Kategorie: 2010

06.03.2010 BSG Wismut Gera – SV Schmölln06.03.2010 BSG Wismut Gera – SV Schmölln

06.03.2010, 14:00 Uhr
BSG Wismut Gera – SV Schmölln
Gera, Stadion Am Steg
6. Liga (Thüringenliga) – 180 Zs. – 1:1

Wer Dynamofan ist, muss des öfteren mit dem Schlimmsten rechnen. Immer wieder droht die Insolvenz, doch das nun schon so oft, dass man sich schon daran gewöhnt hat. Neu ist allerdings, dass man Spiele 4 Stunden vor Anpfiff ansagt, da man die Zufahrtswege nicht geräumt bekommt. Wegen mit hätten sie das Spiel gegen Dortmund auch erst 16 oder gar 18 Uhr anpfeifen können. Aber nein, ist nun mal nicht. Also schnell wieder durch das Weltnetz gehirschelt und nach Alternativen gesucht. Doch bei den meisten Ansetzungen war ein merkwürdiges „Abgesagt“ hinter der Ansetzung zu lesen. Die Rettung war dann der massa, der mich anrief und einen Platz nach Gera anbot. Abhoolung sogar fast direkt vor der Haustür möglich. Okay, gebongt. AB nach Gera in das Stadion am Steg. Dort wollten sich 180 Zuschauer diesen Klassiker der Thüringenliga anschauen (antun?). Was ich zu diesem Spiel schreiben soll, weiß ich auch nicht so richtig. Es wurde halt mit bekannten Gerschen die Chance auf den Klassenerhalt ausgewertet, wobei da ein optimistisch vorgetragenes „Wir steigen ab!“ doch sehr viel Mut macht. Komische Freunde haben wir bei Dynamo. Die einen pleite, die anderen gehen sportlich am Stock. Und in der Winterpause dachte ich noch, dass bei Dynamo beides zutrifft. Da haben sich welche gesucht und gefunden. Sportlich war das Spiel aber auch wirklich nicht mit anzuschauen. Gut, kann auch am Bodenbelag, Schnee auf Rasen (gute Tschana auf meinem Bett wäre auch mal eine begrüßenswerte Kombination), gelegen haben, aber nein, da waren sich dann doch alle einig: Es war der erwartete Abstiegsk(r)ampf. Die Ultras Gera supporteten ihre Mannschaft am Anfang noch recht gut, doch nach dem Seitenwechsel wurde es mit jeder Minute etwas weniger. Aber eines muss man ihnen zu gute halten: Trotz jahrelanger sportlicher Perspektivlosigkeit und Dorftruppen ohne Fans gibt es sie immer noch. Und das seit 1999. Ansonsten netter Ausflug nach Gera. Viel Glück wünsch ich euch weiterhin. (goju)

 

 

28.02.2010 RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek28.02.2010 RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek

28.02.2010, 15:00 Uhr
RFC de Liège – FC Molenbeek Brussels Strombeek
Seraing, Stade du Pairay
2. Liga Belgien – ca. 1.500 – 2:0

Nachdem der BRD der Rücken gekehrt wurde und wir uns in Richtung Nachbarland Belgien begaben, folgte man auch dem Sturm, mit dem unruhigen Gewissen, einer möglichen Spielabsage. Denn was sich da am Himmel abspielte sah schon ganz schön Übel aus, Weltuntergang allez. Wie man im Radio erfuhr hatte Sturmtief Xynthia schon reife Arbeit geleistet und einige Straßen in NRW erfuhren ungebetenen Besuch von Ästen und ganzen Bäumen und auch Empfehlungen, dass man das Rausgehen doch besser unterlassen sollte, wurden für gewisse Regionen ausgesprochen. Unbeeindruckt davon setzten wir unerschrocken unseren Weg fort und kamen in der relativ tristen Gegend um das Stadion an, noch dazu mit einem leeren Magen. Also galt es diesem entgegenzuwirken und man steuerte die Frittenbude direkt vor dem genialen, alten von Graffiti verzierten Ground an. Ein geiles Flair! Vom Himmel weht, windet, stürmt es, die Pommes ein Traum, sogar so sehr, das Ritter seine durch die Gegend flogen und dieses Schauspiel direkt vor den verfeinerten Wänden des Stade du Pairay, der „Les Rouge et Noire“. Jaja fliegende Pommes, fluchende Dynamofans, ein lachender Snider, Dresden ist wieder da. Mir gelang es meine Pommes zu bändigen und so ging ich wohl genährt noch eine Runde um das Stadion, auf der Suche nach einem kostengünstigen Eingang. Nach einigem Schauen, stach uns ein marodes Tor am Rand der Haupttribüne ins Auge. Hmm…das wird doch wohl nicht, oh doch es wird, beim bloßen Anblick sprang dieses Tor auf und ebnete uns den Weg ins Innere. So schnell kanns gehen. Ritter und Ich gemütlich auf der Haupttribüne rumgeschlendert, doch nirgendwo konnte Oli erspäht werden. Was daran lag, das er es sich aus versehen im Gästeblock gemütlich gemacht hatte, doch um es vorweg zu nehmen, er konnte sich während der Partie zu uns herüber gesellen. Der Wind und der Regen trieben weiterhin Hand in Hand ihr Unwesen, was aber glücklicherweise nicht den Anpfiff des Spiels gefährdete. Also konnte es auf dem unbespielbaren Geläuf, was die in Liège als Rasen schimpfen, um Punkte und für die Heimelf sogar um sehr wichtige Punkte gehen, da die Royalists auf dem letzten Tabellenplatz stehen und dringend auch mal ein paar Siege auf ihrem Konto verbuchen sollten. Das Spiel welch Überraschung vom Winde verweht und bestimmt von Kampf und der Frage, wo trägt es den Ball als nächstes hin, denn ein kontrolliertes Spiel war einfach nicht möglich. Dies hielt die Heimfans allerdings nicht davon ab ihr Team lautstark zu unterstützen. Die aktiven sammelten sich auf der Gegentribüne und bevorzugten eher den britischen Supportstil mit kurzen Schlachtrufen, doch auch ein „Yellow Submarine“ erklang aus dem Chor der knappen 200 Kehlen, was aber von den Mannen auf dem Platz nicht mit einem Tor belohnt wurde. Die Gäste glänzten lediglich durch körperliche Anwesenheit. Zum Pausenfinkennapf Jupiler begaben wir uns unter die Haupttribüne in den Stadionpub, ein kultiges Teil, ähnlich wie die Anzeigetafel unter welcher sich die Presseloge befand und dahinter sich ein Mann gezwungen sah das Dach seines Hauses abzudecken. Irre! In Hälfte zwei konnte die Heimelf die Unterstützung der Fans und des Windes nutzen und gewann nach großem Kampf das, wir nennen es mal vorsichtig, Spiel mit zwei zu Null, was gleichzeitig den ersten Heimsieg der laufenden Saison bedeutete. Dementsprechend war die Freude bei Fans und auch bei den Spielern groß, welche nach aufopfernden Kampf und völlig verdreckten Trikots sich zu Recht feiern ließen.

Für uns hieß es in Richtung Heimat aufzubrechen, was uns auch zum Glück ohne größere Hindernisse gelang, obwohl man auch als Beifahrer merkte, dass das Auto oftmals ungewohnte Ruckbewegungen vollzog, aber wir waren stärker als Xynthia. (snider)

 

 

28.02.2010 VfB 08 Aachen – OSV Orsbach28.02.2010 VfB 08 Aachen – OSV Orsbach

28.02.2010, 11:00 Uhr
VfB 08 Aachen – OSV Orsbach
Aachen, Leo-Vermeeren-Stadion
11. Liga BRD – 30 Zs. – 1:2

Am morgen ging es dann zum Kreisligakick gleich um die Ecke unseres Schlafdomizils, nachdem sich zuvor beim goldenen M gestärkt wurde. Oli klärte mich noch auf, das ein Männerfrühstück aus drei K’s besteht: Kaffee, Kacken und Kippe…weiße Worte, obwohl ich die Kippe gegen Kuchen eintauschte. Der Spielort, das Leo-Vermeeren-Stadion, benannt nach einem VfB-Urgestein, ist ein ehemaliges Feldhandball-Stadion, wo früher mehr als 10.000 Zuschauer zu Gange waren. Heute befindet sich da aber nur noch ein Kunstrasenplatz und die Hänge sind geblieben. Doch lest selbst. Hier ein Zeitungsartikel anlässlich des 100jährigen Vereinsjubiläums http://www.photo-steindl.com/images/Referenzen/AZ-030608.pdf

Es gibt Fußballplätze, denen man direkt ansieht, dass sie Geschichten erzählen könnten.

Der des VfB 08 Aachen am Hasselholzer Weg ist so einer. Man sollte sich nur nicht zu sehr vom hochmodernen Kunstrasenplatz ablenken lassen, sondern an den Rand des Platzes gehen und die Augen schließen. Dann hört und sieht man sie, die über 10 000 Zuschauer, die einmal die mehrfachen Deutschen Meister im Feldhandball bejubelten. Oder die 20 000Menschen bei einem Boxkampf. Der Erdwall, auf dem die Massen Platz fanden, ist geblieben. Nur die Zuschauer kommen nicht mehr so zahlreich: Die Feldhandballer gibt es längst nicht mehr, die Fußballer mühen sich in der Kreisliga C […]“

Ehrlich gesagt, habe ich es versucht, doch ich hörte nur den barbarisch pfeifenden Wind, welchen das Sturmtief „Cynthia“ mit sich zog. Doch um den Wind und der Kälte, zu trotzen, wurde eine Runde Morgensport a la Jugend trainiert für Olympia auf der Tartanbahn betrieben, in dem eine Runde Fußball mit 2 ortsansässigen Kindern zelebriert wurde. Auf dem Kunstrasen, derweil eine vom winde verwehte Partie, mit Vorteilen für die Gäste, welche kurz vor der Pause in Führung gingen. In der zweiten Hälfte gelang den Gastgebern, in der 55min der zwischenzeitliche Ausgleich nach einem Eckball per Kopf. Von nun an, war es eine offen geführte Partie, welche jedoch die Gäste aus Orsbach, nach einer Drangphase der Heimelf, ein wenig unverdient für sich entscheiden konnten. Begleitet von fliegenden Ästen und sich einem zusammenbrauenden Unwetter ging es zur leider letzten Partie des Wochenendes. (snider)

 

27.02.2010 VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden27.02.2010 VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden

27.02.2010, 14:00 Uhr
VfL Osnabrück – SG Dynamo Dresden
Osnabrück, Stadion an der Bremer Brücke
3. Liga – 12.100 – 1:1

Dieses Wochenende sollte eine kleine Tour anstehen, doch bevor dies geschehen konnte, ging es zum Pflichtspiel der SGD nach Osnabrück. In den Mietwagen, noch zwei Mädels per Mitfahrgelegenheit eingesackt und so entwickelte sich eine lustige Fahrt, mit der ersten Rast am Dresdner Tor. Nein nicht um „ungebetene Gäste“ zu überfallen, sondern da der hintere Mittelgurt unauffindbar schien. Die Mitfahrerin Charlotte erwies sich als recht gesprächig und so ließ sich ein gutes Gespräch aufbauen und ich denke meine dreiste Frage, warum man sich einen Freund in Hannover anlacht, war wohl mehr als berechtigt hehe. Bevor das Stadion an der Bremer Brücke geentert werden konnte, agierten die Ordner am Eingang übermotiviert und schritten, wegen einer Tafel Schokolade ein. Solche Hirnis!!!

Zum Spiel eine gelungene Zettelchoreo der 1500 Mitgereisten „Dresdner“ (hoher Westanteil), mit zwei Spruchbändern „Auch die finstersten Zeiten“ am Zaun unterlegt mit schwarzen Zetteln und dann ein schwarzes Kreuz auf gelben Grund mit der Fortsetzung „durchbricht dein gelber Glanz“, hübsch. Stimmung auch nicht verkehrt und die Mannschaft erkämpfte einen verdienten Punkt beim Tabellenführer, obwohl mit viel Glück auch mehr drin gewesen wäre. Dem Heimanhang, kann auch ein recht guter Auftritt bescheinigt werden, obwohl wie so oft, aufgrund eigener Aktivitäten nicht viel zu vernehmen war. Nachdem Spiel poste noch ein Geisteskranker mit Union-Schal vor unserem Block, der die Meute noch mal ausrasten ließ. Tja Leute gibt’s. Nachdem Spiel ging es direkt zum Auto, da man ja noch was vor hatte…(snider)

Bilder vom Spiel bei:

>>ULTRAS DYNAMO<<

>>Bultras<<

20.02.2010 SG Wasserball Dresden – SG Neukölln II20.02.2010 SG Wasserball Dresden – SG Neukölln II

20.02.2010, 19:30 Uhr
SG Wasserball Dresden – SG Neukölln II
Dresden, Schwimmhalle Freiberger Platz
2. Wasserballliga Ost – 48 Zs. – 10:10

20.02.2010 SG Dynamo Dresden – FC Rot-Weiß Erfurt20.02.2010 SG Dynamo Dresden – FC Rot-Weiß Erfurt

20.02.2010, 14:00 Uhr
SG Dynamo Dresden – FC Rot-Weiß Erfurt
Dresden, RUDOLF-HARBIG-STADION
3. Liga – 18.937 Zs. – 1:0

 

Weitere Bilder vom Spiel:

>>ULTRAS DYNAMO<<

>>BULTRAS<<

19.02.2010 Eisenhüttenstädter FC Stahl – SV Babelsberg II19.02.2010 Eisenhüttenstädter FC Stahl – SV Babelsberg II

19.02.2010, 19.00 Uhr
Eisenhüttenstädter FC Stahl – SV Babelsberg II
Eisenhüttenstadt, Sportanlage Waldstraße Hartplatz
6. Liga (Verbandsliga BRB) – 300 Zs. – 2:2

Auch sinnlose Spiele auf einem Hartplatz, wie eben dieses, haben ihren Reiz. Nämlich dann, wenn dieses besagte Spiel das erste Verbandsliga auf eben diesem Hartplatz ist. Premierenfeier und wir sind mit dabei. Die Hütte-Fans verbrannten auch noch das restliche Silvesterfeuerwerk und wurden kurz darauf von drei Zivilpolizisten zur Personalienfeststellung heran gebeten. Schon krass, dass sogar bei solchen unbedeutenden Kicks SKB’s und Uniformierte vor Ort sind. Anwesend neben uns waren auch noch ein paar Vereinsobere von Dynamo Eisenhüttenstadt, die Dritte spielte im Winter bei einem Hallenturnier von Dynamo Eisenhüttenstadt mit; daher kennt man sich, die uns mal ganz ausführlich erklärten, dass ihr kleiner Verein wirtschaftlich besser aufgestellt ist, als die SGD. Klingt komisch, ist aber so. So schnell wird Dynamo Eisenhüttenstadt nicht von einer Insolvenz bedroht, und wenn sie mal ganz großes Mitleid mit der SGD haben, werden sie vielleicht auch mal einen Euro spenden, oder gleich unseren Drittligisten aufkaufen. Und ganz nebenbei erzählte ein Einheimischer einem englischsprachigen, dass es früher gute Riots zwischen Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder gab. Freitags in Eisenhüttenstadt, ehemals Stalinstadt. Böse Zungen nennen die Stadt anscheinend auch Schrottgorod Viel gibt es nicht und wird eigentlich auch immer weniger. Aber auch eine Frau, die an der Seite Che Guevaras kämpfte, machte hier ihr Abitur. Es ist die uns allen bekannte Tamara Bunke. Das Motto am Tage der Grundsteinlegung für das Stahlkombinat war: „Stahl – Brot – Frieden“. In diesem Sinne: Freundschaft! (goju)

 

 

17.02.2010 FV Krokusblüte Drebach – Grünhainicher BC Blau-Weiß17.02.2010 FV Krokusblüte Drebach – Grünhainicher BC Blau-Weiß

17.02.2010, 19:00 Uhr
FV Krokusblüte Drebach – Grünhainicher BC Blau-Weiß
Drebach, Sportplatz “Straße der Jugend” Nebenplatz
Testspiel – 13 Zs. – 1:2

Schnee, viel Schnee. Wenn wir es mal genau nehmen, war es sogar sehr viel Schnee diesen Winter. Und da wird die Suche nach einem vernünftigen Spiel, dass auch stattfindet, wie die berühmte Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Einmal Erzgebirge, Drebach bitte. Was man hat, hat man schließlich. Lange überlegten wir, ob sich unter der Schneedecke nun ein Hartplatz oder Kunstrasen befindet. Zu erkennen war es nicht, aber die Spieler klärten uns nach dem Abpfiff auf. Nicht nur Spieler waren es, sondern schon richtige Helden. Im Gegensatz zu diesen Antifußballern aus der Bundesliga fliegen sie nicht für ein Trainingslager in den Süden, sondern bleiben zu Hause und stellen sich dem Winter. Einmal bitte mit dem goldenen Sportabzeichen und dem Bundesverdienstkreuz ehren. Auch wenn der ein oder andere Spieler einfach mal umfiel, nach dem er über den Ball geschlagen hatte, tat das dem Spielfluss keinen Abbruch. Es gab ihn ja eh nicht. Auch schön anzusehen war, wie sich die ein Mitglied der Dorfjugend die Zeit vertrieb. Immer und immer wieder rollte er den Hang herunter. Rückwärts, vorwärts, seitlich. Immer noch besser als Playstation. Was allerdings noch fehlte, und es wohl auch nie geben wird, war die Antwort für zwei Himmelblaue, warum wir uns so etwas antun. Nennt es Langeweile, Sucht, Voodoofluch, Hexenzauber, Einfallslosigkeit oder ganz banal Gewohnheit. Ja, Gewohnheit dürfte wohl am nächsten hinkommen. Warum soll man sich auch nach einer anderen (weiblichen) Alternative für die Abend- und Restlebengestaltung umsehen. Wir sind schließlich noch jung und brauchen den Ground. Zum gelungenen Abschluss sollte es noch in die Vereinskneipe gehen. Doch wie wir in der Tür standen, gingen wir auch wieder raus. Ein lila Schwein zum Mittwoch ist dann doch zu viel des Guten. Übrigens gewann der Kreisligist gegen den Bezirksklassist. (goju)

14.02.2010 SV Schott Jena – VfB 09 Pößneck14.02.2010 SV Schott Jena – VfB 09 Pößneck

14.02.2010, 14:00 Uhr
SV Schott Jena- VfB 09 Pößneck
Jena, Sportkomplex Oberaue- EAS, Kunstrasenplatz
5. Liga (NOFV-OL Süd) – 120 Zs.- 0:0

Nachdem durchforsten von passenden Spielansetzungen für das Wochenende in Jena und Umgebung, stachen mir immer wieder die Worte ins Auge, welche nichts Gutes erahnen ließen: witterungsbedingte Absage! Winter mache dich vom Acker, du Hirni. Doch eine Partie schien dem Wetter zu strotzen, denn die Homepage des SV Schott Jena, bescheinigte am Freitag, dass der sonntägliche Kick, vorausgesetzt die Wetterlage ändere sich nicht noch dramatisch statt finden sollte. Na ja so richtig, wollte ich dem Braten nicht trauen, denn unser Freund Winter ist ja immer für Überraschungen zu haben. Doch er ließ es gut sein.
Und so hieß es, endlich mal bei Schott vorbeigucken. Auch nicht schlecht, mal den Verein zu beehren, an dem man nahezu jeden Tag mit dem Fahrrad vorbei saust und auch noch den passenden Sweater im Schrank hat und jedes Mal beim Tragen des Selbigen bei Dynamo „lustige“ Bemerkungen am Fließband à la: „Gehst wohl jetzt Schott oder was?“ oder „Orr sind wir jetzt Schott-Hool […]“ erntet. Haha Dauerbrüller, immer wieder gern und lustig, ni…?
Also das erste Mal an einem von der Blumenmafia erfundenen Tag, namens Valentinstag zu Schott (Ach ja Fussball. Ich wusste schon immer, meine wahre Liebe, dass bist du!) auf den Kunstrasen.
Der Austragungsort des heutigen Spiels dient eigentlich als Trainingsgelände für die „Schotten“ und wurde erst vor einem knappen Jahr errichtet und erweitert somit das Areal des Sportkomplexes Oberaue, welches 5 Großfelder (1 Kunstrasen und 4 Rasenplätze) und einige andere Plätze wie Bogenschießen und Wurfplätze beherbergt.
Das einzig statt findende Spiel der Oberliga oder besser gesagt, nahezu das einzige in Thüringen angepfiffene Spiel des Wochenendes, stellte auch noch ein Derby dar, welches ganz Thüringen elektrisiert. Ach nein das ist ja Donnerstag ausgefallen. Na gut dann eben Erster gegen Zweiter, aber auch nur, wenn man die Tabelle auf den Kopf stellt.
Kurz um: Ein Leckerbissen auf dem Platz und auf den Rängen war wohl kaum zu erwarten. Und so zog diese Partie dann doch nur 120 Zuschauen in seinen Bann. Aber hey, ich war dankbar für diesen Kick, der auch recht verheißungsvoll begann. Sogar einige Gäste waren mit Zaunsfahne und Trommel anwesend, fielen aber nur durch körperliche Anwesenheit auf. Und die Trommel hatte wohl Sendepause und diente nur als schmückendes Beiwerk am Rand des Feldes und wurde nicht einmal gebraucht.
Auf dem gut hergerichteten Geläuf legten die Hausherren in den roten Trikots ganz gut los und hätten binnen kürzester Zeit in Führung gehen können. Aber Unvermögen wurde auch während des gesamten Spielverlaufs groß geschrieben und es wurde die erwartete Partie Not gegen Elend. Doch man merkte schon, dass es um was ging, denn böse Fouls und erhitzte Gemüter waren keine Seltenheit. So seien auch positiv die Betreuer zu nennen, allen voran die Pößnecker. So glänzten doch der Coach Hans-Jörg Leitzke (ehemaliger Lok-Spieler und FC Sachsen-Trainer) und vor allem sein Co-Trainer durch geistige Ergüsse wie „Orrr, du bist mir ne Maus“ und „Ey Schiri, dass is unser Ball (klares Ding für Schott). Na ja dann eben ni. Man muss es aber immer wieder versuchen.“ und allerlei anderer interessanter Gefühlsregungen. Emotionen allez! Bei Schott war mir der Torhüter sympathisch, der sich nachdem Abpfiff vehement beim Schiri beschwerte, aber an ihm lag die schwache Partie nicht. 0zu0 ein Ergebnis, welches keinem vom beiden wirklich weiter hilft. (snider)

14.02.2010 Glasgow Rangers F.C. – Hiberian Edinburgh F.C.14.02.2010 Glasgow Rangers F.C. – Hiberian Edinburgh F.C.

14.02.2010, 13:30 Uhr
Glasgow Rangers F.C. – Hiberian Edinburgh F.C.
Glasgow, Ibrox Park
1. Liga Schottland – 48.161 Zs. – 3:0