Schlagwort: sk benesov

11.10.2014 FK Varnsdorf – SK Benešov11.10.2014 FK Varnsdorf – SK Benešov

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele FK Varnsdorf: 10
  • Anzahl Spiele 1. A-Jugendmannschaft FK Varnsdorf: 1
  • Anzahl Spiele SK Benešov: 4
  • Anzahl Spiele 1. A-Jugendmannschaft SK Benešov: 1

21.10.2012 SK Benešov – FK Admira Praha21.10.2012 SK Benešov – FK Admira Praha

21.10.2012, 15:30 Uhr
SK Benešov – FK Admira Praha
Benešov, Mestsky Stadion
Divize A (4. Liga CZ) – 150 Zs. – 0:2

Unser letzter Anlaufpunkt war die 37 km südöstlich von Prag gelegene Stadt Benesov, der hier beheimatete und 1913 als AFK Benesov gegründete Verein, hat eine durchaus bewegte Geschichte, wobei die Epoche ab 1990 wohl die interessantes darstellt. Denn mit dem Einstieg von Miroslav Svarc in den Verein, entwickelte der Bauunternehmers einen wahren Mäzen-Status und unterstützte den nun nach ihm benannten FK Svarc Benesov mit Millionensummen. Als der Verein in der Saison 94/95 den Durchmarsch bis in die höchste Spielklasse geschafft hatte, endete das Abenteuer aber genauso schnell wie es begann, Svarc dem die Ausgaben für den Klub über den Kopf stiegen, wurde wegen Steuerhinterziehung angeklagt.  Die Mannschaft war in der 1. Liga schlicht und einfach chancenlos, gewann nur drei von dreißig Spielen, kassierte in fünf Begegnungen mehr als vier Gegentore und stieg als Tabellenletzter wieder ab. Auch in der 2. Liga konnte die Elf nicht mehr mithalten und wurde Letzter. Svarc, einer Gefängnisstrafe ins Auge sehend, hatte sich übernommen und konnte das sinkende Schiff nicht mehr retten. Im Sommer 1996 wurde die Herrenmannschaft aufgelöst, der Klub in FK Benesov umbenannt und nur noch die Juniorenabteilung nahm am Spielbetrieb teil. Dieser desaströse Zustand sollte sich bis ins Jahr 1999 nicht ändern. Erst mit dem Einstieg des Bauunternehmers Jan Sladek als neuer Sponsor des Vereins wurde das Problem der fehlenden Herrenmannschaft gelöst. Die in der 5. Liga spielende Mannschaft aus dem unweiten gelegenen Dorf Pysely, wurde einfach nach Benesov umgesiedelte und in SK Benesov umbenannte. Benesov übernahm nun deren Platz in der 5. Liga und schon in der ersten Saison gelang der Aufstieg in die 4. Liga, die die Mannschaft aber in der Saison 2006/07 nicht halten konnte. Jedoch gelang in der darauffolgenden Saison der sofortige Wiederaufstieg, in der der SK bis heute spielt. Soviel dazu…! Zur heutigen Begegnung fanden sich gut 150 Zuschauer, darunter auch einige Gäste, im Mestsky Stadion ein. Neben einer großen überdachten Haupttribüne, sowie einer ordentlichen Anzahl Traversen in beiden Kurven, weiß besonderes die alte Stahlrohrtribüne auf der Gegenseite zu gefallen. Sind die Treppenaufgänge doch teilweise mit Holzplanken versperrt, höchstwahrscheinlich haben besagte Holzplanken vorher als Sitzmöglichkeit fungiert, so fehlen besonders im äußeren Bereich der Tribüne einige Planken. Alles im allen ein wirklich sehenswertes Stadion, was laut offiziellen Angaben immer noch für 8000 interessierte Platz bietet. Das unspektakuläre Spiel verfolgten wir bei immer kälter werdenden Temperaturen, dafür aber mit sehr schmackhafter Klobasa, eher nebenbei. Von der Heimischen Fanszene, die hin und wieder mit einer kleinen optischen Einlage für Aufmerksamkeit sorgt, war leider nicht viel zu sehen. Das Fazit dieses Tages kann laut einem völlig überbewerteten sozialen Netzwerkes nur, “gefällt mir”, heißen! (Sven)

18.04.2010 SK Meteor Praha VIII – SK Benešov18.04.2010 SK Meteor Praha VIII – SK Benešov

18.04.2010, 10:15 Uhr
SK Meteor Praha VIII – SK Benešov
Praha, Stadion Kopané Libeň
4. Liga CZ (Divice A) – 200 Zs. – 1:0

Tschechien, meine heimliche Liebe. Zumindest was die Stadien angeht. Fans gibt es hier zwar, wenn überhaupt, nur in den ersten beiden Ligen wirklich zu bestaunen, aber muss denn immer eine Fanszene im Fokus stehen? Gerade in einer Zeit, in der sich so viele „sogenannte Fußballfans“ über die kommerziellen Auswüchse aufregen. Nein, da steuern wir doch lieber mit dem Zug quer durch die Tschechei und schauen Fußball wie er ist und bei dem es sich um das Wesentliche dreht: den Fußball! Denn wo viele Fans sind, findet man zwar auch gute Fanszenen, aber eben auch den viel verurteilten Kommerz. Okay, in manchen Ostblockstaaten ist der Kommerz auch noch nicht so ausgeprägt, aber für einen Sonntagsausflug sind die einfach zu weit weg, oder aber, die Spiele wurden auf Grund Staatstrauer durch die Bank weg abgesagt. Womit wir schon die Einleitung für das Spiel beim FK Meteor hätten, denn dieses begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes von Smolensk. Nun schon die zweite diese Woche für mich. Der FK Meteor ist einer der ältesten Fußballvereine Tschechiens und ist auch als „Gesindel“ bekannt. Gegründet 1896 als Sportovní kroužek Kotva Libeň, nahm der Verein 1899 den Namen eines aufgelösten Radfahrervereins, Meteor, an. Außerdem ist der Verein Gründungsmitglied des Tschechischen Fussballverbandes ČSF. Das Stadion ist hinter der Kirche des Heiligen Vojtěch zu finden und besteht aus einer wunderschönen alten Holztribüne, einer Hintertortribüne mit Stufen, einer Gegengeraden mit Pappeln und einer Anzeigetafel, welche ebenfalls komplett aus Holz ist.

Das Spiel war spannend bis zum Schluss, denn kurz vor selbigen wurde das 1:0 erzielt. Zweiter “Höhepunkt“ des Spieles war ein gefoulter Spieler von Meteor. Nach dem Foul begann er gleich zu schreien. Da dachte man gleich an die Hirnis in der Bundesliga. Kurz schreien, Mitleid erhaschen und dann weiter machen. Doch dieser hörte nach 3 Minuten immer noch nicht auf vor Schmerzen zu schreien und wurde letztlich mit dem Krankenwagen ins Hospital gefahren. Grob geschätzte 200 Zuschauer wollten diesen Kick sehen. Eindeutig zu wenig für diesen Traditionsverein, der sogar eine Ultraszene besitzt. Die handvoll Leute war aber heute nicht aktiv und genoss das Bier und den Sonnenschein. Nach Abpfiff ging es für Ritter und mich zurück zum Bahnhof Praha- Libeň (Fußweg BAhnhof – Stadion ungefähr 30 Minuten), wo die anderen beiden wieder getroffen wurden, die bei irgend einem Spiel im Stadtteil Kosire waren. Rein in den Zug, Umstieg in Zabreh, wo kurz überlegt wurde, was wir machen würden, wenn sich justament einer vor den Zug werfen würde. Klare Antwort: Dann geht’s eben hier zum Fußball. Passierte aber nicht, also weiter nach Šumperk. (goju)