Schlagwort: FK DAC 1904 Dunajská Streda1

30.10.2022 MFK Dukla Banská Bystrica – FK DAC 1904 Dunajská Streda30.10.2022 MFK Dukla Banská Bystrica – FK DAC 1904 Dunajská Streda

  • Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften bei Kopane.de: 1
  • Anzahl Spiele MFK Dukla Banská Bystrica : 2
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam MFK Dukla Banská Bystrica : 2
  • Anzahl Spiele FK DAC 1904 Dunajská Streda: 5
  • Anzahl Spiele 1. Männerteam FK DAC 1904 Dunajská Streda: 5

11.08.2012 FK DAC 1904 Dunajská Streda – SK SFM Senec11.08.2012 FK DAC 1904 Dunajská Streda – SK SFM Senec

11.08.2012, 16:30 Uhr
FK DAC 1904 Dunajská Streda – SK SFM Senec
Dunajská Streda, Mestský štadión
1. Liga Slowakei – 1.702 Zs. – 1:0

10.09.2011 1. FC Tatran Presov – FK DAC 1904 Dunajska Streda10.09.2011 1. FC Tatran Presov – FK DAC 1904 Dunajska Streda

10.09.2011, 17:30 Uhr
1. FC Tatran Presov – FK DAC 1904 Dunajska Streda
Presov, Stadion Tatran
1. Liga Slowakei – 1.823 Zs. – 0:2

01.05.2010 FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda01.05.2010 FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda

01.05.2010, 19:30 Uhr
FC Nitra – FK DAC 1904 Dunajska Streda
Nitra, Štadión pod Zoborom
1. Liga Slowakei – 1.268 Zs. – 1:0

Zwanzig Minuten vor Anpfiff auf den Parkplatz am Stadion gefahren und dabei den Sportlichen unser schönes Nummernschild samt Auto gezeigt. Kritisch wurden wir auch beäugt, doch ließ man uns gewähren. Der Heimmob in der Kurve formierte sich und supportete mit 30 bis 40 Aktiven, der Burg im Rücken und blau-weißen Schwenkfahnen in der Hand, seine Mannschaft. Aus der ungarischen Hochburg der Slowakei Dunajska Streda (Slowaken sind in dieser Stadt eine Minderheit; deswegen auch Dunaszerdahely genannt) reisten 26 Fans mit drei Zaunfahnen an. Gesungen wurde bei ihnen nicht viel. Dafür wurden sie aber, genauso wie die Heimfans, von mehreren Ordnern und Cops mit der Kamera beobachtet. Wer „Abhaun! 3“ aufmerksam gelesen hat, wird sich vielleicht noch an das Spiel Dunajska Streda – Slovan Bratislava erinnern, welches auch im BFU ein Thema war, weil bei diesem Spiel die Konflikte zwischen Ungarn und Slowaken wieder zum Ausbruch kamen. Damals prügelten die Cops nicht wenige Ungarn ins Krankenhaus und Slovan feierte das sogar. Deswegen barg diese Partie auch eine gewisse Brisanz. Teilweise wurde gut gegeneinander gepöbelt. Aber auf Grund fehlender Mannstärke auf beiden Seiten gab es nur auf dem Spielfeld sportliche Wettkämpfe. Zur zweiten Halbzeit zeigten die Anhänger von Nitra noch eine Blockfahne, doch was darauf war konnte ich leider nicht erkennen. Mit der Zeit war war sogar mehr Stimmung auf der Tribüne bei Ecken, als in der Kurve. Was soll man sonst noch in diesem Stadion mit großer Haupttribüne und Stehstufen rings herum machen, wenn auf den Rängen nicht viel los ist? Man kann sich ja mal die beiden aufspielenden Mannschaften angucken und sieht wen? Erst mal ist es ein bekanntes Gesicht. Wir schauen noch Einmal hin. Überlegen, denken nach, grübeln, legen den Kopf in die Hände und plötzlich schießt der Gedankenblitz durch den Kopf: „Du, das ist doch der Schütze zum 1:0 gegen die Zweite aus Gladbach am 10.02.07 in der 87. Minute bei uns im RHS! Mensch, wie hieß der noch mal? Klar…der Samuel Koejoe ist das!“ Nach dem Wechsel von Dynamo zum FSV Frankfurt zwischendurch bei Wacker Innsbruck gelandet und nun bei Dunajska Streda. Aus dem wird wohl kein Profifußballer mehr. Ist ja auch schon weit über dem Zenit der Gute. Zum Glück war dieses schwache Spiel auch irgendwann zu beendet und wir konnten uns der abendlichen Aufgabe stellen eine Schlafmöglichkeit zu finden. Raus ging es aus dem Zentrum der Stadt an die Stadtgrenze, stand dort doch ein Hotel. Zimmer hatten sie auch noch für uns frei. Diese bezogen und gewundert woher dieser Krach kam. Des Rätsels Lösung: in der Gaststätte des Hotels wurde gerade eine Hochzeit gefeiert. Wir schafften es leider nicht uns dort reinzumogeln und mussten so den Absacker zu später Stunde mit ein paar Montagearbeitern in einem kleinen Raum zu uns nehmen. Das Fernsehprogramm in diesem Raum sprach uns auch nicht an. So gingen wir auf die Zimmer, nur der florinio meldete sich noch einmal hab. Er hätte noch etwas vor meinte er. Nachdem er nach einer knappen Stunde immer noch nicht zurück war, überlegten wir schon was mit ihm ist. Hat er sich vielleicht doch in die Hochzeitsgesellschaft eingeladen und flirtet gerade mit den sexy Cousinen der Braut, oder hat er ein Hostel nach dem Vorbild des gleichnamigen Filmes gefunden? Irgendwann kam er wieder und schwieg sich aus. Myseriös, mysteriös. (goju)


01.11.2008 FK DAC 1904 Dunajská Streda – SK Slovan Bratislava01.11.2008 FK DAC 1904 Dunajská Streda – SK Slovan Bratislava

01.11.2008, 13:30 Uhr
FK DAC 1904 Dunajská Streda– SK Slovan Bratislava
Dunajska Streda, Mestsky stadion DAC
1. Liga – 6.100 Zs. – 0:4

Laut drangen schon die Rufe beider Fangruppen durch die Innenstadt. Und wenn sie von den umliegenden Häusern zurückgeworfen wurden, bekam ich schon leicht Gänsehaut. Nicht zu übersehen war die in großer Anzahl anwesende Polizei. Rund um das Stadion war jede Straße zum Gästeblock abgesperrt und bis hin zum Bahnhof standen in jeder Seitenstraße mehrere Cops. Am Stadion dann mehr als großer Andrang. Noch schnell wurden 80 slowakische Kronen der Dame im Wohnwagen gereicht und dann ging es schon gedrängt von der Masse ins Stadion. Am Eingang wurde nur auf das Ticket geschaut. Im Stadion standen dann auch überall schwarzuniformierte Personen rum, die argwöhnisch jeden Zuschauer musterten. Weit vor Spielbeginn suchte ich mir meinen Platz im Block rechts neben der Anzeigetafel. Um so näher das Spiel rückte, desto lauter wurde es im Stadion. Neben den Vereinsfarben gelb und blau, dominierten auch die Farben rot, weiß und grün die Heimseite. Denn nicht zu wenige Ungarnfahnen hingen im Stadion. Dazu muss man wissen, dass Dunajska Streda einst eine ungarische Stadt mit dem Namen Dunaszerdahely war. Laut meiner Tante Wiki aus Pedia gehörte sie bis 1918 zum Königreich Ungarn und kam dann zur neu gegründeten Tschechoslowakei. Dann kam sie durch den „Wiener Schiedsspruch“ von 1938 1945 wieder zu Ungarn. Zur Zeit Leben in Dunajska Streda 23.562 Bürger. Davon 3.500 Slowaken. Somit kann man diese Spiel auch als Ungarn gegen Slowakei bezeichnen. Denn dies war auch der Grund, warum Fahnen von zum Beispiel Szombathelyi Haldas, Nyiregyhaza, Ujpest, Ferencvaros. Selbst eine Gruppe, die meines Wissenstandes nach, sich schon vor ein paar Jahren aufgelöst hatte, hing ihre Fahne auf: die „Hardcosok“ aus Miskolc, welche früher den Diosgyöri VTK unterstützten. Kurz vor Spielbeginn, musste die Polizei einen Pufferblock räumen, da der Zuschauerandrang einfach zu groß war. In diesem Block machten es sich dann überwiegend Ungarn bequem und pöbelten immer wieder gegen Slovan („Slovan Hooligans hahaha!“)
Zum Einlaufen der Mannschaft, wurden auf der Heimtribüne zwei Blockfahnen gezeigt, welche nach links und nach rechts über die Tribüne gezogen wurden. Dazu noch blaue und gelbe Folienbahnen und ebensolche Zettel und unzählige Schals. Damit hatte ich nicht gerechnet und war positiv überrascht. Anschließend ging es mit dem Support weiter. Bei Slovan wurde sich beim einlaufen auf Support und eine Schalparade beschränkt. In Sachen Mannschaftsunterstützung war Slovan meiner Meinung nach geschlossener. Aber den DAC-Fans muss man zu gute halten, dass es so einen Heimblock schon lang nicht mehr gab. Trotzdem gut anzuhören und das gesamte Stadion konnte auch immer wieder motiviert werden.
Doch dann zeigte sich mal wieder die hässliche Seite eines jeden Staates:: die Staatsgewalt. Denn völlig grundlos stürmten die Schwarzuniformierten auf ein mal den Block, den sie zu Spielbeginn verlassen hatten, und knüppelten los. Von den Fans gab es keine Gegenwehr. Das Stadion pfiff nun die Polizei aus und Slovan war Benaglen aufs Spielfeld. Als man dachte, die Lage hätte sich beruhigt, knüppelten die Cops noch mal los. Insgesamt war das Spiel für 15 Minuten unterbrochen. Dann ging plötzlich ein Tor zum Spielfeld auf. Doch die Bullen waren auch hier Schnell zur Stelle und verschlossen es. Dennoch hektisches Treiben im Block. Und als es den Cops anscheinend zu bunt wurde, stürmten sie durch das Tor den Block und trieben die Fan nach draußen. Diese sammelten sich dann hinter der Tribüne und wollten das Stadion wieder durch einen anderen Eingang betreten, doch standen auch hier sofort die Bullen davor und andere Einheiten stürmten über den Stadionplatz und jagten die Fans davon. Danach beruhigte sich die Situation dann endgültig, doch ging dass Spiel nicht weiter. Denn auf einmal rannten Sanitäter zum gestürmten Block und trugen Fans auf das Spielfeld vor dem Block. Kurz darauf rannten Sanitäter mit Trage quer über den Platz und auch Rettungswagen kamen zum Stadion. Aus der Ferne sah ich dann, wie ein Fan auf einer Trage zum Rettungswagen gebracht wurde. Ich schrieb dann einem ungarischen Bekannten, was da gerade passiert war. Danach ging das Spiel weiter. Doch nicht das Spiel zog meinen Blick auf sich. Denn plötzlich dröhnte ein lautes Geräusch durch die Luft und ein Rettungshubschrauber landetet hinter der Tribüne. Was mag da Werner Lorrant gedacht haben, der ja Trainer von Dunajska Streda ist.
In der Halbzeit wechselte ich dann auf die Haupttribüne. Dort sah ich dann einen Haufen Zivibullen (mindestens 10) die nur damit beschäftigt waren, beide Fanblöcke ständig zu filmen und zu fotografieren. Sogar jeder Slovanfan, der zum Bierstand ging, wurde abfotografiert. Für mich ist so etwas kein Beruf, sondern eine Perversion. In der zweiten Halbzeit dominierte Slovan sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Rängen und bot noch eine „Slowakei“-Choreo mit roten und blauen Mülltüten. Auf der Heimseite war auf Grund des Spielergebnisses und des Bulleneinsatzes die Luft raus. Und mich erreichte eine kurze und knappe Antwort per SMS: „Laut slowakischen Medien ein Toter!“ Das saß! Nach dem Abpfiff wollten wir dann schnell zum Auto, doch waren alle Wege zu diesem durch die Bullen abgesperrt. Über all standen schon wieder knüppelbereite Bullen. Doch der Fahrer fand irgend wie einen Weg und so konnten wir uns noch auf den Weg zum nächsten Spiel machen. Auf der Fahrt erreichte mich dann aber eine zweite SMS: „Zwei Tote. Ein Ungar und ein Pole!“ (goju)