Kategorie: 2008

11.10.2008 FC Stahl Brandenburg – Brandenburger SC Süd 0511.10.2008 FC Stahl Brandenburg – Brandenburger SC Süd 05

11.10.2008. 13:30 Uhr
FC Stahl Brandenburg – Brandenburger SC Süd 05
Brandenburg, Stadion am Quenz
Landespokal – 1.300 Zs. – 0:3

Am 04.06.05 sah ich dieses Stadtderby beim BSC Süd 05. Guter Gästesupport, Platzsturm, und bissl Action. Heute also im altehrwürdigen Stadion am Quenz. Zu fünft ging es mit dem Zug via Elsterwerda und Berlin gen BRB. Am Hauptbahnhof wurden zur Mittagszeit dann erst einmal die Mägen gefüllt. Der kleine Flachbau weis dabei mit Preisen zu überzeugen, die es so im Land des Jammers fast schon gar nicht mehr gibt. Pommes für 1 Euro 20, Currywurst mit Pommes für 2 euro 40. Unglaublich. Nach dem Festmahl dann mit dem Connex bis BRB-Altstadt und die letzten Meter zum Stadion gelaufen. Die Polizei fuhr auch schon Streife und beäugte unsere Gruppe kritisch. Das Stadion füllte sich recht spät, so dass der Anpfiff einige Minuten nach hinten verlegt wurde.
Süd präsentierte vor dem Anpfiff das Spruchband: „Große Tradition am Quenz – X-mal Insolvenz! Und die Stadt pumpt immer rein – In diesen scheiß Verein!“
Stahl hingegen: Egal welche Liga, egal welcher Ort – Lieber Selbstmord als zu Nord!“
Mit Nord ist eigentlich Süd gemeint. Doch soll dies keine Herabwürdigung des Gegners durch Verdrehung der Himmelsrichtungen sein, sondern die Tatsache ist einfach, dass der Platz vom BSC Süd 05 im Norden der Stadt liegt. Die Gästezahl pendelte sich im Verlauf des Spieles irgendwo zwischen 200-300 Fans ein. Im eigentlichen Heimblock standen vielleicht 100 Fans, wobei aber auch alle auf der Haupttribüne zu Stahl hielten. Offiziell wurde die Zuschauerzahl mit 1.300 angeben, es dürften aber ein paar mehr gewesen sein. Zum Anpfiff warfen dann die Stahl-Fans noch ein paar Kassenrollen und zündeten während dem Spiel noch kleine Portion Rauchpulver und präsentierten eine Blockfahne. Support war am Anfang gut, ließ dann aber mit der Zeit nach. Schade das Stahl in den ersten Minuten nicht gleich das 1:0 geschossen hatte. Denn dann wären hier alle ordentlich am toben gewesen. So erzielte der Oberligist drei Treffer und die Stimmung schlief völlig ein. Als dann aber ein Flitzer über den Platz rannte und ein Zaunfeld niedergerissen wurde, war die Stimmung bei den Stahlisten wieder da. Natürlich wurden in diesem Moment bei Süd blitzschnell die 3 Zaunfahnen abgehangen. Denn beim letzten Derby verloren sie nach dem Platzsturm von Stahl min. eine Zaunfahne. Aber die Cops waren ja auch noch zur Stelle und sicherten das Zaunsloch ab.
Insgesamt war diese Derby zufriedenstellend. Stahl spielt hoffentlich bald wieder höherklassigs (also min. Oberliga) und die Flutlichtmasten im Quenz bleiben hoffentlich auf ewig erhalten. Einfach mal nur geil die Teile. Erinnern sie doch ein wenig an unsere „Giraffen“ – R.I.P! (gossnjunge)

04.10.2008 SG Dynamo Dresden II – SV 1919 Grimma04.10.2008 SG Dynamo Dresden II – SV 1919 Grimma

04.10.2008, 15:00 Uhr
SG Dynamo Dresden II – SV 1919 Grimma
Dresden, Ostragehege Platz 6
Landesliga Sachsen – 150 Zs. – 1:2

03.10.2008 FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II03.10.2008 FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II

03.10.2008, 14:00 Uhr
FC Halle-Neustadt – FC GW Wolfen II
Halle/Saale, Stadion im Bildungszentrum
8. Liga – 51 Zs. – 1:2

Am „Tag der deutschen Einheit“ sollte nun das Stadion im Bildungszentrum zu Halle besucht werden. Dafür muss man in einen Stadtteil, in dem man den Aufschwung Ost sieht wie Sau. Wo weit und breit blühenden Landschaften aus dem Boden gestampft wurden. Der wegen der vielen Einfamilienhäusern aus allen Nähten platzt. Man nennt ihn schlicht: Halle-Neustadt. Ein Stadtteil, den man ohne weiteres in jede osteuropäische Großstadt verpflanzen kann. Wenige S-Bahn-Halte davor liegt Halle-Silberhöhe. Diese Stadtgebiete strotzen nur so vor Baukunst und einzigartiger Architektur. Aber wir waren ja nicht hier, wegen der Verteilung von Lebensqualitätsternen für Wohngebiete, sondern wegen dem Stadion im BIZ. Ein kleines schmuckes Stadion, irgendwo in der urbanen Pampa. Nur wenige Minuten vom S-Bahn halt entfernt. Ringsum mehrere Stufen und auf der Seite mit dem Funktionsgebäude sogar mit Sitzbänken. Den Blick von der Haupttribüne nach rechts gelenkt, sieht man eine Art „Olympisches Feuer“. Ringsum ist das Stadion begrünt; hinter den Trainerbänken zur Tribüne hin stehen sogar Wachholder und Co. Im Funktionsgebäude findet man dann auch die Stadion- bzw. Vereinskneipe. Wenn man hineingeht, sticht sofort die altarhaftige Huldigung für den VfL Wolfsburg ins Auge, der eine Jugendkooperation mit dem FC Ha-Neu hat. Wenn man beim inventarmäßig in die Kneipe integrierten Wirt eine Fischsemmel mit einer Cola bestellt, ist man um 1 Euro 80 ärmer. Zwei Hackepetersemmeln mit Bier schlagen mit 2 Euro zu Buche. Die Brötchen, Bulleten, Jägerschnitzel und was es sonst noch so gibt, werden vor dem Auge des Hungrigen frisch zubereitet. Die Bestellung wird nicht mit einer Kasse abgerechnet, sondern mit einem Kassenbuch, welches fein säuberlich mit einer Strichliste geführt wird. Nostalgie pur! Selbst an die Eintrittskartenfreaks wurde gedacht. Ein wenig groß, aber auf jedenfall eine Eintrittskarte, die eine solche Bezeichnung auch verdient. Also, wer nichts zu tun hat, fährt mal hier her und gibt diesem Verein ein paar Euro. Sie haben es verdient. (gossnjunge)

02.10.2008 AC Sparta Praha – NK Dinamo Zagreb02.10.2008 AC Sparta Praha – NK Dinamo Zagreb

02.10.2008, 20:15 Uhr
AC Sparta Praha – NK Dinamo Zagreb
Praha, Stadion Letná
UEFA-Pokal – 11.934 Zs. – 3:3

27.09.2008 Hranicka Petrovice – Tisa27.09.2008 Hranicka Petrovice – Tisa

27.09.2008, 16.30 Uhr
Hranicka Petrovice – Tisa
Hriste Petrovice
8.Liga  – 100 Zuschauer – 2:1

Nach`n Spiel der Goldfüßchen sollte es noch mal fix in die schöne Tschechei gehen. Dahin wo Fußi noch Spaß macht. Mit Pivo, Klobasa und Toren ala Latte-Torwartkopf-Pfosten-Tor. Als wir den Ascheweg zum Sportplatz fuhren, überraschte uns der Andrang von Leuten. Hier war ‘ne ganze Menge los. Und motiviert waren die Leute. Mit Stimmung und Feierlaune und ordentlich Pivo-Konsum. Der Sportplatz machte auch ‘nen gemütlichen Eindruck. Gelegen in ‘ner Aue mit ‘ner unsanierten, typisch tschechischen Kirche im Hintergrund und ‘nen kleinen aber feinen Vereinshäuschen mit kleiner Terasse, wo Pivo ausgeschenkt wurde und sogar die Blumen aus`n Blumenkasten weichen mussten, damit man sein Bier rein stellen konnte. Nicht schlecht.
Spiel auch wieder mal Spektakulär: Viertel Stunde vor Schluß 1:0 für Petrovice, bei dem der Torschütze für seinen Jubel ‘nen halben Marathon läuft . Dann fünf Minuten vor Schluß 1:1 mit fast denn gleichen Emotionen. Und wie sollte es auch anders kommen, fiel mit`n Schlußpfiff das 2:1 für Petrovice, wodurch, der mittlerweile hinzu gekommene, Trommler von oben bis unten geküsst wurde. Hier steppte echt der Bär. Und ehrlich gesagt, freute ich mich für diese Jungs hier. Danach ging es wieder Heem und man erreichte noch vor Einbruch der Dunkelheit sein geliebtes zu Hause. (Ritter)

26.09.2008 1. FC Eintracht Bamberg – SV Wehen-Wiesbaden II26.09.2008 1. FC Eintracht Bamberg – SV Wehen-Wiesbaden II

26.09.2008, 19:00 Uhr
1. FC Eintracht Bamberg – SV Wehen-Wiesbaden II
Weismain, Waldstadion
4. Liga – 501 Zs. – 0:4

Normalerweise wollte ich mir nach dem letzten Jahr kein weiteres Heimspiel der Eintracht aus Bamberg anschauen. Da sie aber auf Grund Auflagen für den Spielbetrieb der Regionalliga nach Weismain ausweichen (ihr renoviertes Stadion in Bamberg erfüllt diese Anforderungen nicht; eine geile, alte Holztribüne also total unnötig abgerissen) müssen, ist das doch noch mal ein Heimspielbesuch wert. Das Waldstadion in Weißmain weiß ja nicht nur mit einem schönen Panoramablick auf die Altstadt und die umgebende Landschaft auf zu warten. Nein, es bietet auch eine überdachte Haupt- und Hintertortribüne und eine Gegengerade mit (wenn ich mich recht erinnere) 22 Stufen, von denen 2/3 aus Sandstein bestehen. Ebenso wie ich, waren auch Massa und Hanna von diesem Stadion sehr angetan. Nach dem völlig überzogene 7€ ermäßigten Eintrittes bezahlt wurden, wanderte aber wenigstens das Programmheft für lau in unsere Hände. Hatte Bamberg in den letzten Jahren in der Bayernliga noch 4-stellige Zuschauerzahlen, so sind heuer die Zahlen nur noch 3-stellig. Auch ist der „Supportermob“ nicht mehr so groß wie beim letzten Spielbesuch und nur noch mit jungen „Hools“ besetzt.
Vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute für ein verstorbenes Vereinsmitglied der Eintracht. Wobei hier Schweigeminute schon unter trieben war. Kirchandacht hätte es eher getroffen. Aber „Ehre wem Ehre gebührt“. Wehen-Wiesbaden gewann souverän, und der 15-Mann-Stimmungsmob sang ab den 4. Tor nur noch „Wir wolln in die Hauptkampfbahn, wir wolln in die Hauptkampfbahn, wir wolln in die Hauptkampfbahn, ihr Wichser!“ Beschwerden beim geldgelenkten DFB wären hier wohl eher angebracht, als die Vereinsführung dafür verantwortlich zu machen. Denn die Auflagen für ein Stadion kommen noch immer von der Wirtschaft DFB.
Auf der Rückfahrt rief noch mal der Budapester an, ob ich denn nicht sofort mal mit Billard irgendwo bei mir in der Nähe spielen kommen könnte, da er ein Mädel aus seinem Wohnheim mit im Schlepptau hätte. Ja klar, Bayreuth- Dresden sollten in 10 Minuten zu schaffen sein. Augen zu und „Faithless – Mass Destruction“ an. Ein geiles Lied mit Inhalt! (goju)