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11.02.2012 SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiss Neukölln11.02.2012 SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiss Neukölln

11.02.2012, 16:00 Uhr
SSV Köpenick-Oberspree II – DJK Schwarz-Weiß Neukölln
Berlin, Käthe-Tucholla-Stadion Nebenplatz
Kreisliga A Berlin Staffel 4 – 25 Zs.– 2:5 – Eintritt: 0 €

Da stehste nun bissl betröppelt nach der Niederlage gegen Union auf dem Weg zwischen Gästeblock, wunderst dich, warum links neben dir die Absperrgitter im Bach liegen und rechts neben dir gerade die Bullen über einen Fußballplatz rennen und ihnen Schneebälle entgegenfliegen. Just in diesem Moment entscheidet sich die Einsatzleitung den Abmarsch der Gäste frei zu geben. Kurze Verwirrung herrscht bei den eingesetzten Beamten, als ein nicht kleiner Haufen links statt rechts rum will. „Nur Kleingruppen und in dreißiger Begleitung!“ ruft der Hundertschaftsführer und schon befinden wir uns auf der anderen Straßenseite und laufen los. Ein zweiter Kick will an diesem Tag noch angeguckt werden.Ein Ziviauto schleicht uns noch knapp hundert Meter hinterher und bleibt irgendwann stehen. Menno, ich war schon der Meinung wir seien wichtig. Angekommen am Auto ruft der brb an, dass er schon so gut wie am Sportplatz des SSV Köpenick-OBerspree ist. Ja, wenn der brb den Ground davon schwimmen sieht, dann legt der seinen berühmt-berüchtigten Gang ein und man sieht nur noch einen grellen Blitz. Wir dagegen ärgern uns noch ein wenig mit den Absperrungen rund um den S-Bahnhof Spindlersfeld herum und hätte der Ritter auf mich gehört, wären wir vielleicht nur fünf statt 15 Minuten zu spät gekommen. Aber wen interessiert das schon. Der Ritter hätte sogar schon nach zehn Minuten wieder gehen können, erreichte ihn doch ein präziser Pass eines Spielers. Ihr wisst ja: wer den Spielball berührt, darf sofort gehen.
Die Halbzeit endet 2:1 für die Köpenicker und erste Aufregung macht sich breit. Der Schiedsrichter erhält die Ansage des Gästetrainers, dass er sich unsportlich verhalte und er sich von ihm beleidigt fühle. Der Schiedsrichter will sich das zu Herzen nehmen und verschwindet in den Kabinen. Vor den Kabinen steppt in diesen Moment der Bär. Nach dem ein Mannschaftsbetreuer der Köpenicker einen Spieler der Gäste angeht, schaltet sich einer von den Neuköllnern ein und packt ihn sich. Sekunden später entsteht eine stilechte Rudelbildung und man hört nur noch: „Eyyyyyyyyy“; „Heyyyyyyyyyy“ oder „Ich lass nicht zu das du einen meiner Spieler beleidigst“. Leider verpassten wir in diesen Moment unsere Sturmhauben aufzusetzen und mit lautem „Dynamo Dynamo Dynamo“-Gebrüll durchs Bild zu springen. Wäre aber sowieso sinnlos gewesen, war doch keine Presse da, die davon hätte Bilder machen können. Aber wenn, hätte ich die Schlagzeile gern gesehen: “Dynamofans schauen Spiel der 9. Liga, obwohl ihr Verein nicht spielt und pflegen dort das Image! Irre!!!”. Und Polizisten waren auch nicht da. Man bedenke, knappe drei Kilometer weiter sollen sich bis zu 1.100 Polizisten die Beine wund gestanden haben und dann fährt man zu einem Spiel der 9. Liga und dort knallt es (nach Aussage der Mannschaftsärztin, oder was sie nun auch immer für eine Position inne hat, war das sogar eine handfeste Schlägerei!) und kein Bulle ist in Sicht. Dabei wissen sogar Withaut und Wendt von den Gewerkschaften der Polizei, dass es in den unteren Ligen immer mehr zur Sache geht. Ich sag mal, dass das Einsatzkonzept an diesem Tag total für den Arsch war. Halbzeitpause, die Köpenicker Spieler verschwinden (auch gepusht durch den kleinen Adrenalinschub vor den Kabinen) in der Kabine. Wir verkrümmeln uns kurz im Vereinsheim, Kaffee + Currywurst, und sind kurz nach den Mannschaften wieder auf bzw. neben dem Platz. Die Neuköllner (nach dem Spiel Zweiter der Tabelle) machen nun kurzen Prozess und drehen das Ergebnis in ein 2:5. Der SVV bleibt somit Vorletzter, sprich 16., der Tabelle. Gut unterkühlt ging es zurück zum Auto und wieder nach Dresden. Waren auf dem Sportplatz in Berlin noch um die -6°C, erwartete uns Elbflorenz mit netten -15°C. Ekelhafte Kälte. Winter braucht keine Menschen – kein Mensch braucht Winter! (goju)

 

01.11.2009 DJK Schwarz-Weiss Neukölln – SFC Friedrichshain01.11.2009 DJK Schwarz-Weiss Neukölln – SFC Friedrichshain

01.11.2009, 10:45 Uhr
DJK Schwarz-Weiss Neukölln – SFC Friedrichshain
Berlin, Stadion Britz-Süd
8. Liga – 52 Zs. – 2:3

Da ist der Eingang. Nein. Aber dann dort. Verdammt, auch nicht. Na gut, gehen wir halt über diesen Hof mit seinen Gänse- und Pferdegehegen und schauen dann mal. Hier auf der Straße? Nein! „Mensch, hier laufen gefühlte dreihundert Länderpunkte rum und wir finden nicht den Eingang zum Sportplatz. Das gibt’s doch nicht.“ Ja, die kleinsten Sportplätze sind immer die schwersten. Nach dem dann der Eingang durchschritten wurde, wollte man einen schmalen Euro für Eintritt (ermäßigt; und ja, wir haben alle einen Grund für die Ermäßigung) und gab uns auch noch ein sehr schickes Stadionheft dazu. Inhalt ganz grob: Fakten, Fakten und Statistik. Nur auf einer Seite stand: „Hier könnte ihre Werbung stehen.“ Ein super Stadionheft. Alle Mannschaften im Überblick und sehr einfach gehalten. Mehr braucht es nicht. Daumen nach oben dafür. Das Stadion mit zwei bebauten Geraden mit mehreren Stufen (sogar ein Nebenplatz hat noch eine gerade mit Stufen) wusste zu gefallen. Neukölln ging schon nach zwei Minuten überraschend in Führung und spielte danach auf guten Niveau weiter. Und das als Tabellenletzter. Doch konnte Friedrichshain das Spiel nach insgesamt 90 Minuten dann doch zu seinen Gunsten gestalten. Schade. So ein sympathischer Verein wie DJK Schwarz-Weiß Neukölln hat doch eigentlich den Sieg verdient. Uns gefiel es hier. Anscheinend der Schiedsrichterin auch, konnte sie sich nicht zu einen finalen Pfiff durchringen und ließ gefühlte 10 Minuten nachspielen. Das passte uns natürlich nicht, mussten wir doch jetzt noch einmal zum Hauptbahnhof von Berlin also known as gebauter Größenwahn und von dort zum Poststadion. (goju)