Kategorie: Und außerdem…

Vortrag von Jonas Gabler: Die Ultras – Fußballfans und FußballkulturenVortrag von Jonas Gabler: Die Ultras – Fußballfans und Fußballkulturen

Der Mainzer Fankanal hat bei youtube.com einen Vortrag von Joans Gabler zum Thema “Die Ultras – Fußballfans und Fußballkulturen” online gestellt.
Hier der sechsteilige Vortrag:

Petition gegen den Beschluss über den Abriss der Flutlichtmasten im Stadion am Quenz (Brandenburg/Havel)Petition gegen den Beschluss über den Abriss der Flutlichtmasten im Stadion am Quenz (Brandenburg/Havel)

Wer nichts zu tun hat, oder ein die Flutlichtmasten für ein altehrwürdiges Stadion erhalten will, kann sich Petition gegen den Beschluss über den Abriss der Flutlichtmasten im Stadion am Quenz (Brandenburg/Havel) mal anschauen (und am besten unterschreiben).

Nach den uns vorliegenden Informationen wurde seitens der städtischen GLM der Beschluss getroffen, die Flutlichtmasten im Stadion am Quenz abzureißen. Wir fordern die Stadtverordnetenversammlung auf, diesen Beschluss für ungültig zu erklären und den Sachverhalt unter Einbeziehung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport zu überprüfen.

In der Hauptsatzung der Stadt Brandenburg an der Havel §10 (1) heißt es:
„Die Stadtverordnetenversammlung behält sich nach § 28 Abs. 2 Satz 1 Nr. 17 BbgKVerf die Entscheidung vor über Geschäfte über Vermögensgegenstände der Stadt, sofern der Wert 500.000 € übersteigt.“

Bei den Flutlichtmasten im Stadion am Quenz handelt es sich um einen Vermögensgegenstand der Stadt, deren Wert zweifelsohne 500.000€ übersteigt. Als die Masten in den Jahren 1989/90 gesetzt wurden, kostete dies ein Vermögen, man spricht von 20 Millionen DDR-Mark. Eine vergleichbare Anlage würde auch heute in der Anschaffung mehrere Millionen Euro kosten. Aus diesem Grund sehen wir es als zwingend notwendig an, diese Entscheidung durch die GLM auszusetzen und das Thema in die Stadtverordnetenversammlung einzubringen.

Wir erwarten eine ergebnisoffene und transparente Prüfung des Sachverhalts durch die SVV. Dabei müssen sämtliche Optionen und Aspekte geprüft werden, dies sind insbesondere:
– Die Kosten für die Sanierung der Masten (ohne Elektrik!) im Vergleich zu den Kosten eines Abrisses (bislang wurde nach den vorliegenden Informationen nur eine Sanierung der Masten inkl. der Elektrik geprüft)
– Die Option, die Elektrik zu einem späteren Zeitpunkt zu sanieren. Ein Abriss würde diese Option zunichte machen.
– Das Wegfallen der Einnahmen aus Verträgen über Mobilfunk-Sendeanlagen auf den Masten (die durch den Abriss entfallenden Einnahmen müssen natürlich gegen die Sanierungskosten gegengerechnet werden und würden diese entsprechend reduzieren)
– Die mögliche Reduzierung von Sanierungskosten durch ehrenamtliche Arbeit seitens des FC Stahl (siehe z.B. Sanierung der großen Anzeigetafel 2009, Sanierung der Tribüne auf der Westseite 2010, Sanierung des Sprecherturms 2011, begonnene Sanierung der Stehränge in der Südkurve 2012)
– Die Möglichkeit, durch einen offensiven Umgang mit der Thematik Sponsoren für eine Sanierung zu finden oder durch besondere Aktionen bzw. Veranstaltungen Einnahmen zu generieren, die Teile der Sanierungskosten abdecken können
– Das dauerhafte Zunichtemachen von Möglichkeiten, Freiluftveranstaltungen mit mehreren tausend Zuschauern durchzuführen, zu denen Flutlicht benötigt wird (wie z.B. bei der Bitburger Rocknacht)
– Das frustrierte Empfinden vieler Brandenburger, einen weiteren Schritt Richtung „Provinznest“ zu machen
– Und nicht zuletzt: den Umstand, dass ein bekanntes und weit sichtbares Wahrzeichen der Stadt vernichtet wird

Wie erwähnt fordern wir, dass die SVV feststellt, dass die Zuständigkeit für einen Beschluss im vorliegenden Fall bei der SVV liegt und dass im Anschluss eine transparente Prüfung erfolgt, bei der alle Möglichkeiten zur Rettung der Masten einbezogen werden. Wir bitten um schriftliche Beantwortung der Petition.

Zur Petition

Willfähriger FanWillfähriger Fan

Medien

Von hinten aus der Deckung kommt Ballrau. Er läuft an, holt aus und……Nein!!!!! Mit den Stahlkappenschuh mitten ins Gesicht der Pyrotechnikkampagne. Mitten ins Gesicht!!!!! Der Fanblock des Verbandes des deutschen Fußball und der Liga des deutschen Fußball, welcher sich auch aus Mitgliedern des kompletten Finanzsystems, Politik und Spielerberatern zusammensetzt, tobt und skandiert: „Gesellschaft nein! Nur noch Kapital! Gesellschaft nein! Nur noch Kapital!“ und „Scheiß auf Prävention! Nur noch Sanktion! Scheiß auf Prävention! Nur noch Sanktion!“……Das Lächeln in den Gesichtern von Fuffziger und Biersnach ist nicht zu übersehen.

Und was ist das jetzt? Nein!!!!!……..Jetzt entrollt der Fanblock des Verbandes des deutschen Fußball und der Liga des deutschen Fußball auch noch eine Blockfahne auf der ein Mittelfinger zu sehen ist, welcher mit goldenen Ringen bestückt ist und unter dem „Fickt euch!!!!!“ geschrieben steht! Und jetzt folgt auch noch ein Spruchband mit der Aufschrift „Wer uns glaubt wird selig!“……

Und was ist das jetzt? Oh Gott!!!! Plötzlich stürmen Teile des Fanblocks mit Unterstützung mehrerer schwarz gekleideter Personen, ich meine auf den Sachen „BFE“ und „USK“ gelesen zu haben, überfallartig auf einen wehrlosen Fußballfan zu, prügeln ihn zu Boden und ziehen ihm die letzten Geldscheine aus der fast leeren Tasche…..

Meine Damen und Herren zu Hause vor dem TV-Gerät: die Statistik der ZIS hat nicht gelogen. Die meisten Verletzten in und um das Stadion gibt es durch den sogenannten Freund und Helfer.

FEUER!!!! Feuer im Fanblock des Verbandes des deutschen Fußball und der Liga des deutschen Fußball. Sie verbrennen säckeweise Geld und singen: „Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön, euer sauer verdientes Geld brennen zu sehn, so schön, so schön.“

Jetzt ergreift auch noch Martins Kind im Interview das Wort und verdreht wieder mal die Tatsachen: „Wegen der 50+1-Regel können wir Stehplätze und somit die Gewalt im Fußball nicht abschaffen!“ Werte Damen und Herren: an diesem Tag hat das hässliche Gesicht des Fußball, dass des Verbandes des deutschen Fußball und der Liga des deutschen Fußball, sich wieder einmal gezeigt. Es sind die Bilder entstanden, die wir ihnen nicht zeigen, nicht zumuten wollten.

Doch da wir, die Medien, geil auf Auflage und Gewinn sind, dichten wir hier und da gern etwas hinzu, lassen Wichtiges weg, arbeiten mit der Obrigkeit zusammen und servieren ihnen ihre Meinung, die sie sich auch noch von uns kaufen. Wunderbar! Denn so ehrlich müssen und vor allem können wir es auch sein: In ihrer grenzenlosen Dummheit, werter Leser, merken sie eh nichts mehr. Ohne Rundfunkanstalten und Zeitungen die ihnen die Welt erklären und ihnen ihr Weltbild zurecht rücken, es ihnen diktieren, könnten sie eh nicht lebensfähig sein. Schlucken sie nur weiter jeden Mist den wir ihnen vorsetzen. Unser Schaden wird es nicht sein. Deshalb danke und bilden sie sich nicht. Trinken sie ruhig weiter Alkohol und beten Götzen an. Da sie die Wahrheit ja nicht einmal mehr erkennen würden, wenn sie ihnen mit einem stumpfen Löffel das Herz aus der Brust schneidet, sind wir weiterhin guter Dinge sie verarschen zu können bzw. ohne große Not irgendwas als Nachrichten verkaufen zu können, was völlig uninteressant ist und nur einen minimalen Aufwand bereitet. Ganz besonders freuen wir uns aber, wenn wir öffentlichen Druck erzeugen können. Wenn sich plötzlich jeder Siegesmund zu etwas äußern muss, von dem er eigentlich keine Ahnung hat. Dann klingeln bei uns die Kassen. Denn der öffentliche Druck steigert die Auflage und Einschaltquote. Der ahnungslose Michel will ja mitreden können. Auch wenn ihn das Thema bisher nicht interessiert hat und ihn fünf Minuten später nicht mehr interessieren wird. Wir müssen vom Trend profitieren und das „Mitreden wollen“ fördern. Auch wenn der deutsche Michel wie schon erwähnt sich null komma null für ein Thema interessiert, weil es ihn noch viel weniger in seinem Alltag betrifft. Und wenn die eine Sau durchs Dorf getrieben wurde und tot umfiel, steht eine neue Sau schon wieder in den Startlöchern. Hach ist das schön, wenn man mit Schwachsinn Geld verdient.

Politik

Zusammen mit der Polizei und ihrer Gewerkschaften, den Medien, des Verbandes des deutschen Fußball, der Liga des deutschen Fußball und um nicht zu vergessen den sogenannten öffentlichen Druck werden wir, also die da oben, weiterhin das Testfeld Fußballfans bereiten, ihnen Schauermärchen auftischen, Statistiken verdrehen und lügen das sich die Balken biegen nur um ihnen eines schmackhaft zu machen: den totalitären Überwachungsstaat! Dumm fickt gut? Naja. Nicht ganz. Dumm wird gut gefickt. Und das sind sie, werte Bevölkerung! Ja sie!!! Wir werden ihnen bald die neuesten Modelle der Fußfessel 3.000 präsentieren, die wir mit einer personalisierten Eintrittskarte für den Verein ihrer Wahl ausliefern. Dazu gibt es dann noch das rundum sorglos Paket fürs Stadion. Bestehend aus Gesichtsscanner, Nacktscanner, einem Scanner der in alle Öffnungen des Körpers eingeführt wird um nach verbotenen Gegenständen im zum Beispiel Magen zu suchen, einer eigenen Überwachungskamera am Platz und einen Polizisten der sie an die Hand beim Toilettengang nimmt. Doch das ist noch nicht alles. Weiterhin haben wir All-you-can-eat-seats im Angebot, damit sie sich direkt am Sitzplatz vollfressen und -laufen lassen können. Dazu werden ihnen noch die neuesten Boulevardzeitungen mit den ganzen unnützen Meldungen, aber ohne den wirklich wichtigen Nachrichten, gereicht. Aber selbst das ist noch nicht alles. Nein. Für die Zukunft planen wir, also die Politik, Polizei, Medien, Kapitalmarkt, der Verband des deutschen Fußball und die Liga des deutschen Fußball (die letzten beiden wegen Brot und Spiele. Sollten sie aus dem Geschichtsunterricht noch kennen.) das Sorgloser-Deutscher-Michel-Paket-deluxe 3.0!!! Ehrlich! Wir arbeiten intensiv an der Markteinführung. Dieses Paket besteht ebenfalls aus einer Fußfessel für zu Hause. Diese hat einen eingebauten Sender, mit dem wir sie auch Schritt und Tritt außerhalb von Fußballübertragungen zusätzlich überwachen können. Denn wenn wir kontrollieren können wohin sie gehen und mit wem sie sich treffen leben sie sicherer. Wirklich! Dazu kommen ebenfalls Überwachungskameras. Für jede Tür, jedes Fenster, jeden Raum. Sogar für die Kloschüssel und die Bettdecke. Wir werden jeden Nanometer ihres Wohnung überwachen. Zu ihrer eigenen Sicherheit. Denn wir müssen den Bürger schließlich vor sich selbst schützen. Nicht das er noch auf dumme Gedanken kommt. Zu Hause in den eigenen vier Wänden bleiben ist eh besser als zum Beispiel ein Stadionbesuch. Kaufen sie sich doch für ganz viel Geld ein Abo bei einem Bezahlfernsehsender. Da können wir auch gleich überwachen was sie sich so für Schmuddelfilme anschauen. Und Polizisten müssen keine Angst mehr haben sie ohne Grund im Stadion misshandeln zu müssen. Und wir, also eher die Politik, ist nicht gezwungen eines Tages eine unabhängige Untersuchungsstelle für Vergehen von Polizisten einrichten zu müssen. Unabhängig: da schreit das Ungewollte in einer Lautstärke ihren Gehörgang zusammen. Unabhängig. Quasi nicht von uns oder der Polizei kontrolliert. Ja wo soll das noch enden? Selbstbestimmte Bürger vielleicht? Sie sehen es doch schon an den Fußballfans, zumindest einigen, wie kritisch die jeden Mist hinterfragen, den wir ihnen vorsetzten. Hach ist das schön wenn man mit Dummlab sein Geld verdient.

Geldgeile Unkunden beim Fußball

Nur weil sich Investoren, Firmen und andere an an den Vereinen bereichern wollen, proben hier manchen Fans den Aufstand.. Warum können sich diese nicht auch noch ohne Widerstand das letzte Geld aus den Taschen ziehen lassen. Warum sträuben sie sich dagegen. Müssen wir denn den Spielern noch mehr bezahlen, damit wir eine Legitimation haben die Eintrittspreise weiter ins Unermessliche treiben zu können. Gut, es liegt nicht nur an den Spielergehältern. Nebenbei wird auch so mal die eine oder andere Mark beiseite geschafft. Doch das können wir nur ihnen sagen, willfähriger Fan. Sie merken es ja eh nicht. Aber wenn wir das denen sagen, den kritischen Fans, machen die uns wieder die Hölle heiß. Die wollen nicht nur die Show Fußball. Die wollen auch noch so was wie Vereinsleben, Fankultur, Zaunfahnenplätze, starke Vereinsmitgliedschaft, sich frei im Stadion bewegen und und und. Für sich selbst verantwortlich sein. Wissen die denn nicht was das kostet? Gut. Für die Gemeinschaft ist da sicherlich ein Mehrwert vorhanden. Dieser lässt sich aber nicht in Geld bewerten. Somit ein nicht zu vollziehender Risikoeinsatz für uns. Wenn wir 10 Millionen in den Sand setzten ist das ja egal. Da haben wir eine Summe die wir nennen können. Außerdem sind die ja nicht weg. Nur woanders. Wenn man dann aber in die Gemeinschaft investiert, können wir nicht sagen wie viel das kostet oder wie hoch der Gewinn ist. Schlimmstenfalls rotten die sich noch mehr zusammen und nehmen uns unsere eierlegende Wollmilchsau weg. Das wollen wir und das wollen sie nicht. Denn wenn der Fußball nicht mehr die Show ist die er ist, dann können wir sie am Ende gar nicht mehr unterhalten und das Geld aus der Tasche ziehen. Und sie wollen doch nicht, dass es uns schlecht geht. Uns, die nur vom Fußball profitieren, selbigen ausbeuten und ihnen die perfekte Show vorgaukeln? Wollen sie das? Wollen sie das wirklich? Die gute Unterhaltung opfern um am Ende das System hinterfragen zu müssen? Nein das wollen sie nicht, das wollen wir nicht.

Aber ganz so konsequent sind die aktiven Fußballfans ja dann auch nicht. Schreien das ganze Jahr Fußballmafia DFB und unterstützen dann DIE Mannschaft DES Verbandes, der sie das ganze Jahr über fickt. Hehehe…….schön blöd. Das ist wie gegen Griechenland wegen den Schulden wettern und sich selber alles auf Kredit kaufen. Man könnte ja auch die Nationalmannschaft der Zahnärzte unterstützen. Aber da ist der große Fußball soweit entfernt wie der Verband des europäischen Fußballs von korruptionsfreien Handeln.

Alles im allen bleibt nur noch zu sagen: Wir drehen auch weiterhin an der Preisschraube und verkaufen das als notwendiges Übel, weil wir die die Gehälter der Spieler so hoch ansetzten- Verbreiten weiterhin Märchen und Lügen über die aktive Fanszene und erfreuen uns an der Spaltung der Fanszenen in gut und böse. Gut sind diejenigen, die wegen jeden Pubs am besten noch selber die Sanktionen und Strafen für ihren eigenen Verein und sich selbst festlegen. Böse sind die, die alles hinterfragen müssen und den Verein als das begreifen, was er eigentlich sein sollte, aber wir nicht wollen das er es ist: eine Gemeinschaft bei der nur eines zählt: der Verein und die Gemeinschaft!

Tja, kaufen sie schön jeden magentafarbenen Schal obwohl die Vereinsfarben zum Beispiel Schwarz und Gelb sind, freuen sie sich auch weiterhin über steigende Eintritts- und Verpflegungspreise. Kaufen sie! Kaufen sie mit dem Gedanken ihren Verein etwas gutes zu tun um uns die Taschen zu füllen. Kaufen sie!

Hassen sie Menschen die eine enge und starke Gemeinschaft wollen und die gegen die Ausbeutung des Vereins und ihres Kontos, also auch ihres, sind. Hassen sie diese Menschen. Und um ihr Gewissen zu beruhigen und das Gefühl zu haben etwas getan zu haben: melden sie sich mit einem Pseudonym in Fanforen und anderen Foren an und verbreiten sie unsere Meinung die da heißt: Geld! Geld! Geld! Und noch viel mehr Geld für uns! Nur dürfen sie es nicht so schreiben und sagen. Schreiben sie einfach: Gute Spieler kosten viel! Dann sind sie und wir zufrieden, werter willfähriger Fan.

Hach ist das schön wenn man auf diese Weise sein Geld verdient.

Es ist wie immer: Namen sind zufällig und Spielen auf keine Person oder Institution an. Autor unbekannt. Satire und was es noch so alles gibt ist nicht gekennzeichnet.

Obiger Text lag als Brief im Briefkasten des Hauses der Kopaneschnecke. Der Inhalt des Textes deckt sich nicht mit der Meinung der Redaktion von kopane.de.

Stehplätze abschaffen!?Stehplätze abschaffen!?

Frage: Wenn wegen der “anhaltenen Gewalt” beim Fußball die Stehplätze abgeschafft werden sollten, bekommt dann jeder Kreisligist ne geile 1.000er Sitzplatztribüne mit allen möglichen und unmöglichen Gimmicks die es so gibt? Und wer bezahlt das?

Düsseldorf: Es war die Hölle!Düsseldorf: Es war die Hölle!

Deutschland im Mai 2012 am Abgrund: Der Fußball steht an einer “Schnittstelle”, Eltern bringen ihre Kinder leichtfertig in Lebensgefahr, Reporter müssen sich von dem Erlebten, von dem Schock erst einmal erholen. Die Apokalypse-Visionen der 1980er verblassen angesichts der aktuellen Bedrohungen. Hurra, wir leben noch. Ach ja, Fortuna Düsseldorf ist in die Bundesliga aufgestiegen.

Quelle: http://www.publikative.org/2012/05/16/hurra-wir-leben-noch/

Endlich Frühling!Endlich Frühling!

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in raue Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behänd sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss in Breit’ und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel;
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Johann Wolfgang von Goethe aus: Faust I, Vor dem Tor (3)

Fundstück des Tages: Stehen denn noch alle Bäume?Fundstück des Tages: Stehen denn noch alle Bäume?

Fundstück des Tages: Stehen denn noch alle Bäume?

Während sich die Sächsische Zeitung in Dresden noch mit einem mehr oder weniger differenzierten Bericht zu Wort meldete, machte die Bild-Zeitung ihrem Namen mal wieder alle Ehre! Am 10.03.2012, einem Tag vor dem Geisterspiel, besuchten einige Hundert Fans das Abschlusstraining der SG Dynamo Dresden. Hier ein Auszug aus der o.g. Zeitung vom 12.03.2012:

„Droht nun auch ein Geistertraining? Am Samstag kamen etwa 1500 Fans zum letzten Training vor dem Spiel in den Großen Garten. Vermummte zündeten hier Bengalo-Feuerwerk, inszeniertem eine Show, die Angst machte. Rentner Erich Hildebrandt (78): „Schrecklich. Mit jubelnden Fans hat das nichts zu tun. Seit Jahrzehnten begeistere ich mich für Dynamo. Aber für diese Fans schäme ich mich.“ Sachsens oberster „Schlösser und Garten“-Chef, Dr. Christian Striefler (50) wurde alarmiert: „Es ist sehr traurig, wie sich diese Leute im historischen Garten-Denkmal benehmen.“ Heute will er die Schäden an Bäumen und Gehölzen begutachten lassen. Zur Freude der Spieler kamen neben den Chaoten aber auch viele friedliche Zuschauer. Belohnung Autogramme.

Eigentlich hatte ich vor Ort nur friedliche Zuschauer wahrgenommen, aber wenn ihr das so schreibt wird das schon stimmen………! Und übrigens, das Gehölz ist mit dem Schrecken davongekommen und befindet sich in psychologischer Behandlung.

Christian Fiel bezeichnete die Stimmung beim Training als phänomenal und äußerte sich positiv über den Gebrauch von Bengalos beim Training. Zu sehen ist das Interview in einem offiziellen Video der SG Dynamo Dresden.