Tag: 5. Dezember 2013

Fußball, LSD & Anhaltinische Lebensart #1Fußball, LSD & Anhaltinische Lebensart #1

„Die verrückten und abenteuerlichen Reisen des Senior Mingo & Senior Canas“

Dynamofans gegen den 1.FCM!

So viel Zeit für das Wichtigste zum Anfang dieser Rezension muss sein. Wer bringt den Konter mit dem „härter“? 😉

Der Autor bezeichnet dieses Heft als Heft mit einer gewissen Eigenwilligkeit. Und dem kann ich nur zustimmen. Fußball? Klar geht es in einem Heft aus der Feder eines Fußballfans um Fußball. Wäre ja verrückt wenn nicht. Anhaltinische Lebenskunst? Wird schon irgendwo vorkommen und somit selbsterklärend sein, dachte ich mir. LSD? Hmh….da wusste ich als so gar nicht den Drogen zugewandt, was ich davon halten sollte. Wird das jetzt eine Kampfschrift für die Einnahme von Drogen, spziell LSD? Beschreibt der Autor die Phasen seines Entzuges und was das LSD mit seinem Geist und Körper angestellt hat? Na lass ich mich doch mal überraschen.

Gleich der erste Text befasste sich unter dem Titel „Schamaniscge Spiele im Rorhehornpark“ mit einem LSD-Trip. Da konnte ich gleich prüfen, ob ich das Heft nach dem Lesen des Textes aus der Hand lege, oder ob mich das Interesse packt und ich noch weitere Berichte zu diesen Abenteuern lesen möchte. Und um nicht lang drumherum zu reden: das Interesse hatte mich gepackt. Auch wenn ich, wie oben schon geschrieben, selber keine Drogen nehme (nein, auch kein Alk oder Zigaretten), fand ich die Beschreibung, wie so ein LSD-Trip laufen kann sehr interessant. Einfach zu unerklärlich war es mir, was LSD im Kopf auslösen kann. Aber lest das am Besten selber, wenn ihr die Möglichkeit habt. Das Geschriebene in diesem Bereich des Heftes fetzt schon.

Weiterer Inhalt des Heftes sind Hoppingtouren in die Republi Moldau, die Ukraine und in den Kaukasus. Coole Sache, da die Touren stehts mit dem Zug bestritten wurden und so der Leser einen Einblick in das postsowjetische Bahnzeitalter erhält. Und scheinbar unterscheidet es sich nur wenig von früher. Auch wird mit vielen Informationen über Odessa berichtet und der Fußball kommt bei diesen Touren auch nicht zu kurz. Der Daumen geht nach oben.

Abgerundet wird das Heft durch die Gastberichte von Bernd, welcher über seine Erlebnisse in seiner Datsche und den ein oder anderen Kampf gegen die bucklige Verwandtschaft oder die Polizei schreibt. Dazu gibt es noch Handgemaltes rund um den 1.FCM.

Mir ist das Heft direkt 8 von 10 Kopaneschnecken wert, da es mal etwas anderes ist. Der Autor hat, so meine Meinung, viel Mut bewiesen, dass Thema LSD mit ins Heft zu nehmen. Dadurch wird das Heft wirklich sehr eigenwillig. Auch beim Fußball ist nicht der übliche Belgrad-Derby-Berich zu finden, sondern es wurde vor allem Wert auf die Details bei der Reise gelegt. (goju)

Osnabrücker Kartoffelbrei #1Osnabrücker Kartoffelbrei #1

Ein neues Heft auf dem wachsenden Fanzinemarkt: Osnabrücker Kartoffelbrei aus den Reiehen des VfL Osnabrück.

Für eine Erstausgabe ein solides Heft. Ohne Ausreißer nach unten, aber auch ohne Ausreißer nach oben. Bei mir hat es sich im Durchschnitt des Fanzinesammlung eingepegelt. Wie am Cover ersichtlich, dreht es sich bei diesem Heft rund um den lila-weißen Vfl aus Osnabrück und Groundhopping. So gibt es zu jedem Pflichtspiel des VfL im Zeitraum Januar bis Juni 2013eien Text. Die Groundhoppingberichte setzen sich aus Texten zu Spielen aus den Ländern Weißrussland, Russland, Kasachstan und Usbekistan im Rahmen des DFB-Spiels in Kasachstan und Italien, Tschechien, Ungarn und Deutschland zusammen. Es gibt auch einen Text zu einem Spiel von Beitar Jerusalem, welcher auch schon etwas Platz im Heft einnimmt, bei dem ich aber finde, dass noch mehr herausgeholt hätte werden können. Ich hätte da gern noch mehr zu Israel und der Rundreise gelesen.

Allzu viel Groundhopping braucht der geneigte Leser aber nicht erwarten. Der Großteil der Spielberichte dreht sich rund um den VfL Osnabrück.

Wie es zu dem Namen des Heftes kam, wird sich sicherlich so mancher denken. Wer das wissen will, kauft sich das Heft, denn dieser Punkt wird im Vorwort erklärt, oder schriebt die Redaktion an. Gleiches gilt für Leser und Sammler, welche jett Neugierig geworden sind oder das Heft einfach in der Sammlung haben müssen.

Für dieses Heft vergebe ich 5 von 10 Kopaneschnecken. (goju)

Der Daggl #4Der Daggl #4

Die vierte Ausgabe des Daggl hält den Standard der vorhergehenden drei Ausgaben. Sie beginnt mit der Fortsetzung des Reiseberichts aus der Karibik und endet mit einem Bericht zum Afrika-Cup, an dessen Ende er darauf verweist, dass er den Afrik-Cup-Bericht auf dem Weg von Warschau nach Doha schreibt. Denn das nächste Ziel steht mit Indien schon fest. Da frag ich mich doch, woher Maxe die Zeit und das Geld nimmt. Allein mit Spartipps aus dem Vielfliegerforum und Couchsurfing ist es doch da nicht getan. Im Oktober noch in Trinidad & Tobago und im Januar in Südafrika. Dafür kennt der nich so wortschatzreich ausgestattete Normalmensch nur ein Wort: Neid!

Der Rest wie gewohnt Spielberichte vom 1. FC Nürnberg, Hopping, Rückbllick auf bemerkswerte Spiele des Glubb, eine Geschichte zu Nürnbergs ersten Doppelhalter, Vorstellung des Nürnberger Fanzines „Red Army News“ und Fanzinerezensionen.

Die vierte Ausgabe des Daggl ist der Schnecke wieder 9 von 10 Kopaneschnecken wert. (goju)