nicht immer einen Knappen?“ „Ja, werter Magier, ich habe eigentlich schon einen Knappen, doch ist dieser zur Zeit auf die Knappenschule entsandt. Er ist nach seiner Ausbildung zum knappen noch nicht so zuverlässig wie gewünscht, er meint, dass er Kaufmann werden will. Ich werde Ihm da keine Steine in den Weg legen, nein, aber als Kaufmann muss man halt zuverlässig sein und ich hoffe, dass er dies nach dem erneuten Besuch der Knappenschule ist. Doch nun, werter Magier, nun teilt uns doch bitte mit, wohin die erste Reise führt.“ „Edler Ritter, werter Schmied, wertes Ross. Hört mich an. Ich habe vergangene Nacht mit Hilfe meine Zauberkugel das „Weite Wahrhafte Wissen“ ersucht und auch die Sterne gedeutet.Beide sagten mir, dass wir uns zuerst nach Kresice und dann nach Louny begeben müssen.Es heißt nicht, dass wir den „heiligen Sportplatz“ in diesen Orten sogleich finden. Nein, meine wagemutigen Wegbestreiter, nein. Die ersten Turnier und Turnierplätze werden Bewährungs-, Mut- und Geduldsproben. Doch wenn wir soweit sind im Geiste und nicht geblendet von anderen Dingen, dann werden wir den „heiligen Sportplatz“ finden. Doch nun heißt es aber aufbrechen, der Weg ist noch weit und beschwerlich und gefährlich. Lasst uns forsch voranschreiten……“

FK Krešice vs TJ Baník Ohníc
am 25.03.2007, 10.15 Uhr
Krešice, FK Krešice, 7. Liga CZ (Ústecký kraj)
70 Zuschauer, 1 : 0 (0 : 0)

Und so begaben sich die drei Wagemutigen und das Ross auf den Weg. Auf dem Kamm des Gebirges, welches von jeher eine Kultur- und Sprachgrenze darstellt, mussten sie noch ihre Eurotaler in Cesky Korunas tauschen und sich auf eine neue, ihnen wenig bekannte Sprache einstellen.

Als sie den Abstieg bewältigt hatten, lag es dann vor ihnen da: Honzaland, das gelobte Fußballland. Das Land der billigen Turniere und der kultigen Turnierplätze. Das Land des Krafttrunkes namens Pivo, welcher sehr gut bekömmlich ist. Und nicht zu vergessen: Das Land der schönen Jungfrauen, Mägde, Prinzessinnen und Königinnen. Doch sei hier noch erwähnt, dass damit nicht die Dirnen und Hexen gemeint sind, welche ihre Lager neben dem Weg des Abstieges (also vom Miriquidi hinunter in’s Böhmisches Becken) aufgeschlagen haben und nur an das Geld der Reisenden wollen. Nein, es sind die wahren Schönheiten Honzalandes gemeint. Diese holden Frauen, denen sich selbst ein Magier nicht entziehen kann, da sie ihn allein mit ihrer natürlichen Schönheit verzaubern.

Als unser Helden nach beschwerlichem Wege den Turnierplatz in Kresice erreicht hatten, dachten sie sogleich, dass hier ein böser Hexer am Werke sein muss, der ihnen etwas vortäuschte. Erwartet hatten sie doch eigentlich nur eine grüne Wiese mit Spielfeldbegrenzung. Doch was da vor ihnen lag war das ganze Gegenteil. Befand sich doch auf dem Turnierplatz noch eine kleine, schmucke Tribüne. In unmittelbarer Nähe des Sportplatzes waren noch seichte Berge zu finden, wo sich sogar eine alte Kirche befand. Doch der Magier goju konnte auch keine negative Aura spüren. Es musste also doch wahr sein, dieser wunderschöne Sportplatz in der 7.Liga

Die Einheimischen bemerkten die Fremdlinge sogleich, doch ließen sie sie gewähren und forderten keinen weiteren Zoll, außer dem normalen Eintrittsgeld von 15 CK. Unsere wackeren Haudegen ließen sich auf der Tribüne nieder um ihren müden Gliedern nach der langen Reise eine Pause zu können und dem Spiel zu folgen. Ritter Thomas hielt dann als Beweis ihrer Anwesenheit das Ambiente auf Bild fest und verzehrte eine Klobasa mit Pivo um neue Kräfte zu erlangen. Der Magier genoss seine eigene Mixtur namens „Kakao“ und der Schmied konnte nicht ohne seine Dosis Feuer und Rauch auskommen.

Das Spiel war eher eines auf durchschnittlichem Niveau. Es hätte auch unter dem Motto „Die Leiden der Berührten“ stattfinden können, denn immer wenn sich zwei Gegenspieler berührten, ließ sich zumindest einer theatralisch fallen. Egal ob da nun wirklich etwas war oder nicht. Oder war gar Shakespeare ein Mannschaftsbetreuer? Die Heimspieler vermochten einmal mehr als die Gäste das runde Leder im anderen Stangengehäuse unterzubringen und gewannen dadurch verdient 1:0.

Nachdem dieses erste Spiel zu Ende ging und das Ross wieder gesattelt war, suchte noch ein Einheimischer den Kontakt mit unseren Helden, sogar in einer ihnen verständlichen Sprache, doch konnten sie ihm nur kurz Aufmerksamkeit widmen, denn sie wollten ja noch die schon erwähnte Bergkirche besichtigen. Da sie aber ein wenig blind waren und den rechten Weg nicht fanden, fanden sie nur den Sportplatz von Zahorcany, welcher von Ritter Thomas sogleich bildlich erfasst wurde. Wer weiß, vielleicht führt die drei Wagemutigen und das Ross noch eine Reise nach Zahorcany.

Nun drängte sie aber der Hunger nach Litomerice, um die Gastwirtschaft „Kaufland“ zu beehren. Doch wurde die Gastwirtschaft nicht betreten, bevor nicht auch noch der danebenliegende Sportplatz von Litomerice besichtigt und auf Bild gebannt wurde. (goju)