Schlagwort: FC GW Wolfen

26.06.2010 Frankfurter FC Viktoria – FC Grün-Weiß Wolfen26.06.2010 Frankfurter FC Viktoria – FC Grün-Weiß Wolfen

26.06.2010, 13:00 Uhr
Frankfurter FC Viktoria – FC Grün-Weiß Wolfen
Frankfurt/Oder, Stadion der Freundschaft Nebenplatz
Relegationsspiel zur NOFV-AJ-Regionalliga – 153 Zs. – 6:0

Boar, jetzt hat wieder diese sinnlose WM begonnen. Das Pärchen in der Wohnung über meiner bläst eifrig die Vuvuzela, der ganze Block ist am toben wenn ein Tor fällt und ich denk mir: lieber heiliger Bimmbamm, bitte lasse sofort alle Fernseher explodieren und die Glasscheiben die Hackfressen zerschneiden. Bitte. Biiiiiiiiiiiittteee!!!!!!!!!

Aber zum Glück rollt hier und da noch der Ball in Plichtspielen, die der bequeme Schlandglotzer wohl nie sehen wird. Wir dagegen sind darauf aber sowas von geil drauf….Mensch du….das haste noch nicht gesehen. Zweimal Deutschland, zweimal Polen, vielleicht auch viermal Deutschland und zweimal Polen. Rockt. Fetzt. Geht ab und vor allem: SCHARF!

Wir, das waren massa, ich und, aus Gründen der Geldersparnis, der florinio. Locker flockig bei schönsten Wetter in den Tag gestartet, die Kilometer auf der Autobahn abgespult und die angenehmen Temperaturen genossen. Angekommen in Frankfurt noch kurz gehofft, dass doch bitte dieses Spiel im großen Stadion gespielt wird. Doch alles beten, flehen und hoffen half nichts. Die triste Realität hieß Nebenplatz mit Stufen und Bänken auf jeder Seite. Das Spiel war ohne Wert, verloren doch die Gäste das Hinspiel schon 6:1 oder 6:2. Dementsprechend motiviert waren sie auch, leichtes Spiel für die Frankfurter. Während wir das Spiel so verfolgten, fielen uns drei Herrschaften auf, die, ähnlich wie wir, Fotos vom Stadion (12.000er; 12. Juni 1953; erstes Fußballspiel vor 25.000 Zuschauern zwischen SV Dynamo Frankfurt und Gwardia Krakow; 20.000 Zuschauer kamen nochmal beim Spiel Vorwärts Frankfurt gegen Juventus Turin) und Nebenplatz machten. Ein erster Blick im Vorbeigehen und irgendwann begann die Konversation bei der wir feststellten, dass die drei Herren (2x Chemnitz, 1x Plauen) den gleichen Tagesplan wie wir haben. Darauf erst einmal ein Stück vom leckeren Kuchen und ab in die Autos und mit Bleifuß nach Vogelsang aufgebrochen. Ob wir dem baufälligen Stadion noch einmal einen Besuch abstatten werden, können wir nicht sagen. Offiziell sollen die Jugendmannschaften ihre Spiele im Stadion der Freundschaft austragen. Wie wir heute sehen konnten. (goju)

03.10.2008 FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II03.10.2008 FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II

03.10.2008, 14:00 Uhr
FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II
Halle/Saale, Stadion im Bildungszentrum
8. Liga – 51 Zs. – 1:2

Am „Tag der deutschen Einheit“ sollte nun das Stadion im Bildungszentrum zu Halle besucht werden. Dafür muss man in einen Stadtteil, in dem man den Aufschwung Ost sieht wie Sau. Wo weit und breit blühenden Landschaften aus dem Boden gestampft wurden. Der wegen der vielen Einfamilienhäusern aus allen Nähten platzt. Man nennt ihn schlicht: Halle-Neustadt. Ein Stadtteil, den man ohne weiteres in jede osteuropäische Großstadt verpflanzen kann. Wenige S-Bahn-Halte davor liegt Halle-Silberhöhe. Diese Stadtgebiete strotzen nur so vor Baukunst und einzigartiger Architektur. Aber wir waren ja nicht hier, wegen der Verteilung von Lebensqualitätsternen für Wohngebiete, sondern wegen dem Stadion im BIZ. Ein kleines schmuckes Stadion, irgendwo in der urbanen Pampa. Nur wenige Minuten vom S-Bahn halt entfernt. Ringsum mehrere Stufen und auf der Seite mit dem Funktionsgebäude sogar mit Sitzbänken. Den Blick von der Haupttribüne nach rechts gelenkt, sieht man eine Art „Olympisches Feuer“. Ringsum ist das Stadion begrünt; hinter den Trainerbänken zur Tribüne hin stehen sogar Wachholder und Co. Im Funktionsgebäude findet man dann auch die Stadion- bzw. Vereinskneipe. Wenn man hineingeht, sticht sofort die altarhaftige Huldigung für den VfL Wolfsburg ins Auge, der eine Jugendkooperation mit dem FC Ha-Neu hat. Wenn man beim inventarmäßig in die Kneipe integrierten Wirt eine Fischsemmel mit einer Cola bestellt, ist man um 1 Euro 80 ärmer. Zwei Hackepetersemmeln mit Bier schlagen mit 2 Euro zu Buche. Die Brötchen, Bulleten, Jägerschnitzel und was es sonst noch so gibt, werden vor dem Auge des Hungrigen frisch zubereitet. Die Bestellung wird nicht mit einer Kasse abgerechnet, sondern mit einem Kassenbuch, welches fein säuberlich mit einer Strichliste geführt wird. Nostalgie pur! Selbst an die Eintrittskartenfreaks wurde gedacht. Ein wenig groß, aber auf jedenfall eine Eintrittskarte, die eine solche Bezeichnung auch verdient. Also, wer nichts zu tun hat, fährt mal hier her und gibt diesem Verein ein paar Euro. Sie haben es verdient. (gossnjunge)