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23.09.2023, 15:00 Uhr
BSG Wismut Gera e.V. – SV Schott Jena e.V.
Gera, Stadion Am Steg
Verbandsliga Thüringen – ca. 150 Zs – 0:0
geschätzte Lesezeit ca. 3 Minuten


Meine Reise führte mich heute (Rainald Grebe) in das Land ohne Prominente. Thüringen! Dazu musste ich, nach langer Zeit mal wieder, die A4 nehmen. Es ist für mich immer wieder schön zu sehen, wie zugebombt diese Autobahn ist. Bereits in Hessen haben sich die Erfurter mit einem riesigen „Erfordia Ultras“- Graffiti auf einer Brücke quer über die Autobahn, ein Denkmal gesetzt. Witzig, dass so etwas in einem anderen Bundesland zugelassen wird. Am Ende haben sich Jena und Erfurt die A4 durch Thüringen schön aufgeteilt, es gibt einiges zu sehen. Weil ich etwas Puffer eingeplant hatte, reichte die Zeit noch, um einen Abstecher nach Erfurt zu machen und den Dom anzuschauen. Im Anschluss an die kulturelle Exkursion steuerte ich das KFZ Richtung Gera. Nach meiner Ankunft am Stadion am Steg musste ich mich doch sehr über die Lage wundern. Liegt das Sportgelände doch direkt an zwei stark befahrenen Hauptstraßen. Es hätte sicher bessere Standorte gegeben. Das Stadion verfügt über eine ausgebaute Tribüne mit Sitz- und Stehplätzen sowie eine nicht ausgebaute Gegengerade mit ein paar Wellenbrechern. Dazu ein schickes Vereinsheim in der Nähe des Eingangs. Für das Stadionheft und den Eintritt waren 8 € fällig. Auf dem Weg zum Stadion fallen einem die, teilweise recht ordentlichen, Graffitis an der Straße und dem Gebäude am Trainingsplatz ins Auge. Sah schon alles sehr nach Fußball aus. Mit einer, sehr guten, Bratwurst und einem Bier suchte ich mir einen Platz auf der Gegengeraden. Es sollte das Spitzenspiel der Verbandsliga Thüringen zwischen den unbesiegten und verlustpunktfreien Geraern und dem zweitplatzierten aus der Lichtstadt Jena stattfinden. Zumindest die Tabellenkonstellation versprach einiges. Auf der ausgebauten Tribüne, neben der eigenen Trainierbank, war die Geraer Fanszene positioniert. Zum Einlaufen gab es nicht nur das Steigerlied (wobei ich nicht sicher bin, ob es nicht auch ein anderes Lied war), sondern auch ein ansehnliches Fahnenintro. Die Szene 51 hat zuvor Mobil gemacht. In der Elsterkurve fanden sich, nach meiner Schätzung, etwa 25-30 aktive Fans ein. Das ganze Spiel über wurde aktiv supportet und teilweise, spielbezogen, gepöbelt („auf dem Sportplatz liegen Leichen…“). Alles sehr ordentlich für die 6. Liga. Ich konnte keine Gästefans ausmachen, zumindest waren sie für mich nicht erkennbar. Das Spiel hielt nicht, was es versprach. Die erste Hälfte gehörte den Hausherren, die zweite den Gästen. Mir blieb lediglich eine Szene in Erinnerung, als ein Konter der Jenenser, klar hinter der Torlinie, geklärt wurde, der Schiedsrichter allerdings auf weiterspielen entschied. Ein zorniger Thüringer neben mir beschwerte sich, dass 6 Männer aus dem Team der Geraer auf der Gehaltsliste der Wismut stehen und diese doch täglich trainieren müssten. Für ihn unverständlich, dass dann so eine Scheiße dabei herumkommt. Zu seiner Zeit hätte ein Vorstopper auch keinen Kopfball verloren und, und, und. Für mich war das Gezeter des Herrn eine willkommene Abwechslung zum Spiel. Mit dem Schlusspfiff verabschiedete ich mich aus Gera. Serge



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Author: kopane.de

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